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Der Tod macht den letzten Schnitt

Der Tod macht den letzten Schnitt

Titel: Der Tod macht den letzten Schnitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Livingston
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Hauptes
schritt sie aus dem Studio.
    In der Requisitenkammer fragte Newton
entnervt: «Wer hat die Feuertreppe eigentlich nicht benutzt, ehe wir am Montag
herkamen?» Die beiden Sergeants wußten keine Antwort. «Die Fanshawe behauptet,
Bowman sei für seinen gewohnten Mittagsschluck zur Herrengarderobe
hochgegangen, um festzustellen, daß die Fanshawe die Flasche fast geleert
hatte. Ich vermute, daß er dafür von ihr verlangt hat, ihm einen Drink im Pub
zu kaufen.»
    «Könnte stimmen», meinte Sergeant
Mackenzie.
    «O. K.» Newton seufzte. «Die Autopsie
wird zeigen, ob er Gewohnheitstrinker war. Geh und sag Mullin, er soll Rita
Phelps herkarren. Ich habe gerade noch Kraft genug für sie.»
    «Am Empfang liegen zwei Nachrichten für
Sie», sagte Doreen Dexter. «Das Fahrzeug, das bei dem Unfall benutzt wurde, ist
gefunden worden. Und erinnern Sie sich an die Wirtin des Drogensüchtigen? Ihr
Gedächtnis funktioniert plötzlich wieder.»
    «Besser spät als nie.»
    «Sie hält es für möglich, daß er am
Abend, bevor er unter den Zug fiel, Besuch hatte.»
    «Toll!» Newton hatte seine gute Laune
wieder. «Wenn wir sie vorladen, bessert sich ihr Gedächtnis vielleicht noch
weiter auf. Ihr könnt jetzt die reizende Rita reinholen, aber daß mir keiner
von euch verschwindet — sie macht mir angst.»
     
     
    Arztpraxis am Rand von Hendon
     
    Für den vielbeschäftigten Doktor war
ein Patient, der seinen Termin nicht einhielt, eine Zumutung. Er war wütend.
«Haben Sie versucht, ihn anzurufen? Ich denke nicht daran, die ganze Nacht auf
ihn zu warten.»
    «Es gibt mit Sicherheit eine einfache
Erklärung, Doktor», tadelte ihn die Praxisschwester. «Mr. Godhill war immer ein
verläßlicher Patient, früher, bevor seine Tochter überfahren wurde. Das war
allerdings vor Ihrer Zeit.»
    «Ist seine Nummer überhaupt im
Krankenblatt?»
    Schweigen, während die Schwester
nachsah. «Nein, Doktor, nur eine Geschäftsnummer. Ich erinnere mich genau an
ihn — wegen der tragischen Geschichte mit seiner Tochter. Sie wurde an der
Ampel am Hendon Way überfahren. Mr. Goodhill hat lange Zeit danach Schlafmittel
gebraucht.»
    «Versuchen Sie, ihn zu erreichen»,
entschuldigte sich der Doktor. «Es wird Zeit für seinen Check-up.»
    An ihrem Schreibtisch wählte die
Schwester die Geschäftsnummer. Der Tankstellenbesitzer meldete sich.
    «A.1-Tankstelle. Wer spricht, bitte?»
    «Ich möchte mit Terence Goodhill
sprechen.»
    «Ist heute nicht da. Er filmt.»
    «Er hatte einen Termin beim Arzt.
Würden Sie ihm ausrichten, er soll die Praxis von Doktor...»
    «Ruf Terry zu Hause an, Schätzchen. Wir
sind kein Nachrichtendienst. 3453151, O. k.?» Er hatte schon aufgelegt.
     
     
    Studio. Requisitenkammer.
Improvisiertes Polizeibüro
     
    Mullin hatte sich inzwischen auch
eingefunden, aber falls Rita durch den Anblick von gleich vier Polizeibeamten
eingeschüchtert sein sollte, ließ sie es sich nicht merken.
    «Mrs. Phelps, ich komme gleich zur
Sache. Was glauben Sie, in der Umkleidekabine gehört zu haben?» Und ehe sie
antworten konnte, fügte Newton rasch hinzu: «Und ich möchte keine Lügen.»
    «Ich lüge nicht!»
    «Wie schön. Also?»
    «Er hat ihr gedroht, sie umzubringen,
Ian Walsh, meine ich.»
    «Das taten auch zwei, drei andere»,
erwiderte Newton bissig. «Was hat er vorher gesagt?»
    «Er hat noch gesagt, daß es ihm leid
tut, wenn er ihr weh getan hätte.»
    «Kommen Sie, Mrs. Phelps, ich will
nicht alles aus Ihnen herausquetschen müssen, es ist schon spät.»
    «Und? Halten Sie mich etwa nicht auf?»
zürnte Rita. «Ich muß mich um meine Kostüme kümmern.»
    «Betrachten wir einmal Ihre Lage. Als
Sie drohten, Miss Pelouse zu erwürgen, hatten Sie ernsthaft die Absicht, es zu
tun?»
    «Ich bringe diesen Henry Titmouse um!»
sagte sie gehässig.
    «Nicht nur er hat es gehört», belehrte
Newton sie. «Aber ich frage noch einmal: Was hat Walsh gesagt?»
    «Ich habe nicht die ganze Zeit
zugehört. Aber offenbar sollte er zu Kreuze kriechen. Sie sagte, Jacinta habe
keine Klasse, und da ging der Streit los — Ian nannte sie eine... Nun ja, Sie
wissen schon.»
    «Hat Miss Pelouse ihm gedroht?»
    «Sie hat gesagt, sie würde ihn
ruinieren, und er sagte darauf, das hätte sie schon einmal zuviel versucht, und
er würde ihr für immer das Maul stopfen, wenn sie es auch nur versuchte.» Rita
blickte triumphierend in die Runde. «Das hat Ian wahrhaftig gesagt.»
    «Und ist dann aus der Kabine gegangen?»
    «Ja, das ist

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