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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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den Schlag beschleunigte. Vorsichtig klappte er im Sichtschutz der vorderen Sitzlehne den neben ihm liegenden Diplomatenkoffer auf und entnahm ihm eine achtunddreißiger Mauserpistole.
    Inzwischen war der Fahrer, der den Wagen über die Betonserpentine in die Tiefe steuerte, im untersten Geschoß des Parkhauses angekommen.
    Er lenkte den Wagen in eine Ecke, die von der Auffahrtrampe her nicht einsehbar war, und stoppte. Als er sich umdrehte, blickte er in die Mündung von Machitas Revolver.
    Es war das erste Mal während der Fahrt, dass Machita das Gesicht des Taxifahrers deutlich zu sehen bekam. Die glatte, dunkle Haut und die Gesichtszüge des Mannes am Steuer deuteten darauf hin, dass er indischer Herkunft war, ein Angehöriger der indischen Minderheit, die in Südafrika Geschäfte und Restaurants betrieb und immerhin über eine halbe Million Köpfe zählte. Trotz des Revolvers, der zwischen seine Augen zielte, trug der Inder ein entspanntes Lächeln zur Schau. Anders als Machita erwartet hatte, war ihm keinerlei Unsicherheit angesichts der bedrohlichen Situation anzumerken.
    »Wir brauchen uns nicht länger mit dem theatralischen Vorspiel aufzuhalten, Major Machita«, sagte er und schüttelte mißbilligend den Kopf, als ob er ein übereifriges Schulkind tadele. »Nehmen Sie den Revolver weg, es besteht keine Gefahr für Sie.«
    Machita überlegte. Aber er hielt die Waffe unverändert auf die Stirn des anderen gerichtet. »Egal was passiert, wir sterben zusammen«, sagte er.
    »Sie reagieren emotional«, sagte der Inder mit einem geringschätzigen Tonfall in der Stimme, der Machita ärgerte. »Und Sie reagieren auch etwas dumm. Ein Mann mit Ihrer militärischen Ausbildung sollte sich nicht benehmen wie ein Schuljunge, der beim Klauen von Bonbons erwischt worden ist.«
    »Halt die Schnauze!« fauchte Machita erzürnt. »Und leg die Karten auf den Tisch!«
    Der Inder lachte spöttisch. »Der reinste Ghettoslang. Was soll man auch von einem amerikanischen Neger, der aus der Gosse kommt, anderes erwarten! Nicht wahr, Luke Sampson aus Los Angeles, alias Charley Le Mat aus Chicago, alias Major Machita von der Afrikanischen Revolutionsarmee…«
    Irritiert fuhr Machita zusammen. Die Gedanken in seinem Kopf jagten sich. Woher wusste der andere, wer er war? »Sie irren sich«, versuchte er seine Tarnung zu wahren. »Mein Name ist Yariko, George Yariko.«
    »Nennen Sie sich, wie Sie wollen«, sagte der Inder leicht dahin. »Was mich angeht, so bitte ich um Ihr freundliches Verständnis, dass ich Sie während unserer Unterhaltung mit Ihrem wirklichen Namen anrede, Major Machita.«
    »Wer sind Sie?«
    »Für den Chef des Geheimdienstes der Afrikanischen Revolutionsarmee haben Sie ein bemerkenswert schlechtes Personengedächtnis.« Der Inder begann jetzt, seinem Englisch einen Afrikaans-Akzent beizumischen. »Immerhin haben wir beide uns schon zweimal getroffen.« Machita senkte den Revolver. »Sind Sie Emma?«
    »Aha, der Nebel lichtet sich«, spottete sein Gegenüber.
    Machita stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und legte seine Waffe in den offenen Diplomatenkoffer zurück. »Wie konnten Sie wissen, in welcher Maschine ich ankommen würde?«
    »Ein Vöglein hat es mir erzählt«, sagte Emma, sichtlich nicht bereit, weiter auf Machitas Neugierde einzugehen.
    Ungläubig und immer noch überrascht starrte Machita den Mann an, der auf dem Fahrersitz vor ihm saß. Er musterte das Gesicht und die glatte, ölige Haut. Der Mann harte nicht die leisesteÄhnlichkeit mit dem Gärtner und auch nicht mit dem Kellner aus dem Cafe, die sich ihm bei den vorgehenden zwei Kontakten als »Emma« vorgestellt hatten.
    »Ich wusste, dass Sie wieder mit mir in Kontakt treten würden. Aber so schnell hatte ich das zugegebenermaßen nicht erwartet.«
    »Ich habe Ihnen etwas anzubieten, das für Hiram außerordentlich interessant sein dürfte.«
    »Der Preis?« fragte Machita trocken.
    Die Antwort des Inders kam ohne das geringste Zögern. »Zwei Millionen amerikanische Dollar.«
    Machita grinste, als ob er soeben einen etwas schwachen Witz vernommen hätte. »Ich wüsste nicht, warum Lusana auf die Offerte eines Geisteskranken eingehen sollte.«
    »Ich habe keine Zeit, um mit Leuten der zweiten Garnitur fruchtlose Gespräche zu führen«, sagte Emma. Dann übergab er Machita einen kleinen verschlossenen Umschlag. »In diesem Umschlag ist eine stichwortartige Beschreibung eines Geheimplans der südafrikanischen Regierung, von dem ich eine

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