Der Teufel und die Lady
früheren Mut, aber vergeblich.
Er beugte sich vor, bis seine Lippen ihr Ohr berührten. „Wenn wir zu einer befriedigenden Einigung gelangen, werde ich Euch kein Leid zufügen. In dieser Hinsicht könnt Ihr mir vertrauen.“
Sie erschauerte, als sein Atem ihre Wange liebkoste. Ungeachtet der Feindschaft zwischen ihnen war es doch irgendwie berauschend, einem so gut aussehenden Krieger so nahe zu sein. „Werdet Ihr uns gestatten, unser Land zu behalten?“, versuchte sie das Gespräch in eine unverfänglichere Richtung zu lenken. So zu tun, als fände sie ihn nicht verführerisch, als wäre seine Stimme nicht so umschmeichelnd wie ein warmer Sommertag.
Ganz langsam schob er die freie Hand über ihren Rücken, bis sie zwischen Brennas Schulterblättern ruhte. „Wenn ich das tue, fügt Ihr Euch dann allem, was ich von Euch verlange?“
„Ja“, erwiderte sie langsam. Die Endgültigkeit ihrer Antwort ließ sie erbeben.
„Beugt Euch nach vorn“, forderte er sie auf und drückte fest mit der Hand gegen ihren Rücken.
„Was habt Ihr vor?“
„Ich stelle Eure Aufrichtigkeit auf die Probe. Verlagert Eurer ganzes Gewicht über meinen Arm.“
Sie gehorchte, beugte sich tief über seinen Arm, bis sie schlaff darüber hing. Was für eine unangenehme, verwirrende Haltung. Auf keiner ihrer Miniaturen hatte sie je eine solche Szene heraufbeschworen. Atemlos und leicht schwindelig starrte sie auf den Boden, die Holzmaserung verschwamm vor ihren Augen.
Montgomery schob ihr das Gewand bis über die Hüften hinauf. Noch nie im Leben hatte Brenna sich so verwundbar und hilflos gefühlt. Oder so verwirrt, so glühend heiß. Bei all diesen Empfindungen fiel es ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.
Sollte sie sich wehren? Stillhalten? Genau wie er versprochen hatte, tat er ihr nicht weh, er hielt sie einfach nur.
Seine Hand malte jetzt zarte Kreise auf ihren Rücken und wanderte dann tiefer, über ihren Po und ihr Bein entlang. Sie verspürte ein seltsames Ziehen zwischen ihren Schenkeln, als hätte ihr Körper keinerlei Bedenken wegen der schamlosen Pose, in der er sich befand.
Das Blut schoss ihr in die Wangen, als ihr bewusst wurde, dass Montgomery nun ihren Po betrachtete. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie sie in dieser Stellung aussehen mochte.
Brenna kniff die Augen zusammen und wartete ab. Ihr war klar, das war nur ein Kräftemessen zwischen seinem Willen und ihrem – und sie würde es gewinnen. Sie würde einfach die Zähne zusammenbeißen und alles ertragen, was er mit ihr vorhatte.
Er strich mit dem Finger leicht und aufreizend über ihren Po bis zu der empfindsamen Stelle zwischen ihren Schenkeln.
Noch mehr Schwindel. Noch mehr Glut. Die Welt um sie herum schien sich aufzulösen. Da waren nur noch seine Finger, die ihren intimsten Stellen nahe kamen, sie aber nie tatsächlich berührten.
Was für ein furchtbares Gefühl. Wenn er ahnte, dass sie auch nur das geringste Verlangen verspürte … sie schwor sich, keinerlei Reaktion zu zeigen.
Als er einen weiteren glühenden Kreis auf ihre Haut malte, zuckte sie zusammen. Sie begriff, dass es nicht möglich war, seine Liebkosungen einfach nur über sich ergehen zu lassen. Unter seiner Berührung schien sie zu schweben, und flüchtig wünschte sie, der Augenblick möge niemals enden.
Dieser Gedanke holte sie schlagartig in die Gegenwart zurück. Sie hatte angenommen, er wollte nur schlichten Gehorsam von ihr, ganz gleich wie widerstrebend der auch aufgebracht wurde. Doch nun verstand sie – er hatte vor, ihren Willen zu brechen und sie zu zähmen wie ein Haustier.
Wie erniedrigend und abscheulich. Sie wollte gerade den Mund öffnen, um ihm zu sagen, dass sie einen solchen Handel nicht eingehen würde.
„Ich stimme Euren Bedingungen zu“, kam er ihr zuvor. „Das Land wird bis zum Herbstturnier im Besitz Eurer Familie bleiben, dann erhält Euer Bruder die Chance zu einer Wiedergutmachung. Euer Vater wird nicht nach London gebracht, sondern bleibt bei meinem Bruder, und Eure Schwestern erhalten ein Mitspracherecht bei der Wahl eines Gemahls.“
Zähneknirschend schluckte sie ihre Bemerkung hinunter. Sie musste versuchen, ihren Bruder zu erreichen und einen Weg zur Flucht zu finden. Hier konnte sie nicht bleiben, sonst würde dieser Mann sie bezwingen.
Sie musste sehr vorsichtig sein und darauf achten, ihm nur ihren Körper zu überlassen, nicht aber ihre Seele.
10. KAPITEL
Der Anblick ihres wohlgeformten runden Hinterteils brachte James
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