Der Tod macht den letzten Schnitt

«Kannichetzvergessen.»
    «Die Marke ist gut», sagte Clarrie,
nachdem er die sechste leere Flasche Bier auf dem Tisch begutachtete.
    «Bestevonallen.»
    «Finde ich auch... gute Brauerei, muß
man sagen. Drei Flaschen davon, und ich würde keine Leiter mehr hochsteigen.»
    Mr. Pringle entschied, er auch nicht.
    Aus der Küche wehten köstliche Düfte
nach oben direkt in ihre Nasen.
    «Habe es getauft», gestand Clarrie
stolz, «Dreadnaught».
    «Paßt... Paß tausgezeichnet.»
    Clarrie lehnte sich zurück und lauschte
dem Regen. «Das Dach lebt länger als Sie, schätze ich. Da kommt kein Tropfen
Wasser mehr durch.»
    «Hm.»
    «So Häuser machen sie heutzutage nicht
mehr.»
    «Nein.»
    Clarrie richtete seine Aufmerksamkeit
auf die entfernteren Geräusche aus der Küche. «Und so Frauen auch nicht. Wenn
Sie mir erlauben, es zu sagen: Mavis ist, was ich eine ordentliche Person
nenne. Und auch solide gebaut — auf andere Art.»
    Eine Träne schoß Mr. Pringle ins Auge.
Er wollte zustimmen, aber nichts ging mehr. Als Mavis zum Essen rief, nahm
Clarrie ihn beim Arm. «Ich helfe Ihnen.»
    Die «ordentliche Person» betrachtete
die beiden streng. «Ihr seid betrunken.»
    «Nureinbißchen...»
    Sie ließ sich Zeit, bis das Rinderfilet
im Brotteig fast verspeist war, ehe sie fragte: «Bist du nüchtern genug, um mir
eine Frage zu beantworten?»
    «Natürlich», erwiderte Mr. Pringle
entrüstet.
    «Die Nachrichten brachten was über
diesen Mr. Bowman. Heute habe die gerichtliche Untersuchung über den Mann, der
Selbstmord begangen hat, stattgefunden. Mr. Bowman hätte dessen Tochter
betrunken überfahren, sei aber mit Körperverletzung mit Todesfolge
davongekommen. Darum habe der Vater beschlossen, Mr. Bowman auf die gleiche
Weise zu töten. Du hast ja immer gesagt, daß es kein Unfall war. Aber ein
Polizeisprecher hat gesagt, die Akte Margarite Pelouse sei geschlossen. Die
Polizei .»
    «Aha.»
    «Du hast der Polizei gesagt, daß Mr.
Bowman sie erstochen hat, richtig?»
    «Mehr oder weniger, ja.»
    «Sie brauchten sich also nur noch um
die Kleinigkeiten zu kümmern.»
    Mr. Pringle nickte.
    «So was von bequem!» meinte Mavis
verächtlich. «Offenbar hat es sie überhaupt nicht interessiert. Da fragst du
dich doch, warum du soviel Steuern zahlst. Zum Nachtisch gibt es Vanillepudding
mit Himbeersoße, ist das recht?»
    Zwei Gesichter strahlten sie an.