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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sie war. »Ihr Körper hatte noch nicht genügend Zeit, sich zu erholen. Bitte überreden Sie sie dazu, dass sie noch mal zurückkommt und sich hinlegt, damit ich sie überwachen kann.«
    »Ich muss hier raus.« Eve wandte sich an Roarke. »Ich kann hier nicht länger bleiben.«
    »In Ordnung. Gehen wir.«
    Sie lehnte sich an seine Schulter, bis sie Whitney sah und sowohl instinktiv als auch aus einem Gefühl des Stolzes heraus ihren schmerzenden Körper dazu zwang, Haltung anzunehmen. »Sir.«
    »Dallas. Ich bedauere zutiefst, dass diese Überprüfung erforderlich gewesen ist. Aber jetzt muss Dr. Mira Sie noch ein wenig unter Beobachtung halten, bis sie meint, dass es Ihnen gut genug geht, um das Haus zu verlassen.«
    »Bei allem Respekt, Commander. Ich kann gehen, wann und wohin ich will.«
    »Jack.« Mira verschränkte ihre Hände. Sie kam sich völlig nutzlos und überflüssig vor. »Sie hat auf Stufe drei bestanden.«
    Mit blitzenden Augen wandte er sich wieder an Eve. »Das war nicht nötig. Verdammt, das war wirklich nicht nötig.«
    »Sie haben mich suspendiert«, kam Eves ruhige Antwort. »Also war es nötig.« Noch einmal zwang sie sich, möglichst aufrecht zu stehen, und hoffte, Roarke würde verstehen, dass sie es schaffen musste, ganz aus eigener Kraft aus dem Raum zu gehen.
    Tatsächlich schaffte sie es bis zur Tür, bevor das Zittern wieder anfing, doch als er ihr helfen wollte, schüttelte sie entschieden den Kopf.
    »Nein, nicht, trag mich bloß nicht. Gott, lass mir wenigstens noch einen kleinen Rest meiner Ehre.«
    »Also gut, dann halt dich einfach an mir fest.« Er schlang einen Arm um ihre Taille, übernahm dadurch einen Großteil ihres Gewichts, ging am Gleitband vorbei zum Fahrstuhl und wollte wissen: »Was ist Stufe drei?«
    »Etwas Schlimmes.« Ihr Schädel drohte zu zerplatzen. »Etwas wirklich Schlimmes. Aber mach mir deshalb bitte keinen Vorwurf. Es war der einzige Weg.«
    »Für dich«, murmelte er und zog sie, als die Tür aufglitt, in den überfüllten Lift.
    Vor ihren Augen begann alles zu verschwimmen. Die Stimmen der anderen Menschen drangen wellenartig wie aus weiter Ferne an ihr Ohr, und sie nahm nur noch undeutlich wahr, als Roarke im Flüsterton erklärte, gleich wäre es geschafft, sie wären beinahe da.
    » Okay, okay.« Ohne noch irgendwas zu sehen ließ sie sich von ihm zum Besucherparkplatz führen und erklärte: »Mira hat gesagt, dass das eine der Nebenwirkungen ist. Keine große Sache.«
    »Was soll eine der Nebenwirkungen sein?«
    »Scheiße, Roarke. Tut mir Leid. Jetzt falle ich tatsächlich um.«
    Sie hörte nicht mehr, wie er fluchte, als er gerade noch zur rechten Zeit die Arme um sie schlang.

20
    E rst vier Stunden später schlug sie die Augen wieder auf. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie sie heim oder ins Bett gekommen war. Zum Glück für alle beteiligten Parteien hatte sie auch nichts davon gemerkt, dass Roarke Summerset gerufen hatte und dass ihr von dem ihr verhassten, medizinisch bewanderten Butler nach gründlicher Untersuchung Ruhe verordnet worden war.
    Als sie wach wurde, dröhnte ihr immer noch der Schädel, doch die Übelkeit und das Zittern hatten sich gelegt.
    »Du könntest ein leichtes Schmerzmittel vertragen.«
    Sie war noch nicht ganz wach, weshalb sie blinzelnd auf die kleine blaue Pille, die Roarke in der Hand hielt, starrte und ihn fragte: »Was?«
    »Seit der Untersuchung ist genügend Zeit vergangen, sodass du ein leichtes Schmerzmittel einnehmen kannst. Schluck.«
    »Keine Medikamente mehr, Roarke, ich…«
    Weiter kam sie nicht, bis er ihr das Kinn herunterdrückte, die Pille in den Mund schob und sie nochmals anwies: »Schluck.«
    Weniger aus Gehorsam als vielmehr im Reflex tat sie, wie ihr geheißen. »Ich bin okay. Ich bin fit.«
    »Sicher. Komm, gehen wir tanzen.«
    In der Hoffnung, dass ihr dabei nicht der Kopf von ihren Schultern fallen würde, setzte sie sich mühsam auf. »Hat jemand gesehen, wie ich umgefallen bin?«
    »Nein.« Die Hand, die ihr Kinn umfasst hielt, wurde merklich sanfter. »Dein Ruf als zäher Brocken ist also noch intakt.«
    »Das ist zumindest schon mal was. Mann, ich habe einen Bärenhunger.«
    »Das überrascht mich nicht. Mira meinte, du hättest wahrscheinlich alles wieder ausgespuckt, was du in den letzten vierundzwanzig Stunden zu dir genommen hast. Ich habe sie angerufen«, fügte er, als sie ihn giftig ansah, erklärend hinzu. »Ich wollte wissen, was sie mit dir gemacht hat.«
    Als sie den Zorn

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