Der Teufel und die Lady
Augen.
»Doch«, beteuerte Cullen und zog Decken und Felle von ihrem Körper, um seiner Hand freien Zugang zu den wohlgeformten Rundungen seiner Gattin zu gewähren.
»Oh«, hauchte Evelinde, als er eine ihrer Brüste umfasste und begierig knetete, während er seine Lenden noch ein wenig fester an sie drückte, sodass sie sein schwellendes Fleisch spürte, dass zwischen ihnen erwachte und gegen Evelindes Körper drängte.
»Woran habt Ihr gedacht?«, wollte er wissen und biss ihr zärtlich in die Schulter.
Evelinde schluckte nur. Nachzudenken fiel ihr schwer, wenn er sie derart liebkoste.
»Sagt es mir«, flüsterte Cullen beharrlich. Er ließ kurz von ihrer Brust ab, um seiner Männlichkeit zwischen ihre Schenkel zu helfen. Evelinde spürte, wie seine Härte gegen die vor Wollust feuchte Pforte zu ihrem Innersten drängte.
Sie stöhnte, als Cullen die Hüften vorschob und seinen harten Schaft über diesen erregend empfindlichen Punkt ihrer Weiblichkeit rieb, während er seine Hand erneut zu ihrer Brust hinaufgleiten ließ.
»Sagt es mir«, wiederholte er und kniff sanft in ihre Brustknospe. Dabei hörte er nicht auf, mit den Hüften gegen sie zu drängen.
»Ich habe an Jenny und Darach gedacht«, wisperte Evelinde. »Und daran, ob sie vielleicht Geliebte waren und Biddy es herausfand und sie deshalb umbrachte, und …« Sie brach ab, als Cullen abrupt in seinen Bewegungen innehielt.
»Jenny und Darach?«, fragte er verblüfft, und Evelinde drehte sich ein wenig, damit sie ihrem Gemahl ins Gesicht schauen konnte. Die bloße Vorstellung schien ihn zu bestürzen.
»Ich weiß, wie befremdlich das klingt«, wandte Evelinde entschuldigend ein, »aber Tavis hat mir erzählt, dass sie sich bei den Klippen mit einem Liebhaber getroffen hat. Tralin ist der Meinung, dass Darach dem Mädchen zu viel Aufmerksamkeit schenkte und Jenny eine Schwäche für ihn entwickelt zu haben schien. Wenn Darach tatsächlich so wie Tavis war, was Frauen angeht, und wenn Jenny wirklich so naiv war, wie alle denken, dann …«
Sie ließ den Satz ins Leere laufen, damit Cullen seine eigenen Schlüsse ziehen konnte. »Es mag durchaus ein Zufall gewesen sein, dass Jenny nur zwei Wochen vor Darachs tödlichem Unfall starb«, fuhr sie dann fort. »Aber es fällt mir schwer zu glauben, dass es keinen Zusammenhang gibt. Sowohl Euer Vater als auch die kleine Maggie sind von eben den Klippen gestürzt, von denen auch Jenny in den Tod gesprungen ist und an denen sie bestattet wurde.«
Er sagte keinen Ton, aber Evelinde sah in seinen Augen, dass es in ihm arbeitete. Dann rollte er sich plötzlich zur Seite und stieg aus dem Bett.
»Mylord?« Evelinde schlug die Decken zurück, um ebenfalls aufzustehen. Als sie sah, dass er sich mit grimmiger Miene ankleidete, runzelte sie die Stirn und kaute auf ihrer Unterlippe. »Was habt Ihr vor?«, fragte sie.
»Überlasst die Sache mir«, sagte er bestimmt und steckte seinen Plaid fest. »Ich kümmere mich darum.«
Noch immer unschlüssig, beobachtete sie, wie Cullen sein Schwert anlegte und sein Messer einsteckte. »Bitte, mein Gemahl, erzählt dies alles nicht Biddy«, bat sie. »Vielleicht liege ich falsch mit alldem, und ich möchte sie nicht verletzen, bevor nicht feststeht, wie es sich verhalten hat.«
»Überlasst das mir«, knurrte er noch einmal. Als er die Besorgnis auf dem Gesicht seiner Frau sah, wurde seine Miene noch ernster. Er schritt zu ihr hinüber und nahm sie bei den Armen. »Ich möchte nicht, dass Ihr Euch deswegen sorgt. Ihr habt durch all diese Anschläge auf Euer Leben genug durchgemacht. Ich möchte, dass Ihr glücklich und zufrieden seid, Frau, denn ich liebe Euch.«
So unverblümt und plötzlich kam die Mitteilung, dass Evelinde nur die Augen aufriss und den Mund öffnete, aber kein Wort herausbrachte. Cullen nutzte dies, um ihre wehrlos geöffneten Lippen mit einem Kuss zu überfallen. Es war ein hastiger, aber ungemein inniger Kuss. Dann schob er sie von sich und wandte sich zur Tür. »Zieht Euch an«, befahl er. »Sobald ich unten in der Halle bin, werde ich Euch Wachen hochschicken.«
Nachdem die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, stand Evelinde immer noch da, betäubt von seinen Worten. Er liebte sie. Er hatte gesagt, dass er sie liebe. Großer Gott, ihr Gemahl liebte sie. Sie ging zum Bett hinüber und setzte sich, fuhr aber sofort wieder hoch, um eilig ihr Kleid anzulegen. Cullen würde ihr umgehend seine Wachhunde hinaufschicken, wer auch immer es heute war,
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