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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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richtigen Stelle über ihren Nacken gleiten ließ. »Ich bin eindeutig nicht betrunken.«
    »Tja.« Er nahm ihr das Glas ab, stellte es neben das seine, erklärte: »Die beiden anderen Sachen reichen«, und zog sie mit sich auf den Boden.
    Als das Blut aufhörte, in ihrem Kopf zu rauschen, und sie wieder klar denken konnte, sagte sie schnaufend: »Okay, jetzt hast du deinen Spaß gehabt. Also geh jetzt endlich von mir runter.«
    Leise summend presste er seinen heißen Mund auf ihren Hals. »Ich liebe es, wie du genau an dieser Stelle schmeckst.« Während er genüsslich an ihr nuckelte, merkte er, dass ihr Herz schon wieder schneller schlug. »Willst du etwa noch mehr?«
    »Nein, vergiss es.« Erneut geriet ihr Blut in Wallung. »Ich habe zu tun.« Solange sie noch konnte, schob sie ihn von sich fort, rappelte sich, als er tatsächlich gehorsam auf die Seite rollte, halb enttäuscht und halb erleichtert auf und schnappte sich, da es am nächsten lag, sein Hemd.
    Himmel, war alles, was sie denken konnte, als sie ihn vor sich liegen sah. Was hatte er für einen wunderbaren Leib. »Willst du die ganze Nacht nackt und selbstgefällig grinsend da unten liegen bleiben?«
    »Das würde ich durchaus gerne tun, aber wie du so richtig sagtest, haben wir ja schließlich noch zu tun.«
    »Wir?«
    »Mmm.« Er stand auf und griff nach seiner Hose. »Die fehlenden Unterlagen. Falls es sie je gegeben hat, kann ich sie für dich finden.«
    »Du kannst…« Sie brach ab und hob abwehrend eine Hand. »Ich will gar nicht wissen, wie du solche Dinge anstellst, nein, ich will es gar nicht wissen. Außerdem ist deine Hilfe gar nicht nötig, denn ich werde in diesem Fall die offiziellen Wege gehen.«
    Sobald der Satz heraus war, hätte sie sich am liebsten die Zunge abgebissen. Jetzt würde es schwierig, ihn darum zu bitten, inoffiziell Informationen über den Selbstmord Friends für sie zu beschaffen.
    »Das kannst du halten, wie du willst.« Schulterzuckend griff er nach seinem Weinglas. »Obwohl ich die Informationen wahrscheinlich schon in ein paar Stunden für dich hätte.«
    Es war verführerisch, allzu verführerisch, doch sie schüttelte den Kopf. »Ich versuche es alleine, vielen Dank. Das ist mein Link«, fügte sie hinzu und blickte durch die offene Verbindungstür hinüber in ihr eigenes Büro.
    »Ich hole das Gespräch hierher.« Er trat hinter seinen Schreibtisch, drückte ein paar Knöpfe und schon piepste es dort. »Roarke.«
    »Verdammt, Roarke, wo ist Dallas?«
    Ohne den Blick von seinem Bildschirm abzuwenden, auf dem Nadines Gesicht erschienen war, nahm er aus dem Augenwinkel das wilde Kopf schütteln seiner Gattin wahr. »Tut mir Leid, Nadine, sie ist im Moment nicht da. Kann ich etwas für Sie tun?«
    »Schalten Sie den Fernseher an, Kanal 48. Scheiße, Roarke. Sagen Sie ihr, dass sie sich auf der Stelle mit mir in Verbindung setzen soll. Sobald ich sie an der Strippe habe, bringe ich sie live.«
    »Ich werde es sie wissen lassen. Danke.« Er brach die Übertragung ab, sagte: »Fernseher an, Kanal 48«, und sofort erschien auf dem an der Wand hängenden Bildschirm Bowers’ hasserfülltes Gesicht.
    »Nachdem ich drei verschiedene Beschwerden eingereicht habe, wird die Dienstaufsicht Lieutenant Dallas’ korruptes Verhalten und ihre Misshandlungen von Untergebenen nicht länger ignorieren können«, versprühte sie ihr Gift. »Ihr Machthunger hat sie dazu getrieben, Grenzen zu überschreiten, Vorschriften zu missachten, Berichte zu frisieren und Zeugen zu missbrauchen, damit es so aussieht, als ob sie ihre Fälle erfolgreich abgeschlossen hat.«
    »Officer Bowers, das sind schwere Anschuldigungen, die Sie da erheben.«
    »Sie sind ausnahmslos auf Tatsachen begründet.« Zur Betonung ihrer Worte pikste Bowers die tadellos frisierte Journalistin mit dem Finger in die Brust. »Und ihre Richtigkeit wird im Verlauf der internen Untersuchung, die bereits eingeleitet wurde, bewiesen. Ich habe der Dienstaufsicht zugesagt, ihr sämtliche Dokumente, einschließlich derer, dass Eve Dallas Informationen und ihren Aufstieg innerhalb der New Yorker Polizei gewohnheitsmäßig mit sexuellen Vergünstigungen bezahlt, zu dem Fall zu übergeben.«
    »Aber hallo, ich wusste gar nicht, dass du ein solches Flittchen bist«, erklärte Roarke mit leichter Stimme und legte, obgleich das Blut in seinen Adern rauschte, gelassen einen Arm um die Schulter seiner Frau. »Jetzt muss ich mich wohl von dir scheiden lassen.«
    »Das ist kein

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