Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Teufel in dir: Thriller (German Edition)

Der Teufel in dir: Thriller (German Edition)

Titel: Der Teufel in dir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
Vom Netzwerk:
schlug den Mantelkragen hoch und verließ den Coffeeshop.
    In der Nähe des Wagens ließ er seine Schultertasche auf den Boden fallen – so, dass es wie ein Versehen aussah, falls ihn jemand beobachtete. Natürlich war es Absicht, damit er den kleinen Peilsender mit Magnet unter den rechten Kotflügel des Wagens klemmen konnte. Er stand auf, klopfte sich den Schmutz von der Hose und schaute sich um. Niemand hatte ihn gesehen.
    Ausgezeichnet.
    Der Wagen war ein Fahrzeug der Mordkommission, das weder Jessica Balzano noch Kevin Byrne gehörte. Shane wusste jedoch, dass die Detectives oft mit demselben Wagen fuhren. Das erlaubte ihnen, ein paar persönliche Dinge im Kofferraum liegen zu lassen. Der Peilsender war ziemlich teuer gewesen, und Shane hatte schon einen verloren. Die monatliche Gebühr, um jemanden über GPS aufzuspüren, betrug jedoch nur zwanzig Dollar. Solange sein Laptop ein Satellitensignal empfing, konnte er den Peilsender überall aufspüren.
    Es war Shane nicht gelungen, Byrne zu filmen, als er seine Hulk-Nummer mit diesem miesen Dealer abgezogen hatte, und so eine Chance würde sich so schnell nicht noch einmal bieten. Sicher, dank des Handyvideos des Jungen hatte er die Möglichkeit gehabt, einen Exklusivbericht zu bringen, doch wenn er eine bessere Überwachungstechnik eingesetzt hätte, hätte er einen gestochen scharfen Videofilm drehen können.
    Jetzt hatte er seine Videokamera mit aufgeladenem Akku bei sich. Ein voll aufgeladener Ersatzakku lag im Kofferraum.
    Sobald der Mörder wieder zuschlug – und Shane hatte das Gefühl, das würde bald geschehen –, würde er zur Stelle sein.

41.
    Von der Eingangshalle der St.-Ignatius-Kapelle aus beobachteten Jessica und Byrne, wie ein halbes Dutzend Kriminaltechniker den Tatort in schachbrettartige Felder einteilten und systematisch absuchten. Sie würden den Rest des Tages und die Nacht damit verbringen, alle möglichen Spuren zu sichern – Haare, Fasern, Fingerabdrücke, Körperflüssigkeiten. Es war eine sehr mühsame Arbeit, die extrem viel Zeit in Anspruch nahm.
    Byrne ging zu Jessica hinüber.
    »Wenn sie nichts finden, nehme ich hier mit bloßen Händen alles auseinander«, sagte er. »Es muss hier sein.«
    Ehe Jessica etwas erwidern konnte, klingelte ihr Handy. Es war Dana Westbrook.
    »Was gibt’s, Sergeant?«, fragte Jessica.
    »Wir haben den Namen Mara Reuben durch die Datenbänke laufen lassen, aber nichts gefunden.«
    Das überraschte niemanden.
    »Wie weit sind Sie mit den Befragungen in der Gegend?«, fragte Westbrook.
    »Wir fangen gerade erst an«, erwiderte Jessica. »Die Kriminaltechniker sind hier, und der Phantombildzeichner hat nach meiner Beschreibung das Phantombild erstellt.«
    Das Phantombild der Frau, mit der Jessica gegenüber der St. Adelaide Church gesprochen hatte und die sich »Mara Reuben« nannte, würde umgehend veröffentlicht werden. Jessica hatte die Frau mit dem schönen grauen Haar detailliert beschrieben, war sich aber ziemlich sicher, dass sie eine Perücke getragen hatte.
    »Ich schicke ein paar weitere Detectives an den Tatort, damit sie die Befragungen in der Nachbarschaft durchführen«, sagte Westbrook.
    »Warum?«, fragte Jessica. »Was ist los?«
    »Ich brauche Sie hier. Wir haben die Ergebnisse der DNA-Untersuchungen.«
    »Wollen Sie damit sagen, wir haben eine Spur?«
    »Ja.«
*
    Als sie im Roundhouse eintrafen, hatte sich ein halbes Dutzend Detectives der Sondereinheit im Büro der Mordkommission versammelt. Alle standen unter Spannung.
    Dana Westbrook ergriff das Wort.
    »Leute, wir haben eine heiße Spur. Uns liegen Ergebnisse der DNA-Analysen von den ersten drei Tatorten vor. Wie Sie alle wissen, haben wir an allen drei Tatorten zwischen den Seiten des Messbuchs Haare gefunden. Nach Angaben der Kollegen im Labor stand genügend mitochondriale DNA für einen Abgleich zur Verfügung.«
    Jessica war alles andere als eine Expertin für kriminaltechnische Haaranalysen. Sie hatte aber schon so oft damit zu tun gehabt, dass sie über ein Grundwissen darüber verfügte, welche Ergebnisse das Labor durch eine Haaranalyse erzielen konnte und welche nicht. Wenn es bei zwei DNA-Analysen eine Überstimmung gab, war das besser als ein Fingerabdruck.
    »Sämtliche Haare lagen in den Messbüchern?«, fragte Byrne.
    »Ja«, antwortete Westbrook. »Zwischen den Seiten der Offenbarung des Johannes. Volltreffer bei allen dreien. Als wir sie durch CODIS laufen ließen, schrillten alle Alarmglocken.«
    Das

Weitere Kostenlose Bücher