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Der Tod macht den letzten Schnitt

Der Tod macht den letzten Schnitt

Titel: Der Tod macht den letzten Schnitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Livingston
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ist
hypothekenfreier Grundbesitz. Der Bankmanager schätzt es auf mehr als eine
Viertelmillion bei den augenblicklichen Preisen.»
    «Also, das finde ich ausgesprochen
interessant», sagte Newton. «Wer erbt es denn?»
    «Das Testament ist eigentlich überholt.
Es wurde während ihrer Ehe mit Willie Henderson abgefaßt und bestimmt ihn zum
Alleinerben. Sie lebten natürlich in dem Haus. Aber er zog aus, als sie sich
scheiden ließen. Ihr Anwalt sagt, sie habe sich rundheraus geweigert, ein neues
Testament zu machen.»
    «Sagen Sie bloß, wir seien endlich auf
ein Motiv gestoßen! War es nicht dieser Willie, der Ashley Fallowfield
angerufen hat, um sich den Tod der Pelouse bestätigen zu lassen? Weiß er von
seiner Erbschaft?»
    «Der Anwalt gibt an, er habe
Schwierigkeiten gehabt, ihn zu erreichen.»
    Newton stöhnte auf. «Wenn Henderson
verschwunden ist, während wir Däumchen gedreht haben...»
    «Nichts dergleichen», beruhigte Mullin
ihn. «Er ist auf Tournee. In York, sagte seine Frau, glaube ich. Es gab nicht
den leisesten Hinweis, daß er nicht zurückkommt.»
    «Ich möchte mit ihm reden, aber ich
habe keine Lust, dafür nach York zu jetten. Stellen Sie fest, ob er Sonntag
wieder zu Hause ist.»
    «Jawohl, Chef.» Als Mullin außer
Hörweite war, wollte Newton ganz allgemein vom Zentralbüro wissen: «Wann sagt
einer diesem Hirsch mal, er soll mich nicht Chef nennen.»
    «Haben wir schon gesagt» — Wicander
lächelte väterlich — , «aber Mullin bleibt dabei: Sie sind ein echter Kumpel — nur,
wir haben es noch nicht gemerkt.»
     
     
    Büro Programmdirektor
     
    Ashley war nervös. Rainbows
Finanzgruppe sorgte sich plötzlich um ihre Investitionen. Ashley hatte alle
Überzeugungskraft aufbringen müssen, um klarzumachen, daß der Mord
unbezahlbaren Publicitywert hätte. Den Unfall Bowmans hatte er gar nicht erst
erwähnt. Er war keine Schlagzeile wert gewesen, und mit ein bißchen Glück
würden Bowman und sein tödlicher Unfall bald vergessen sein.
    Der Gedanke an Bowman gab ihm das
Stichwort. «Ich habe eine große Bitte, Herzchen», sagte er zu Mr. Pringle, der
überrascht vom jüngsten Stapel Spesenvergütungen hochsah.
    «An mich?» fragte er zurück.
    «Ja, Sie wissen doch von den Decken.
Alix hat mit diesem Polizisten telefoniert, der Berties Unfall untersucht. Die
Polizei hat seine Wohnung gecheckt und uns erlaubt, die Decken zu holen. Die
Schlüssel würden allerdings nur einer autorisierten Person ausgehändigt werden
— und Alix hat keine Zeit.»
    Mr. Pringles Telefonat mit demselben
Beamten war kurz gewesen. Der Mann hatte ihm für die Rückgabe der Tragetasche
gedankt und gefragt, ob er noch etwas mitzuteilen hätte, und als Mr. Pringle
zögerte, hatte er nochmals gedankt und aufgelegt. Aber schließlich war das
keine Angelegenheit, die sich leichten Herzens übers Telefon besprechen ließ,
und inzwischen schien Mr. Pringle nicht in der Lage, seinen Alptraum
abzuschütteln, obwohl er nichts weiter als ein Zeuge war. «Erkenne ich denn,
welche Decken das sind?»
    Ashley hob die Schultern. «Sie sind so
wie die in den Studiodekorationen.»
    Trotzdem fühlte Mr. Pringle sich nicht
glücklich. Decken und Bettwäsche allgemein hatten nichts Charakteristisches an
sich, es sei denn ihr Hang, aus Schränken zu stürzen, wenn er nicht aufpaßte:
Er brauchte nur das zuunterst liegende Teil des Wäschestapels hervorzuziehen,
und schon nahm der Stapelrest Anstoß. Wie sollte er überhaupt wissen, welche
Sachen er aus der Wohnung eines Toten mitnehmen durfte...?
    «Wenn meine Freundin, Mrs. Bignell,
mich begleiten könnte», schlug er vor, «sie ist ein Genie im Finden von
Sachen.»
    Ashley erinnerte sich sofort an Mavis
aus Bath & Wells-Tagen, eine zupackende, fröhliche Frau, genau sein
Typ Frau. Er war sofort besserer Laune. «Rufen Sie sie an. Sie soll sich ein
Taxi nehmen und auf dem schnellsten Weg herkommen. Ich freue mich richtig, sie
wiederzusehen.»
    «Tut mir leid, das wird nicht gehen.
Mittwoch morgens ist sie beim Friseur. Vielleicht ein andermal?»
    Ashley hatte eine Idee. «Sagen Sie
Mavis, sie soll sich morgen schick machen, wir gehen zum Tanztee ins Ritz.»
    Für Mr. Pringle ging Pflicht immer vor
Vergnügen. «Donnerstag abend arbeitet sie im Bricklayers, und ich weiß
nicht, ob ihre Kraft für beides reicht.»
    Ashley verstand das nicht. «Sagen Sie
ihr einfach Ritz, und ich wette fünf Pfund, daß sie für beides Kraft
hat.»
     
     
    Garderobe Statistinnen
     
    Um weitere

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