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Der Teufel kommt raus: Kriminalroman

Der Teufel kommt raus: Kriminalroman

Titel: Der Teufel kommt raus: Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blair S. Walker
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Dillard ein Funkeln in den Augen und ein breites Grinsen im Gesicht.
    »Wenn Sie das innerhalb von fünfzehn Tagen reparieren lassen, können Sie eine Strafe von 100 Dollar umgehen«, erklärte der Polizeibeamte und schob den Strafzettelblock samt einem Stift durchs Fahrerfenster. »Legen Sie den Reparaturbeleg bei Gericht vor, okay?«
    »Na klar, Officer. Hätte ich schon lange in Ordnung bringen müssen.«
    Immer noch grinsend, gab Dillard dem Cop den Strafzettelblock zurück, der Dillards Zweitschrift abriss und verschwand.
    Der Polizeiwagen fuhr zuerst los und bog rasch nach rechts in eine schmale Einbahnstraße.
    »Fahr du lieber«, sagte Dillard leise, als die Cops nicht mehr zu sehen waren. »Ich hab heute kein Glück am Steuer. Kommst du mit einer manuellen Gangschaltung zurecht?«
    »Jap.«
    Als Dillard aus dem Wagen stieg, um die Plätze zu tauschen, zitterten seine Hände unübersehbar, während Allen cool und unerbittlich wirkte. Vielleicht würde er sich für die NAACP-Mission doch noch als nützlich erweisen.
    An einem Fenster des Bestattungsinstituts, vor dem sie gehalten hatten, wurde eine weiße Gardine langsam wieder zugezogen. Vielleicht war es der Besitzer, der enttäuscht darüber war, dass bei der Verkehrskontrolle nicht mehr Arbeit für ihn rausgesprungen war.
    Als sich der Camaro mit Allen am Steuer endlich vorwärtsbewegte, buckelte und ruckelte er vom Straßenrand weg wie ein wütendes, halbwildes Rodeo-Pferd. Sollte Allen wirklich je einen Wagen mit manueller Gangschaltung gefahren haben, musste dies das zweite Mal sein. Doch Dillard ließ sich kommentarlos in den Sitz sinken.
    Heute ist echt nicht mein Tag. Echt nicht mein Tag.
    Etwa anderthalb Kilometer zogen sie die Buckel-Ruckel-Nummer ab, bis Allen unerwartet anhielt. Er schaltete den Motor aus, sackte zusammen und sah überallhin, außer zu Dillard. Allens Finger krallten sich um das Lenkrad, und sein schweißtriefendes Haar verlieh ihm ein schmieriges Aussehen.
    »Ich sollte lieber nicht zu mir nach Hause fahren«, sagte er mit einer Stimme, die erkennen ließ, dass seine Entscheidung endgültig war. Allen bemühte sich um Gelassenheit, doch Dillard sah, dass ihn etwas beunruhigte.
    »Gibt es ein Problem? Brauchst du denn nichts aus deiner Wohnung?«
    »Wenn das stimmt, was du sagst, dann wimmelt es bei mir jetzt nur so von Bullen«, sagte Allen knapp. »Ich hab zu Hause fünf Gewehre …« Er verstummte. »Und gut achtzig Gramm Dope.«
    Dillard schnappte nach Luft und versuchte, die letzte Info zu verdauen. Entweder war Allen der größte Kiffer in ganz Baltimore, wofür es nie irgendwelche Anzeichen gegeben hatte, oder er dealte im großen Stil. Es war noch nicht mal Mittag – würden die Überraschungen je ein Ende finden?
    »Wenn du nicht nach Hause kannst, was willst du dann machen, Rick? Wo willst du bleiben?«
    Sein fürsorglicher Ton traf Allen unvorbereitet.
    »Ich hab eine Freundin, bei der ich pennen kann. Ich komm schon klar.«
    Dillard wusste, dass das eine verdammte Lüge war. »Soll ich dich zu ihr bringen? Das ist das Mindeste, was ich tun kann.«
    »Nee, die ist jetzt arbeiten. Und ich hab auch keinen Schlüssel.«
    Als Dillard sah, wie Allen sich geradezu wand, wurde ihm vor Scham glühend heiß. Aufgrund seiner Fahrlässigkeit konnte sein Kamerad nicht mehr nach Hause. Oder zurück zur Arbeit.
    »Na dann komm mit zu mir, während du dir den nächsten Schritt überlegst. Ich kann dir ein bisschen Kohle leihen.«
    Allen, der einen unbehaglichen und zögerlichen Eindruck machte, willigte ein, mit zu Dillard zu fahren.
    Die dicke Nachbarin sonnte sich noch immer auf der Treppe, als der Camaro in derselben Lücke parkte, die er vorhin erst frei gemacht hatte. In Dillards Haus war es kühl, weil die oberen Fenster offen gestanden und eine erfrischende Brise hereingelassen hatten, die den Staub überall verteilte. Die Luft war so staubig, dass beide Männer nach Betreten des Hauses mehrfach niesten.
    Wie zuvor bot Dillard Allen ein kaltes Bier an, das er ablehnte. Dillard behielt es selbst, und sie setzten sich an den Küchentisch.
    »Tut mir leid, Mann, ich hab dich enttäuscht. Ich hätte vorsichtiger sein müssen«, murmelte Dillard mit kaum hörbarer Stimme.
    Allen griff über den Tisch, nahm Dillards Hand und schüttelte sie. »Du kannst nichts dafür, Mann. Die Dschungelhasen in Baltimore sind außer Kontrolle mit ihrem Crack, dem Autoraub und all der Scheiße.«
    »Allerdings. Ich kann mir nur nicht erklären,

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