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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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›Iowa‹ mit einer kleinen Neutronenbombe in die Luft zu sprengen?«
    »Auf die Wirksamkeit der ST-Bazillen hat Radioaktivität keinerlei Einfluß«, wandte Jarvis ein.
    Auch Kemper meldete einen Einwand. »Es ist sehr zu bezweifeln, dass die Neutronenstrahlen den Geschützturm des Schiffes außer Gefecht setzen würden. Die Panzerplatten halten den größten Teil der Strahlen ab, so dass es schwierig ist, die Bedienungsmannschaft tödlich zu treffen.«
    Von der Last der Verantwortung gebeugt, sah der Präsident zu Higgins hinüber. »Dann bleibt uns wohl nichts anderes als die Alternative Nummer Zwei. Sind Sie sich über die Verluste im klaren, die uns dieser Überraschungsangriff unter unseren Marinetruppen kosten kann?«
    General Higgins nickte ernst. »Es ist das alte Problem, vor dem man bei jeder militärischen Entscheidung steht. Wir haben keine andere Wahl, als einige wenige zu opfern, um viele zu retten.«
    »Mit wie vielen Opfern unter der Zivilbevölkerung müssen wirdenn rechnen, wenn unser Überraschungsangriff auf die ›Iowa‹ misslingt, so dass Fawkes die Granaten mit dem ST-Wirkstoff abschießen kann?«
    »Fünfzig bis sechzigtausend Tote. Vielleicht die doppelte Anzahl Verletzte.«
    »Wie schnell könnte unser Angriff auf die ›Iowa‹ stattfinden?« fragte der Präsident.
    »Wir haben vorsorglich einen Kampfhubschrauber in strategischer Reichweite zum Fluss stationiert«, schaltete sich General Guilford ein. »Die Kampftaucher, die wir brauchen, um die Hubschrauber – Landeplattform freizukämpfen, sind schon auf einem Patrouillenboot der Küstenwache. Das Boot fährt flussabwärts und hat auf die ›Iowa‹ Kurs genommen.« – »Auf dem Boot befinden sich drei Kampfeinheiten zu je zehn Mann«, ergänzte Admiral Kemper.
    Das Telefon, das an General Higgins’ verlassenem Platz stand, klingelte. Kemper lehnte sich hinüber, nahm den Hörer ab, lauschte eine Weile und legte den Hörer dann in seine Plastikmulde zurück. Er sah zu Higgins hinüber, der immer noch vor dem Bildschirm stand.
    »Unsere Nachrichteneinheiten haben Fernsehkameras mit Tele-Objektiven auf den südlichen Hügeln zu beiden Seiten der ›Iowa‹ installiert«, sagte er. »Sie beginnen die Bildübertragung in wenigen Sekunden.«
    Admiral Kemper hatte kaum zu Ende gesprochen, als die Satellitenaufnahmen auf dem Bildschirm verschwanden und durch ein Bild ersetzt wurden, welches das Kriegsschiff ganz nahe zeigte. Bedächtig goss sich der Präsident eine Tasse Kaffee ein, ließ sie jedoch unberührt stehen. Zehn oder zwanzig Sekunden lang starrte er auf das bedrohliche Abbild der »Iowa«, das vor ihnen an der Stirnwand der unterirdischen Kommandozentrale erstrahlte. Schließlich seufzte er und wandte sich zu General Higgins. »Mein Entschluss steht fest. Die Alternative Nummer zwei, und zwar so schnell wie möglich! Wenn der Überraschungsangriff nicht zum Erfolg führt, sollen die Specter-Düsenjäger den verdammten Kahn in Grund und Boden bomben.«
    »Wäre der nukleare Schlag nicht doch sicherer?« fragte Higgins. Der Präsident schüttelte den Kopf. »Nein. Das Risiko von Opfern unter der Zivilbevölkerung ist zu groß. Ich habe nicht vor, als Massenmörder wider Willen in die amerikanische Geschichte einzugehen.«
    »Wir haben noch eine halbe Stunde bis Sonnenaufgang«, sagte Admiral Kemper. »Fawkes braucht Tageslicht, um schießen zu können. Er kann sonst nicht mit Sicherheit feststellen, ob seine Schüsse treffen.«
    »Hat er Radar an Bord?« fragte General Guilford.
    »Nein. Die gesamte Radarausrüstung, die zur Zielüberwachung dient, wurde bei der Außerdienststellung der ›Iowa‹ ausgebaut. Die einzige Möglichkeit für Fawkes, um bei Tagslicht festzustellen, ob er getroffen hat oder nicht, besteht in einem Melder. Ein Mann, der in der Nähe des Ziels ist und über Funk die Korrekturen durchgibt.«
    »Ein Mann auf einem Hausdach. Vielleicht sitzt er über uns auf dem Dach des Capitols«, spottete der Präsident.
    »Wenn er dort sitzt, dann wird er nicht lange oben bleiben«, erwiderte Kemper. »Wo immer er sitzt – sobald er zu funken beginnt, können wir ihn mit unseren elektronischen Ortungsgeräten innerhalb von wenigen Sekunden aufspüren.«
    Der Präsident seufzte. »Das war’s dann, meine Herren. Jetzt brauchen wir nur noch etwas Glück.«
    »Es gibt da noch einen Aspekt, Herr Präsident, der geklärt werden muß«, sagte General Higgins. »Tun Sie sich keinen Zwang an.«
    »Die ST-Projektile. Wenn uns

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