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Der tanzende Tod

Der tanzende Tod

Titel: Der tanzende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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würde möglicherweise sogar eine komplett neue Möblierung benötigen. Elizabeth würde mir dabei eine große Hilfe sein. Möblierung ...
    »Ich dachte soeben, liebe Schwester ...«
    Sie warf mir einen scharfen Blick zu. Ich verwendete diese spezielle Form der Anrede nur dann, wenn ich etwas von ihr wollte, und dies wusste sie sehr gut.
    »Meinst du, du könntest Richard lehren, das Spinett zu spielen?«
    »Ich könnte es versuchen, wenn ich ein Spinett besäße, auf dem ich ihn das Spielen lehren könnte.«
    »Es war meine Absicht, dir eines zu besorgen.«
    »Ich bin erfreut, dies zu hören. Aber ist er nicht noch ein wenig zu jung?«
    »Oh, es ist niemals zu früh zum Lernen. Es heißt, dieser Bursche Mozart fing im gleichen Alter damit an, und schließlich spielte er an allen Königshöfen.«
    »Mozart wurde mit musikalischem Talent geboren – was, wenn Richard dir nachschlägt?«
    »Dann werde ich ihn stattdessen lehren, auf Pferden zu reiten, und du wirst ein herrliches Instrument als Erinnerung an den Versuch zurückbehalten. Ich möchte, dass du dich morgen auf den Weg machst, um das beste Spinett in London zu finden, und es umgehend hertransportieren lässt. Aber abgesehen von alledem vermisse ich dein Spiel.«
    Ihr Gesichtsausdruck wurde weicher. »Nun, ich danke dir!«
    »Und besorge auch einen Teppich.«
    Nun verwandelte sich ihre Miene abrupt in reine Verwirrung. »Einen Teppich?«
    »Ja, einen schönen, dicken, den dicksten, den du finden kannst. Ich versprach Mrs. Howard einen Teppich für das Kinderzimmer und sagte zu ihr, dass ihr drei morgen einkaufen gehen und einen solchen besorgen könntet. Ich dachte, dass Richard ebenfalls bei der Entscheidung mitreden sollte.«
    »Wie freundlich von dir, so viele unterhaltsame Dinge zu finden, die ich tun kann«, meinte sie kühl.
    »Überhaupt nicht. Ich nehme an, dass du Maß nehmen musst oder etwas in der Art, damit es passt. Du wirst dort oben einen Messstab vorfinden, falls Mrs. Howard ihn Jericho nicht zurückgegeben hat. Ich habe ihm – das heißt Richard, nicht Jericho – damit eine Lektion über die Maßeinheiten erteilt, wenn du dich erinnerst. Vielleicht kannst du auch einen Teppich für Mrs. Howards Zimmer finden. Eine hervorragende Frau; wir können uns glücklich schätzen, sie zu haben, und ich möchte, dass sie sich hier so wohl fühlt wie möglich.«
    »Himmel, Jonathan, ich habe nicht einmal einen Teppich für mein Zimmer!«
    Ich winkte achtlos mit der Hand ab. »Dann erfülle dir diesen Wunsch auf meine Kosten.«
    »Sei unbesorgt, das werde ich«, murmelte sie finster.
    Du liebe Güte, diesen Blick kannte ich. Es war an der Zeit für eine weitere Beschwichtigung, sonst würde wieder ein Kissen in meinem Gesicht landen. »Nun, ich habe lange genug geredet, warum erzählst du mir nicht alles, was du heute getan hast?«
    Elizabeth seufzte, offensichtlich verärgert über diesen plötzlichen Themenwechsel, aber dann beruhigte sie sich und fasste für mich die Ereignisse des Tages zusammen. So wie es auch bei Jericho der Fall war, war es zwischen uns zu einer Gewohnheit geworden, dass sie mir regelmäßig alle Neuigkeiten zutrug, welche ich versäumt hatte, während ich bewusstlos im Keller lag.
    »Nun, um damit zu beginnen, Charlotte Bolyn hat uns eingeladen zu –«
    »Nein, nein, nein, ich meine nicht diesen Unsinn! Erzähle mir alles, was zwischen dir und Richard vorgefallen ist.«
    Sie hob das Kissen erneut hoch, und es gelang ihr, mich – mit beachtlicher Kraft – mitten auf die Nase zu treffen.
    In dem Versuch, meine angeschlagene Gemütsruhe vor zusätzlichem Schaden zu bewahren, entschloss ich mich, Olivers Grübelei zu stören. Ich hoffte, dass er nicht zu sehr in seine Studien vertieft war, um ein wenig Gesellschaft zu begrüßen. Als er mein Klopfen hörte, knurrte er etwas, was entfernt als Einladung einzutreten interpretiert werden konnte.
    Sein Zufluchtsort war teilweise ein Studierzimmer, teils ein Sprechzimmer, welches zu jenen Gelegenheiten benutzt wurde, wenn er sich nicht außer Haus befand, um Hausbesuche zu machen. Seine Praxis war nicht übermäßig stark frequentiert, aber er verbrachte viel Zeit mit seiner Arbeit. Die meisten seiner Patientinnen und Patienten stammten aus seinem ausgedehnten Freundeskreis, und da er zum geselligen Menschenschlag gehörte, dienten seine Besuche zu gleichen Teilen gesellschaftlichen wie medizinischen Zwecken. Außer in den Fällen, in denen seine Dienste als Arzt tatsächlich

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