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Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition)

Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition)

Titel: Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietrich Faber
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sage ich.
    «Ja. Das muss ein Name sein. Ich habe meine Fühler schon ausgestreckt. Ich bin am Robert de Niro dran.»
    «Was?» Ich kann nicht anders und lache ungläubig auf.
    «Ei, also jetzt nicht direkt natürlich der de Niro Robert, sondern halt seine deutsche Stimme.»
    «Jetzt ehrlich?», frage ich nach. «Die deutsche Synchronstimme von Robert de Niro spricht deinen Roman ein?»
    «Ja, also nein, also fast. Und den Bruce Willis hat der auch drauf.»
    «Das ist aber wieder ein anderer», korrigiere ich.
    «Was? Häh, na ist auch egal. Jedenfalls der, der immer vorm Fußball das mit dem Bitburger schwätzt.»
    «Das ist doch wieder ein anderer. Das ist doch die Stimme von Anthony Hopkins.» Ich suhle mich lustvoll in meiner Pedanterie.
    «Genau, der glaube ich isses … oder?» Kreutzer kratzt sich angestrengt die Halbglatze. «Also, der Tom Hanks isses jedenfalls nicht. Ich hab auf alle Fälle die Kontaktdaten.»
    «Wie?»
    «Ei, mit’m Internet kriegste das alles raus. Was musste ich mir früher bei der Zeitung die Finger wundwählen, um an Infos zu komme. Jetzt hab ich ratzfatz alles. Ich hab sozusagen seine Nummer …»
    «Seine Nummer hast du?»
    «Ja, oder von seiner Agentur oder so. Muss nur noch anrufen …»
    «Ach, du hast noch gar nicht angerufen?»
    Manchmal habe ich das Gefühl, Manfred Kreutzer meint das alles gar nicht ernst, sondern nimmt mich in einer Tour auf den Arm. Doch dem ist nicht so. Er meint es sehr ernst.
    «Nee, mach ich aber, wenn ich daheim bin. Mit dem Schmitt-Kurt bin ich einig. Der hat bei sich im Schuppe so ’ne Heimrecording-Anlage mit Mikros und allem Pipapo. Das ist der Hammer. Der hat da auch die Demo-Kassette vom ‹Feschen Günther› aufgenommen. Eins-a-Qualität. Da wird de Robert de Niro auch mit zufrieden sein.»
    «Aha.» Mehr fällt mir dazu nun nicht mehr ein.

    Am selben Abend, zu Hause, wünsche ich mir einfach nur, alleine zu sein. Meinen Gedanken nachzugehen und Ruhe zu haben. Doch es bleibt ein Wunsch.
    Zunächst büxt Berlusconi aus, denn Franziska hat vergessen, das Gartentor zu schließen. Dann «übt» Laurin eine Stunde auf einer Trompete, die sein Freund Jannik bei ihm liegengelassen hat. Und nun just in dem Moment, in dem er eine kurze Pause macht, steht Melina mit Dackelblick vor mir.
    «Daddy, kann ich mal mit dir reden?»
    Ich kenne diesen Tonfall. Was will sie diesmal? Länger wegbleiben? Geld? Antibabypille? Oder alles zusammen? Nein, diesmal nicht. Für so was habe ich nun wahrlich keinen Kopf.
    «Ich kann jetzt nicht», sage ich dementsprechend in betont abweisendem Tonfall und schütte Trockenfutter in Berlusconis Napf.
    Melina rückt nahe an mich heran. «Ist mir aber wichtig.»
    «Jaaa, wichtig, wichtig, wichtig», mosere ich. «Immer, wenn du was willst, dann ist das wichtig. Dass es vielleicht auch mal im Leben viel wichtigere Dinge gibt als die Anliegen der Mademoiselle Bröhmann, geht in dein Köpfchen nicht rein, was?»
    Melinas Unterlippe beginnt zu zittern, Tränen schießen ihr in die Augen. «Dann halt nicht, du Penner!», keift sie und rennt die Kellertreppe hinunter. Rumms, knallt die Tür, dann schließt sie ab.
    Ich brülle ihr hinterher: «Das hört jetzt ein für alle Mal auf! So hast du mich nicht zu nennen, verstanden? Ich bin dein Vater. Penner, ich glaube es hackt. So kannste deinen Spusi nennen, aber nicht mich.»
    Ich atme mit aufgeblasenen Backen meine Restwut aus, gehe zu meinem Geldbeutel und suche die Visitenkarte. Dann wähle ich die Mobiltelefonnummer von Stefanie Assmann.

Hi Mara,
 
kann das sein, dass der eine da links auf dem Pic aussieht wie Robert Pattinson? Oder issers sogar??? Dass du deine Eltern vermisst, tut mir voll leid. Aber ich sags dir, freu dich trotzdem drüber, dass du die nicht jeden Tag sehen musst, so wie ich. Ok, ein ganzes Jahr, ich glaub, da würde ich selbst meine vermissen. Wenn auch zu Unrecht …
Ich will ausziehen. Ich hab da endgültig keinen Bock mehr drauf!
Mein Dad labert immer rum, ich soll, wenn ich ein Problem oder so hab, immer drüber reden und so und nix reinfressen. Aber wenn ich dann mal mit ihm reden will, dann hat er keine Zeit oder motzt rum. Ich will auch ein Jahr Amerika. Aber natürlich nur mit Adrian!!!
Mom geht mir auch so was von auf die Stöcke!
Also ausziehen … aber wohin? Zu AA? Der will mich bestimmt auch nicht. Wir hatten voll den Zoff eben. Er muss ja nicht immer gleich beleidigt sein, nur weil ich nicht zu seinem scheiß Fußball will. Müllo und

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