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Der Teufel in dir: Thriller (German Edition)

Der Teufel in dir: Thriller (German Edition)

Titel: Der Teufel in dir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
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Peter Giovanni, hatte während seiner Dienstzeit beim Philadelphia Police Department zahlreiche Auszeichnungen erhalten und war im Rang eines Lieutenants in den Ruhestand getreten.
    Etwas über Kevin Byrne herauszufinden, war schwieriger. Shane erfuhr, dass der Detective im Fall des Rosenkranzmörders ermittelt hatte – gefährliche Ermittlungen, die ihn beinahe das Leben gekostet hätten. Zu der Zeit hatte Shane in Zanesville gearbeitet, aber man hatte so groß über den Fall berichtet, dass die Informationen damals bis zu ihm gedrungen waren.
    Shane schrieb sich die Namen auf, obwohl das gar nicht nötig war. Er hatte ein beinahe fotografisches Gedächtnis und erinnerte sich an jeden Menschen, den er einmal getroffen hatte.
    Dann suchte Shane im Online-Telefonbuch, doch weder Jessica noch Vincent Balzano waren aufgeführt. Bei Kevin Byrne gab es ein paar Treffer, doch Shane bezweifelte, dass es sich um den Detective handelte. Warum sollte er aufgeführt sein? Es war schon schlimm genug, dass die Psychos, die frei herumliefen, wussten, wo Byrne und Balzano arbeiteten. Warum sollte man diesen Irren auch noch verraten, wo die beiden wohnten?
    Das hielt Shane Adams natürlich nicht davon ab, es zu versuchen.
    Er suchte ein Bild von Jessica Balzano, fand aber nur das Foto aus dem Artikel im Philadelphia Magazine , auf dem sie vor dem Roundhouse zu sehen war. Ihr langes, glänzendes braunes Haar wehte im Wind. Sie hatte dunkle Augen, glatte Haut und volle Lippen. In dem Artikel wurde erwähnt, dass sie früher geboxt hatte. Sie sah klasse aus. Eine hübsche Frau mit toller Figur.
    Shane fragte sich, wie Jessica Balzano wohl so war. Was aß sie? Was trank sie? Welchen Wagen fuhr sie? Hatte sie jemals ihren Ehemann betrogen?
    Shane hatte die feste Absicht, Antworten auf diese Fragen zu finden. Er spürte, dass er einer unglaublichen Story auf der Spur war. Tote Babys und die katholische Kirche. Besser ging es kaum. Da konnte man die ganze Abtreibungsdiskussion vergessen. Hier ging es um ein ermordetes Kind. Und Shane Adams war ganz nah an dem Fall dran.
    Er klappte seinen Laptop auf, gab das Passwort ein, um den verschlüsselten Ordner zu öffnen, und öffnete den Datensatz. Er gab zwei neue Namen ein:
    Jessica Balzano.
    Kevin Byrne.

19.
    Jessica und Byrne standen schweigend beieinander. Der Rettungswagen mit dem Leichnam des alten Mannes war längst weggefahren. Zwei Mitarbeiter des Gesundheitsamts hatten Adria Rollins in die Psychiatrie im Temple University Hospital gebracht.
    Der Tag fing zwar gut an, aber jetzt ging es bergab. Vorläufig konnten sie Adria Rollins nicht vernehmen. Den Detectives stellte sich die Frage, weshalb man Adria, die mit Sicherheit schon lange unter einer geistigen Behinderung litt, erlaubt hatte, das Sorgerecht für ihr Baby zu übernehmen.
    Offenbar war ihr Großvater vor zwei Monaten noch mobil und bei klarem Verstand gewesen, und man war davon ausgegangen, dass er in der Lage sei, sich um Adria und das Baby zu kümmern.
    Welche Antworten auf diese Fragen es auch geben mochte – um diese Dinge mussten sich eine andere Behörde und andere Ermittler kümmern, nicht die Mordkommission.
    Eine rasche Durchsuchung der Wohnung des alten Mannes brachte keine neuen Erkenntnisse. Wie es aussah, waren die Kosten für Strom oder Gas in der Miete enthalten, deshalb fanden sie keine Rechnungen von den Versorgungsbetrieben. Ein Telefon hatte Duke Rollins auch nicht.
    Im Zimmer des alten Mannes fanden sie ein paar Zeitungsartikel aus dem Inquirer . Es waren Artikel über den jungen Duke Rollins, als er aus dem Zweiten Weltkrieg heimgekehrt war.
    Was Jessica und Byrne hier zu finden hofften, entdeckten sie nicht. Vor allem fanden sie keine Geburtsurkunde der kleinen Cecilia, der zu entnehmen gewesen wäre, wer ihr Vater war, sodass sich eine neue Spur bei den Ermittlungen ergeben hätte.
    Sie hatten bereits bei sämtlichen entsprechenden Behörden angerufen, doch es konnte dauern, bis sie diesbezüglich etwas erfuhren. Außerdem hatten sie an jede Tür im Mietshaus geklopft. Doch die Hälfte der Bewohner öffnete nicht, und die andere Hälfte lieferte keine brauchbaren Hinweise.
    Die beiden Detectives sahen sich die Gasse hinter dem Haus an. Nach ihrer Theorie – der einzigen, die sie im Augenblick hatten – war jemand die Feuerleiter hinaufgestiegen, in Adrias Zimmer eingedrungen und hatte die kleine Cecilia aus ihrem Kinderbett genommen.
    Leider stand hinter dem Wohnhaus ein geschlossenes Lagerhaus.

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