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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Dumbo in die Luft. So vorsichtig, als befördere er einen gläsernen Sarg, flog der Pilot des Lasthubschraubers mit seiner makabren Beute ans Ufer. Eine schmutzige Gischtwolke ging aus großer Höhe aus dem fortschwebenden Wrackteil auf die Bergungsmannschaft nieder. Die Vorstellung, dass dieses Wasser eben noch die verwesten Skelette der abgestürzten Flugzeugmannschaft umspült hatte, war so unangenehm, dass Pitt sich abwandte. Er schämte sich, dass er nichts gegen den Ekel tun konnte, der ungewollt in ihm aufstieg. Als er sich wieder umwandte, bemerkte er, dass Giordino die Einweisung des Lasthubschraubers übernommen hatte. Er hatte sich abseits von den anderen Mitgliedern der Bergungsmannschaft gestellt, so dass ihn der Pilot des Hubschraubers von oben besser sehen konnte. Mit weitausholenden Armbewegungen und Korrekturen, die er über das Mikrophon zum Hubschrauber hinauf funkte, dirigierte er die Aktion.
    Nachdem der donnernde Riesenvogel seine nasse Last auf einer Freifläche am Ufer abgeladen hatte und davongeflogen war, begann der delikate Teil der Operation. Die Soldaten der Luftwaffe, die mit dem Mannschaftswagen gekommen waren, begaben sich zum Lastwagen und luden die fünf Särge aus, die in einer ordentlichen Reihe vor dem Flugzeugwrack auf den Boden gestellt wurden. Einer von Pitts Männern brachte eine Aluminiumleiter und lehnte sie an den Flugzeugrumpf, so dass ihr oberes Ende in dieklaffende Öffnung im Frachtraum reichte. Mit einer Kopfbewegung bedeutete Pitt dem neben ihm stehenden Admiral Bass, zuerst hinaufzusteigen. Mit schwerfälligen Bewegungen erklomm Bass die Leiter und verschwand im Innern des verstümmelten Metallrumpfes. In der Frachtkabine angekommen, ging er an den übereinander gestürzten Metallbehältern vorbei auf die offenstehende Tür zum Cockpit zu. Vor der Tür blieb er stehen. Er war bleich geworden, und seine Beine waren wie Blei.
    »Ist Ihnen nicht wohl, Sir?« fragte Pitt, der Bass nachgegangen war. Bass antwortete mit einer seltsam unbeteiligten Stimme, so als ob seine Gedanken weit weg wären. »Ich kann sie nicht ansehen…«
    »Das sollten Sie auch nicht«, sagte Pitt beruhigend. »Bleiben Sie hier im vorderen Teil des Frachtraums. Ich sehe mich inzwischen etwas näher um.«
    »Danke.« Bass lehnte schwer atmend an der Kabinenwand. Er spürte, wie der Schmerz in seiner Brust stärker wurde. »Ich muss mich einen Augenblick ausruhen«, flüsterte er. »Ich… werde dann… das Inventar der Metallbehälter aufnehmen.«
    Inzwischen war auch Steiger an Bord gekommen. In respektvollem Abstand ging er um die Metallbehälter herum, als ob er Angst hätte, sich an ihnen zu verbrennen. Dann wandte er sich an Pitt »Sollen wir nicht als erstes die Überreste der Mannschaft abtransportieren?«
    »Okay!« nickte Pitt. »Hol deine Leute rauf! Am besten, ihr nehmt euch zuerst den fünften Mann vor. Unseren geheimnisvollen blinden Passagier.« Er deutete auf einen hohen Stapel überein ander gestürzter Metallbehälter. »Hinter diesem Stapel muss er liegen, etwa drei Meter nach rechts.«
    Steiger begab sich zu der Stelle, die ihm bezeichnet worden war Nach wenigen Sekunden kam er mit ratlosem Gesicht zu Pitt zurück. »Dort ist nichts. Bist du sicher, dass du ihn dort gesehen hast?«
    »Aber ja!« sagte Pitt ungeduldig. »Du stolperst drüber, wenn du um den Stapel herumgehst.«
    »Schau doch selbst!« widersprach Steiger ungehalten. »Ich sage dir, da liegt niemand.«
    »Man müsste eben Augen im Kopf haben«, brummt e Pitt, schob Steiger zur Seite und ging selbst um den Stapel herum, hinter dem das Skelett des fünften Mannes liegen musste. Die Stahlfässer waren immer noch so an den Verankerungsringen für die Ladung befestigt, wie Pitt sie von seinem Tauchgang in Erinnerung hatte. Aber das Skelett in der Khaki-Uniform war verschwunden! Erstaunt starrte Pitt auf die Stelle am Boden, wo das Skelett gelegen hatte. Fieberhaft arbeiteten seine Gedanken, um eine Erklärung für die überraschende Situation zu finden. Er kniete nieder und musterte die Fesseln aus nächster Nähe. Sie waren durchgeschnitten worden. Steiger war hinter ihn getreten. »Du bist damals in dem eiskalten Wasser sehr lange drunten geblieben«, sagte er. »Du weißt ja, dass man sich auf seine Beobachtungen bei Sauerstoffmangel nicht sehr verlassen kann. Könnte es nicht sein, dass du nur…« Er sprach die Vermutung, dass Pitt einer Täuschung zum Opfer gefallen war, nicht zu Ende.
    Pitt, der immer noch am

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