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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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anderen Landesteilen durch ihre Untergrundtätigkeit das Leben schwer machen, haben auf der Fawkes-Farm keine Chance.«
    De Vaal wollte gerade der Auffassung seines Geheimdienstchefs widersprechen, weil der, wie es ihm schien, die Dinge allzu positiv ausgelegt hatte. In diesem Moment war ein Klopfen an der Tür des Salons, der den Kernteil des Sonderzuges darstellte, zu vernehmen. Ein junger Offizier trat ein und nahm Haltung an.
    »Entschuldigen Sie, bitte, die Unterbrechung, Herr Minister, aber Kommandant Fawkes ist soeben angekommen.«
    »Bringen Sie ihn herein!« befahl De Vaal.
    Fawkes mußte sich ducken, um unter dem etwas niedrigen Türrahmen hindurch eintreten zu können. Schweigend, mit prüfendem Blick, betrachtete De Vaal den Ankömmling. Er erinnerte sich nicht, je in seinem Leben einen Mann von der Physiognomie und von den körperlichen Ausmaßen wie Kommandant Fawkes gesehen zu haben. Und auch nicht an jemanden, der ihm mit einem kreuz und quer zerschnittenen, noch blutigen Gesicht, seine Aufwartung gemacht hätte. Er gab dem Besucher die Hand.
    »Kommandant Fawkes, ich freue mich sehr, Sie endlich persönlich kennenzulernen«, begrüßte er ihn auf Afrikaans. »Es ist gut, dass Sie die Fahrt hierher möglich machen konnten.«
    Fawkes drückte die Hand De Vaals so kräftig, dass dieser sie schnell zurückzog. »Es tut mir leid, Herr Minister«, sagte er dann. »Aber ich verstehe kein Afrikaans.«
    Ohne zu zögern, ging De Vaal zum Englischen über. »Entschuldigen Sie bitte«, sagte er mit einem etwas aufgesetzt wirkenden Lächeln. »Ich vergaß, dass Ihr Eng… äh Schotten im Erlernen von Fremdsprachen nicht sehr begabt seid.«
    »An der Begabung fehlt es nicht«, entgegnete Fawkes. »Wir Schotten sind wohl einfach etwas stur.«
    »Entschuldigen Sie bitte, Kommandant Fawkes, aber Sie sehen so aus, als hätten Sie sich heute morgen mit einem sehr stumpfen Messer rasiert.«
    »Ich bin in einen Hinterhalt geraten«, berichtete Fawkes. »Ein paar halbwüchsige Afrikaner warfen mir die Windschutzscheibe ein. Ich wäre noch zum nächsten Krankenhaus gefahren, um die Schnittverletzungen dort provisorisch versorgen zu lassen, aber dann wäre ich noch später zu unserem Treffen gekommen als so.«
    Mit einer Geste, die herzlich wirken sollte, nahm De Vaal seinen Besucher am Arm und begleitete ihn zu einem der bequemen Sessel, die in dem Besprechungsraum des Salonwagens herumstanden. »Was darf ich Ihnen zu trinken anbieten?« erkundigte er sich. »Jorist, würden Sie bitte für etwas zu trinken sorgen? Darf ich vorstellen, Kommandant Fawkes, dies ist Oberst Jorist Zeegler, der Leiter unseres Geheimdienstes und der Spionageabwehr.«
    Zeegler, der hinzugetreten war, sah Fawkes freundlich an, verbeugte sich leicht und hielt ihm mit einladender Geste eine Flasche entgegen. »Ich nehme an, Kommandant Fawkes, dass Sie als rechter Schotte einen guten Whisky bevorzugen, habe ich recht?«
    »Genauso ist es, Oberst Zeegler.«
    De Vaal begab sich zur Tür und öffnete sie. »Leutnant Anders«, rief er hinaus, »informieren Sie bitte Dr. Steedt, dass wir einen Patienten für ihn haben. Der Doktor ist sicher in seiner Koje und schläft.« Er schloß die Tür, kam wieder in die Mitte des Raumes zurück und sah Fawkes fest in die Augen. »Zur Sache, Kommandant Fawkes! Während wir auf den Doktor warten, wäre es nett, wenn Sie uns Einzelheiten über diese jugendlichen Gangster undIhren Überfall auf Sie erzählen.«
    Bevor Fawkes der Aufforderung seines Gastgebers Folge leisten konnte, trat der Arzt ein, der Fawkes fachmännisch begutachtete und ärztlich versorgte. Zwei klaffende Platzwunden, die eine an der Stirn, die andere am Ohr, wurden mit wenigen Stichen genäht, die weniger tiefen Schnitte mit einer antiseptischen Flüssigkeit abgetupft. »Sie haben noch Glück, dass die Schnitte und Schürfwunden nicht wie Kratzer von zarter Hand aussehen«, scherzte er nach seiner Behandlung. »Sonst hätten Sie Schwierigkeiten gehabt, die ganze Sache daheim Ihrer Frau zu verkaufen.«
    »Sind Sie sicher, dass es sich bei dem Überfall auf Ihr Fahrzeug nicht um eine von langer Hand geplante Aktion handelte?« fragte Zeegler, nachdem der Arzt seine Tasche zugeklappt und den Raum verlassen hatte.
    »Es sah nicht so aus«, gab Fawkes zur Auskunft. »Meine drei Angreifer sahen eigentlich mehr aus wie verlumpte Kinder aus dem Busch. Gott weiß, was in diese Kinder gefahren ist, dass siesich zu einem solchen Überfall verleiten

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