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Der Teufel in dir: Thriller (German Edition)

Der Teufel in dir: Thriller (German Edition)

Titel: Der Teufel in dir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
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nicht die Gelegenheit, Freunde und Angehörige zu befragen. Falls er überhaupt Freunde hatte.«
    Byrne übernahm wieder. »Wir haben es mit unterschiedlichen Mordmethoden zu tun. Cecilia Rollins starb durch Ertrinken, Daniel Palumbo ist verblutet und Martin Allsop erstickt. Bei ihm wurde zwar noch keine Obduktion vorgenommen, aber bei einer Röntgenuntersuchung wurden weitere Steine in der Speiseröhre und im Magen entdeckt. Auf einem Stein, der bereits am Tatort aus seinem Mund entfernt wurde, stand etwas geschrieben. Die Sprache muss noch identifiziert werden. Englisch war es jedenfalls nicht. Der Stein ist jetzt im Labor.«
    Während Maria Caruso über Handy ein Gespräch annahm und auf den Flur ging, blätterte Byrne in seinem Notizheft und fuhr fort: »Unserer Vermutung nach ist der Täter ein Weißer, ungefähr eins achtzig groß und zwischen zwanzig und fünfzig Jahre alt.«
    »Großartig«, murmelte jemand.
    »Was ist mit den Zeichen auf den Laternenpfählen?«, fragte Curtis. »Wurden sie mit Blut auf die Laternenpfähle gemalt?«
    »Nein. Es ist definitiv kein Blut«, sagte Jessica. »Dem vorläufigen Bericht zufolge handelt es sich um eine Mischung aus einer stärkehaltigen Substanz, Erde und Spuren von Gerbsäure.«
    »Gerbsäure, wie sie auch in Rotwein enthalten ist?«, fragte Bontrager.
    »Ja«, sagte Jessica. »Aber das ist alles, was wir bisher wissen. Das Material ist teilweise so alt, dass es sich allmählich zersetzt. Das Labor führt derzeit weitere Tests durch. Wir erwarten in Kürze die Ergebnisse.«
    Byrne fuhr fort: »Wir haben unsere Erkenntnisse durch die Datenbank laufen lassen. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, gab es zahlreiche Treffer. Vermutlich wurde ein Drittel der in der Datenbank registrierten Morde im Namen der Religion verübt.«
    »Weist das Baby Verletzungen auf?«, fragte Curtis.
    Byrne schüttelte den Kopf. »Nein. Nach den Untersuchungen des Rechtsmediziners ist Cecilia ertrunken. Auf einem ihrer Beine war ein Bluterguss, der allerdings nichts mit der Todesursache zu tun hat. Der Leichnam wies keine Schnitte oder Wunden auf.«
    Jessica fügte hinzu: »Die Kriminaltechniker haben an allen drei Tatorten Haare sichergestellt, die uns möglicherweise weiterhelfen. Wenn die Haare von ein und derselben Person stammen, und wir finden sie in der Datenbank, sind wir vermutlich ein großes Stück weiter.«
    »Wie weit sind wir mit den DNA-Analysen?«, fragte Bontrager.
    Sie alle wussten, dass es bei den DNA-Analysen einen Rückstand gab. Das Labor musste zuerst die Fälle bearbeiten, bei denen die Techniker eine gesetzlich vorgeschriebene Frist einhalten mussten. Ab und zu machten die Detectives Druck, damit die Sache beschleunigt wurde. Jessica hoffte, dass diese Mordserie es rechtfertigte.
    Alle Blicke richteten sich auf Dana Westbrook.
    »Ich werde sehen, was ich tun kann«, ergriff sie das Wort. »Irgendetwas verbindet diese Opfer. Ich möchte Fragen und Antworten.«
    Die fünf Detectives wechselten Blicke. Niemand wollte die Hand heben.
    Westbrook fuhr fort: »Die Opfer wohnten in verschiedenen Vierteln der Stadt und bewegten sich in unterschiedlichen Kreisen. Soweit wir wissen, haben sie niemals die Kirchen besucht, in denen ihre Leichen gefunden wurden.«
    »Palumbo und Assop saßen beide im Gefängnis«, warf Bobby Tate ein.
    »In zwei verschiedenen Gefängnissen«, gab Westbrook zu bedenken.
    »Was in Gefängnissen geredet wird, macht schnell die Runde«, sagte Tate.
    »Möglich. Aber auf Cecilia Rollins trifft das nicht zu. Und warum das Baby? Warum nicht die Mutter?«
    »Rache?«, fragte Bontrager.
    »Nicht gegen die Mutter«, sagte Jessica. »Adria ist geistig behindert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie jemandem etwas angetan hat, das die Entführung und Ermordung Cecilias rechtfertigt.«
    »Was ist mit dem Großvater?«
    »In dem Alter macht man sich wohl kaum noch viele Feinde. Und wenn, wären sie zu alt, um solche Taten zu begehen. Nein, das glaube ich nicht.«
    »Wo wurde Cecilia geboren?«, fragte Westbrook.
    Jessica schaute in ihre Notizen. »Im Jefferson University Hospital.«
    »Vielleicht hat sie dort jemand ins Visier genommen«, sagte Westbrook. »Gibt es irgendeine Verbindung zwischen dem Jefferson Hospital und den beiden anderen Opfern?«
    Das wusste niemand. Die leitenden Detectives machten sich Notizen.
    »Wie wählt der Mörder die Kirchen aus?«, fragte Westbrook. »Warum geschlossene Kirchen?«
    »Gute Frage«, sagte Byrne. »Es ist

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