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Der Tod des Staatsanwalts (German Edition)

Der Tod des Staatsanwalts (German Edition)

Titel: Der Tod des Staatsanwalts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecker, Renate Gatzemeier
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seine Hände in den Hosentaschen. „Der KDD hat soeben mitgeteilt, dass sie in den frühen Morgenstunden auf dem Kirschberg Grillplatz eine männliche Leiche gefunden haben.“ Er schien die Neugier der anderen auf die Spitze treiben zu wollen.
    „ Himmelherrgott! Jetzt sag endlich um wen es sich handelt.“ Norman Nessel platzte vor Ungeduld beinahe der Kragen.
    „ Der Name des Toten lautet: Tarek Baberg.“
    „ Nein!“ Sichtlich geschockt, vergaß Daja Cornelius ihren Mund zu schließen, während Norman Nessel bereits seine Jacke überzog. „Jetzt bin ich aber baff. Ist er etwa auch einem Unfall zum Opfer gefallen?“ Die Oberkommissarin schluckte trocken.
    „ Na ja, nicht so direkt. Es handelt sich wohl eher um einen Totschlag mit Todesfolge oder sogar um Mord. Dem armen Kerl wurde nämlich der Schädel eingeschlagen. Sieht ganz so aus, als hätte er zu viel gewusst oder zu viel gewollt.“ Während er sprach, kontrollierte Lasse seine Waffe und steckte sie zurück in den Achselholster. „Ich habe dem Kollegen vom KDD bestätigt, dass wir gleich rausfahren. Wer von uns soll hier die Stellung halten?“
    „ Das mache ich.“, meldete sich Daja Cornelius zu Wort. „Es wäre angebracht, wenn ihr beide zum Tatort fahrt. Ich habe ohnehin erst noch ein paar Telefonate zu erledigen. Falls ihr mich braucht, bin ich über Funk oder Handy zu erreichen.“
    „ Okay. Na, dann mal nichts wie los.“ Zielstrebig verließen die beiden Beamten das Büro.
    Die Oberkommissarin
    Als erstes telefonierte Daja Cornelius mit verschiedenen Zeugen, die sich aufgrund des Zeitungsaufrufes bei der Polizei gemeldet hatten. Keiner von ihnen konnte die von Baberg gemachten Angaben bezüglich eines weißen Passats bestätigen. Die meisten von ihnen wussten überhaupt nichts Konkretes bezüglich der Sache auszusagen, sondern schienen sich nur wichtigmachen zu wollen.
    Lediglich ein anonymer Anrufer, der sich beim Kriminaldauerdienst gemeldet hatte, glaubte einen dunklen Golf zur Tatzeit in einem Feldweg stehen gesehen zu haben. Nähere Angaben konnte oder wollte er hierzu allerdings nicht äußern. Die Angelegenheit wurde immer mysteriöser.
    Warum um alles in der Welt, wollte mir Tarek Baberg weismachen, es handele sich um einen weißen Passat? Entweder hat er gelogen, oder aber es haben etwa zur gleichen Zeit zwei unterschiedliche Fahrzeuge in verschiedenen Feldwegen gestanden. Fest steht zumindest, dass nur Baberg den weißen Passat Kombi gesehen haben will, niemand anderes außer ihm. Der dunkle Golf hingegen wurde von zwei Personen unabhängig voneinander gesichtet. Was könnte Baberg damit erreichen wollen, indem er der Polizei gegenüber falsche Angaben macht und jetzt die Welt von unten betrachtet? Entweder hat er mehr gesehen als er zugeben wollte, oder aber er gedachte sich sein Wissen zu Nutze zu machen, indem er dem Täter die Pistole auf die Brust setzt und ihn zu erpressen versuchte.
    „ Scheiße!“, schrie sie laut und klatschte sich mit der flachen Hand vor den Kopf. Dieser Idiot arbeitete doch beim Straßenverkehrsamt. Was, wenn er sich am Tatabend doch das Kennzeichen gemerkt und eine Halterfeststellung durchgeführt hat. Immerhin stritt er nicht ab, sich über das Fahrzeug geärgert zu haben. Da kommt man schon mal auf die Idee, etwas intensiver hinzuschauen. Vielleicht wollte er Kapital aus seinem Wissen schlagen und hat sich ein wenig übernommen. Zuzutrauen wäre es ihm. Es ist durchaus möglich, dass er seinen Gegner völlig unterschätzt hat und nicht davon ausgegangen ist, dass dieser derart skrupellos vorgeht und auch vor einem weiteren Mord nicht zurückschreckt. Aufgewühlt rannte die Oberkommissarin in ihrem Büro von einer Ecke in die andere. Fahrig strich sie sich ihren langen Pony aus der Stirn. Die Fahrzeugüberprüfungen beim Landkreis bezüglich der Kennzeichenfragmente und des Fabrikats laufen, zumindest was den weißen Passat betrifft. Ich werde dafür sorgen dass sie mir unbedingt auch noch alle dunklen Golfs mit Gössinger Kennzeichen heraussuchen. Am liebsten noch vor dem weißen Passat. Mitten im Raum blieb sie abrupt stehen und überlegte noch einen kurzen Moment, bevor sie zum Telefon eilte und die Nummer der Zulassungsstelle wählte.
    Der nette Sachbearbeiter bestätigte, dass die Ausdrucke bezüglich weißer VW Passats bereits zur Dienststelle unterwegs seien und er schon im Vorfeld sagen könne, dass nicht ein einziger Kombi mit den Ziffern eins, zwei, drei, dabei sei. Einerseits

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