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Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition)

Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition)

Titel: Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietrich Faber
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Ahnung», antworte Fred, «aber sei sicher, auch das krieg ich noch raus.»
    «Mach dir keinen Stress», erwiderte Müller, «wir können dein Handy orten. Ich bin gleich da.»
    Lieber nicht, dachte Fred, lasst mich das lieber alleine regeln, aber er sagte es nicht. Er wollte Henrich Müller nicht verletzen. Er hat es ohnehin so schwer, dachte er, Stress mit der Alten zu Hause und noch zwei missratene Plagen am Hals.
    «Und noch was, Fred», zog Müller das Gespräch in die Länge, «es werden zurzeit 47 blonde Vogelsberger Mädchen vermisst. Wir gehen davon aus, dass wir es bei dem Entführer mit einem Serientäter zu tun haben, der sich auf einen besonderen Typ Frau festgelegt hat.»
    «Oha», murmelte Fred und kratzte sich am Kinn, das er morgens nicht mehr rasieren konnte, da er ja vorher entführt wurde.
    «Vermutlich steht er auf blonde Frauen», dachte er laut nach.
    «Mensch, ja, du hast recht», zeigte sich Henrich Müller einmal mehr beeindruckt. «Ja, er scheint einem Muster zu folgen. Blond, das ist es …»
    In diesem Moment sah Fred es. Sein Herz stockte und schlug schneller. In diesem Moment wurde ihm alles klar.
    «Henrich, ich habe keine Zeit mehr. Ich muss los.»
    Fred legte auf und betrachte das auf dem Kiesweg liegende blonde Haar. Eindeutig ein Mädchenhaar, dachte er, eindeutig blond. Es gibt also eindeutig einen Zusammenhang. Sein Entführer musste auch der Entführer der 47 blonden Vogelsberger Mädchen sein.
    Ich kann jetzt nicht auf die trägen Bullen warten, dachte er. Ich muss das jetzt hier selbst in die Hand nehmen. Aber Zeit für ein Bier muss immer sein.
    So entschied sich für ein Besuch in dem Gasthaus, das er auf der anderen Straßenseite erspähte. Er betrat die Stube und hievte sich souverän mit einer Hand schwungvoll auf einen Barhocker direkt an den Tresen.
    Dann erspähte er eine attraktive Frau mit langen Haaren. «Halloooo», begrüßt sie Fred, «ein Bierchen für die schöne Frau hier», schmetterte er zum Barkeeper. Erst da erkannte er sie wieder. Es war die gerettete Politikerin.
    «So schnell sieht man sich wieder, gute Frau», sprach er sie lässig an.
    Sie sagte nichts, sondern lächelte nur erschöpft, während die Regentropfen gegen die Fenster prasselten und der Bierschaum sich zärtlich um Freds Mund schmiegte.
    Dann reichte sie ihm ihre Hand.
    «Margarete», sagte sie, und schon waren sie per du. Plötzlich spürte Fred etwas, das er lange nicht mehr als einsamer Vogelsberger Wolf gefühlt hatte. Es war anders als in den Momenten, in denen er sonst die Ladys klarmachte, dachte er, als noch mehr Regentropfen gegen die Scheiben prasselten und er sich den Gerstensaft in den Schlund kippte.
    Mit dieser Frau, das wurde ihm schlagartig klar, will er erst Sex haben, wenn sie sich gewaschen hat, und danach, das spürte er, wäre das der Anfang einer langen Freundschaft, und vielleicht auch einer Ehe, wer weiß. Vorausgesetzt, sie will auch.
    Doch an ihren Blicken erkannte er, ja, sie will. Er rückte näher an sie ran, versuchte nicht durch die Nase einzuatmen und küsste sie, so wie es nur ein Fred kann, auf den Mund.
    Nach einer kurzen Weile unterbrach Margarete den leidenschaftlichen Kuss.
    «Was ist das?», fragte sie brüsk und deutet auf das blonde Mädchenhaar, das Fred noch immer in seiner Hand trug.
    «Oh, das ist nichts», stammelte er. «Es ist nicht so, wie du denkst …»
    «So, wie denke ich denn?»
    «Keine Ahnung», antwortete er wahrheitsgemäß und hörte wie der Regen draußen aufzuhören begann.
    «Es ist das Haar eines von 47 entführten blonden Vogelsberger Mädchen. Ich vermute, dass die alle da drüben in der Fabrikhalle sind. Dort, wo du auch warst.»
    «Oh Scheiße», brachte Margarete hervor. «Wenn da mal nicht die Nazis dahinterstecken.»
    Wieso?, dachte er.
    Margarete beantwortete Freds ungestellte Frage. «Ich hatte als Politikerin früher einen Nazi-Ring auf dem Kieker, der ein Auge auf blonde Mädchen geworfen hat. Damit habe ich mir viele Feinde gemacht. Ich denke, dass das auch der Grund für meine Entführung war.»
    Fred nickte beeindruckt.
    «Die Frage ist nur», fügte Margarete hinzu, während es draußen inzwischen vollständig zu regnen aufgehört hat, «handelt es sich hier um einen Einzeltäter oder steckt eine ganze Organisation dahinter.»
    Da surrte sein Handy. Müller. «Ich bin da», schrieb er kurz.
    «Wir müssen da jetzt rein», sagte Fred mit fester Stimme.
    «Ich komme mit», sagte Margarete.
    «Ich weiß nicht, ob

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