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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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ST-Splitterbomben aus.«
    »Ich?« schnaufte Lusana. »Ich habe doch keine Idee, wie ich aus diesem schwimmenden Sarg herauskomme.«
    »Immer nach oben«, sagte Pitt mit beruhigender Geste. »Immer dem Licht nach! Wenn’s ganz hell ist, sind Sie oben. Und dann werfen Sie den Sack in den Fluss, wo er am tiefsten ist.«
    Lusana war im Gehen, als sich Fawkes’ schwere Hand auf seine Schulter legte. »Wir beide rechnen später ab.«
    Lusana sah Fawkes mit festem Blick in die Augen. »Es wird mir ein Vergnügen sein.«
    Sekunden später war der Führer der Afrikanischen Revolutionsarmee im Labyrinth der Gänge verschwunden.
    In sechshundertfünfzig Meter Höhe über Washington vollzog Steiger eine kleine Kurskorrektur. Der Hubschrauber, an dessen Steuer er saß, überflog das Jefferson-Denkmal und hielt auf die Independence Avenue zu.
    »Sehen Sie sich einmal diese Ansammlung von Hubschraubern an«, sagte er und deutete auf eine Anzahl Armee-Helikopter, die wie ein Bienenschwarm auf dem Hochzeitsflug in geringer Höhe über dem Capitol auf und nieder tanzten.
    »Bleiben Sie weit genug weg«, riet ihm Sandecker. »Die schießen erst und fragen später.«
    »Wie viel Zeit ist vergangen, seit die ›Iowa‹ den letzten Schuss abgegeben hat?«
    »Achtzehn Minuten.«
    Das war’s dann wohl«, sagte Steiger. »Fawkes hat die Lust verloren.«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen«, antwortete Sandekker. »Wie viel Treibstoff haben wir noch?«
    »Genug für vier weitere Flugstunden.«
    Sandecker veränderte seinen Sitz, weil ihm der Rücken schmerzte. »Bleiben Sie so nahe wie möglich am Gebäude des Nationalarchivs. Wenn die ›Iowa‹ wieder den Schluckauf kriegt, dann können Sie sicher sein, dass diesmal das Nationalarchiv das Ziel ist.«
    »Meinen Sie, dass Pitt es geschafft hat?«
    Sandecker machte eine sorglose Miene – zu sorglos, wie es Steiger schien. »Pitt kennt seinen Job. Um den mache ich mir im Augenblick am wenigsten Sorgen.« Er schaute zur Seite, als ob er soeben im Straßenbild Washingtons eine interessante Beobachtung gemacht hätte.
    »Ich mache mir Gewissensbisse«, sagte Steiger. »Unser Einmannkommando gegen Fawkes ist eine rein militärische Aktion. Wie kommen wir dazu, einen Zivilisten auf diesen Job anzusetzen, für den er nicht ausgebildet ist?«
    »Sind
Sie
denn dafür ausgebildet?«
    »Immerhin habe ich mehr militärische Erfahrung als Pitt.« Sandecker schmunzelte. »Sind Sie da so sicher?«
    Steiger blickte auf. »Was wollen Sie damit sagen? Wieso glauben Sie, dass Pitt als Zivilist ebensoviel Einsatzerfahrung hat wie ich als Militär?«
    Sandecker spitzte genüßlich die Lippen, bevor er antwortete. »Ganz einfach«, sagte er. »Pitt hat Sie aufs Kreuz gelegt.«
    »Aufs Kreuz gelegt?«
    »Pitt ist Major der Luftwaffe.« Mit ungläubigem Blinzeln sah Steiger zu Sandecker hinüber. »Wollen Sie mir erzählen, dass er fliegen kann?«
    »Pitt fliegt jedes Flugzeug, das auf Gottes Erdboden gebaut worden ist. Inklusive diesen Hubschrauber.«
    »Aber er hat doch behauptet…«
    »Ich weiß, was er behauptet hat.«
    Steiger blickte frustriert. »Und Sie waren dabei, und haben mir nichts gesagt…«
    »Sie haben Frau und Kinder, Steiger. Ich selbst wäre zu alt gewesen für diese Aufgabe. Dirk war der einzige, der es machen konnte.«
    Die angestrengte Spannung war aus Steigers Zügen gewichen, nur ein Ausdruck von Angst und Trauer blieb zurück. »Ich hoffe, er schafft es«, murmelte er.
    Pitt hätte liebend gern jeden Dollar Erspartes hergegeben, wenn ihn dafür irgendeine gütige Fee mit einem Donnerschlag aus dem Bauch eines Schiffes gehoben hätte, das sich in jeder Sekunde in ein Inferno verwandeln konnte. Er spürte, wie der kalte Angstschweiß auf seinem Körper gefror. Plötzlich blieb Fawkes, der in den dunklen Korridoren die Führung übernommen hatte, so plötzlich stehen, dass Pitt, der hinter ihm lief, ihn fast über den Haufen rannte.
    »Kein Schrittweiter!« Die Stimme kam aus einer dunklen Luke, die sich an der Decke des Korridors öffnete. »Sie können mich nicht sehen, meine Herren! Dafür sehe ich Sie recht gut. Gut genug, um Ihnen mit einem sauberen Schuss das Gehirn wegzublasen.«
    »Ich bin der Kapitän dieses Schiffes!« herrschte Fawkes den Mann im Dunkeln an.
    »Was für eine Ehre: Kapitän Fawkes persönlich. Ich hatte schon Angst, ich hätte Ihre Spur verloren. Sie waren nicht auf der Brücke, wo Sie sich sonst immer aufhalten.«
    »Wer sind Sie?« donnerte

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