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Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition)

Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition)

Titel: Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stelter
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Streben des schmiedeeisernen Zauns und hoffte, damit ausreichend Sorge getragen zu haben, dass die Gazelle morgen früh noch auf ihn wartete. Bevor er hineinging, betrachtete er das Haus, De grise dolfijn .
    Der Blick auf die Hausfassade zeigte ihm, dass hinter dem Erdgeschossfenster wohnliches Licht Julianas Wohnzimmer erhellte, das Wohnzimmer, das nicht durch irgendwelche Gardinen die Blicke von der Straße abhielt. Es war warmes Licht, kein blaues; die alte Dame hatte also den Fernseher nicht eingeschaltet. Lesen konnte sie nicht mehr, außer mit einer großen Lupe, aber das verursachte ihr Kopfschmerzen. Juliana saß nur so da, weil sie wieder nicht schlafen konnte.
    Der Blick auf die alte Timex zeigte Piet, dass der Tag ihm nur noch eine knappe halbe Stunde bot, um eine gute Tat zu vollbringen. Er trat an die schöne alte Haustür. Der hellgraue Lack war erst im Frühjahr frisch aufgetragen worden. Der Türklopfer in Form eines Delfins war blank poliert. Er steckte den Schlüssel ins Schloss, öffnete die Tür, trat in den Flur und klopfte an Julianas Wohnungstür.
    »Kommen Sie herein, Piet!«
    »Hallo, Juliana«, grüßte er beim Eintreten. »Immer noch nicht im Bett?«
    Die dunkelbraune Lackierung auf den Holzgriffen von Julianas grünem Ohrensessel war abgegriffen, aber die kleine weiße Häkeldecke über dem oberen Teil der Rückenlehne war wie immer frisch gewaschen und gestärkt.
    Juliana schüttelte sacht den Kopf. »Ach Piet, Sie wissen doch, ich brauche sehr wenig Schlaf. Das hat das Leben irgendwie falsch eingerichtet. Warum brauchen gerade die Menschen so wenig Schlaf, die mehr als genug Zeit zum Schlafen haben? Sie sind bestimmt hundemüde!«
    »Nein, nein, ich habe noch ein halbes Stündchen Zeit.«
    »Dann trinken Sie doch ein Gläschen Wein mit mir«, schlug sie vor.
    »Danke, aber ich hole mir lieber ein Bier von oben.«
    Piet holte zwei Grolsch aus seinem Kühlschrank, und fünf Minuten später saß er Juliana gegenüber, wischte sich den Schaum vom Mund und stellte nach einem genießerischen Rülpsen die Flasche auf den kleinen Beistelltisch.
    »Morgens so früh aus dem Haus, und am Abend erst so spät wieder zurück«, sagte Juliana vorwurfsvoll, fügte dann jedoch mit schelmischem Lächeln hinzu: »… eine neue Freundin oder ein neuer Fall?«
    Piet mochte die Falten um ihre kleinen Augen, die ihr Lachen verschmitzt wirken ließen. »Neue Freundin wäre mir lieber, aber wir haben einen Toten auf Camping de Grevelinge .«
    Juliana nickte. »Ja, das habe ich im Radio gehört. Und? Haben Sie schon eine Spur?«
     

    »Nichts, gar nichts«, gab Piet zu. »Aber es ist auch eine verzwickte Sache.« Er erzählte ihr die ganze Geschichte und ließ nichts aus. Natürlich konnte er ihr in Wahrheit nur den Schluss der Geschichte erzählen, also die wenigen Fragmente, die er bisher kannte. Und wieder wurde ihm bewusst, dass er gerade erst am Anfang stand und dass die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß war, dass diese Akte irgendwann im Archiv verstaubte.
    Juliana hob die Augenbrauen. »Und alle haben ihn gemocht? Keine Feinde?«
    »Eher das Gegenteil«, sagte Piet seufzend, »zu viele Freunde.«
    »Dann bleibt nur eins: Cherchez la femme !«
    »Eher nicht, unser Gerichtsmediziner hält eine Frau als Täter für unwahrscheinlich.«
    »Das ist ein Mann, dieser Gerichtsmediziner, oder?«, fragte die alte Dame.
    »Ja.«
    »Männer unterschätzen Frauen immer.« Juliana lachte leise. »Frauen sind nicht so kräftig, aber vielleicht sind sie schlauer als Ihr Gerichtsmediziner. Sehen Sie mal, der Mann war Kantinenwirt, da kann es also nicht um viel Geld gegangen sein. Aber er hat das Leben genossen. Ich glaube, da hat Eifersucht eine Rolle gespielt – auf die Frauen oder auf den Genuss. Was ist mit seiner Ehefrau?«
    »Sie heißt Isabelle. Ich kenne sie seit meiner Schulzeit. Ich könnte mir vielleicht vorstellen, dass sie ihren Mann umbringt, im Zorn oder voller Wut. Aber dieser Mord ist nicht im Affekt begangen worden. Das hat jemand lange geplant, es wirkt alles inszeniert, da wurde ein schauriges Stillleben geschaffen. Dieser Jemand hat sich sehr viel Mühe gegeben, dass man ihn nicht findet.«
    »Also keine Wut, kein Zorn, aber ganz viel Hass«, sagte Juliana und nippte an ihrem Wein. »Da sind wir schon wieder bei der Eifersucht.«
    Piet blickte sie erstaunt an. »Warum? Das müssen Sie mir jetzt erklären.«
    »Weil der Mensch nur dann hasst, wenn seine Liebe enttäuscht wurde.«
    Piet trank den letzten

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