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Der Tod trägt dein Gesicht

Der Tod trägt dein Gesicht

Titel: Der Tod trägt dein Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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Schichtende begleitete Casey Helen bis vors Revier, wo sie ein Taxi zum Flughafen nehmen wollte.
    “Ich mag Ihre Arbeit, Casey. Ich finde, Sie sollten sich überlegen, ob Sie nicht beim FBI anfangen. Sie haben alles, was man braucht, um eine gute Agentin zu werden. Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen dabei irgendwie helfen könnte.”
    “Danke, Helen, ich weiß das zu schätzen, aber ich bin hier eigentlich recht glücklich. Außerdem glaube ich nicht, dass ich es woanders lange ohne meine Familie aushalten würde.”
    “Sie haben hier wirklich ein enges Netzwerk. Aber wenn Sie es sich überlegen, lassen Sie es mich wissen. Sie haben ja meine Karte. Und halten Sie mich auf dem Laufenden, was den Fall angeht. Und falls Sie noch einmal Hilfe vom FBI brauchen sollten: Vergessen Sie das Protokoll, rufen Sie mich einfach direkt an.”
    “Das werde ich tun. Danke schön.”
    Nachdem sie ihre Einkäufe auf dem Markt erledigt hatte, kehrte Casey noch vor Einbruch der Dunkelheit in ihre Wohnung zurück. Es waren vier Anrufe auf ihrem Anrufbeantworter: Nachrichten von ihrer Mutter und Francis, eine von Mary Kate, die ihr in scharfem Ton befahl, sich umgehend bei ihr zu melden, sowie die Erinnerung ihrer Zahnärztin, dass es an der Zeit für eine Zahnreinigung sei. Keine Nachricht von Mark.
    Casey war auf sich selbst böse, weil sie so enttäuscht darüber war. Kraftvoller als eigentlich notwendig, drückte sie die Löschtaste auf dem Gerät.
    Idiotin, wie kommst du darauf, dass er dich anrufen würde? Und was hätte er denn sagen sollen? “Ich bewundere dich dafür, wie du die beiden Kriminellen zusammengeschlagen hast”?
    Casey schnaufte verächtlich.
Ja, genau, träum schön weiter, O’Toole. Es wird Zeit, dass du selbst anfängst, das zu glauben, was du den anderen immer schon weismachen wolltest: Dr. Mark Adams schert sich einen Dreck um dich.
    Sie war wild entschlossen, nicht mehr an ihn zu denken. Sie aß eine Kleinigkeit und ging früh ins Bett. Am nächsten Morgen führte sie ihr übliches Samstagmorgenprogramm durch: Sie ging laufen, putzte das Haus, duschte und kaufte ein. Am Abend hatte sie gerade ihre Sandalen ausgezogen und es sich mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich gemacht, als es an der Haustür klingelte.
    Wer war das? Barfuß ging sie zur Haustür. Wahrscheinlich wollte einer ihrer Brüder sie überraschen, weil er keine Verabredung für den Abend hatte.
    Obwohl sie sich recht sicher war, dass es so sein musste, ließ Casey Vorsicht walten und schaute durch den Spion, bevor sie öffnete. Als sie sah, wer auf der Schwelle wartete, holte sie tief Luft und ging einen Schritt zurück. Dann machte sie einen schnellen Schritt vor und öffnete die Tür.
    “Mark! Was machst du denn hier?”

15. KAPITEL
    E r trug Jeans, einen Baumwollpullover mit einem runden Ausschnitt und eine dünne Wildlederjacke, um sich vor der kühlen Abendluft zu schützen. Mit einer Hand lehnte er am Türrahmen, die andere hatte er auf die Hüfte gestützt, sodass seine Jacke offen stand.
    “Hi.” Er schaute sie von oben bis unten an. Sein Blick wanderte von ihren bloßen Füßen über ihren Wickelrock zu ihrem T-Shirt mit Wasserfallausschnitt und ihrem offenen Haar. Dann sah er ihr in die Augen. “Darf ich reinkommen?”
    “Ja, natürlich.” Sie ging einen Schritt zur Seite und hielt ihm die Tür auf. Ihr Herzschlag dröhnte. Was wollte er hier? Sie hatte von ihm seit mehr als zwei Wochen nichts gesehen oder gehört.
    Mark ging an Casey vorbei und brachte die kühle Frische des Abends mit herein. Er roch nicht nur nach seinem eigenen männlichen Duft, sondern auch ein wenig nach Natur. Casey atmete tief ein und riss sich zusammen, damit ihr nicht schwindlig wurde.
    In der kleinen Eingangshalle zog er seine Jacke aus und hängte sie an die antike Garderobe. Dann, ohne ein Wort zu sagen, ging er in das Wohnzimmer. “Nettes Haus.” Er sah sich interessiert um.
    “Danke. Im Moment miete ich es nur, aber der Besitzer hat mir angeboten, es zu kaufen. Ich überlege es mir.” Sie verschränkte ihre Finger und bemerkte dann, wie nervös das wirken musste, deswegen löste sie die Hände wieder voneinander. “Ach, möchtest du etwas trinken? Soll ich einen Kaffee machen? Möchtest du vielleicht lieber eine Limonade? Mineralwasser? Tut mir leid, aber ich habe keinen Alkohol im Haus.”
    “Nein, danke. Ich möchte nichts.” Mark spazierte im Wohnzimmer umher und sah sich das Ölgemälde an, das über dem Kaminsims hing. Aiden

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