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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Meter. Sein schlanker, aber muskulöser Körper war leicht gebräunt, bis auf einen schmalen Streifen um die Hüften. Sein dichtes schwarzes Haar umrahmte ein Gesicht, dessen Ausdruck meistens ernst war. Wer Pitt näher kannte, wußte aber auch, dass das gleiche Gesicht ein Lächeln ausstrahlen konnte, das in der Lage war, einen Raum voller Menschen zu erfüllen und zu beherrschen. Dirk hatte seine übliche ernste Miene zur Schau getragen, als er sich bei Laura nach den Möglichkeiten zum Forellenfischen erkundigte. Aber die kleinen Fältchen um seine Augen verrieten ihr, dass er seine Anglerleidenschaft nur vorgetäuscht hatte, um sie gegen ihn aufzubringen.
    »Saftige Forellen!« ahmte sie ihn nach. »Lüg’ doch nicht so unverschämt. Sex hast du im Kopf, und nicht nur dort. Und auf den Arm nehmen willst du mich. Mich, die clevere Kongreßabgeordnete Laura Smith. Du wirst gleich sehen, was du davon hast.«
    Mit einer raschen Bewegung sprang sie vom Boden auf, stürzte sich aufs Bett und stieß ihren Kopf in seine Magengrube, dass ervor Schmerz und Überraschung einknickte und hintenüber aufs Bett fiel. Dann war sie über ihm. »Hier geschieht jetzt zur Abwechslung einmal, was
ich
will«, sagte sie außer Atem. Ihr war klar, dass sie ihn nicht wirklich überwältigt hatte. Hätte sich Pitt, der ihr an Körperkräften weit überlegen war, auch nur andeutungsweise gewehrt, wäre sie wie ein Federball in irgendeine Ecke des Raumes geflogen. So aber umfing sie ihn mit ihren Armen. Sanft ließ sie ihr langes Haar über seine Stirn streichen. Dann setzte sie sich in einer plötzlichen Bewegung rittlings auf seine Brust. Pitt nahm sie in die Arme, dann zog er sie nahe zu sich heran und streichelte mit seinen kräftigen Händen die verlockenden Rundungen ihres Gesäßes. Beide ergaben sich der Umarmung und genossen die Erregung, die sie durchströmte. Voller Herzklopfen spürte Laura, wie sein Glied stärker wurde, als er in sie drang. Seine Haut glühte, und es schien ihr, dass die faszinierende Wärme, die sein Körper ausstrahlte, auf sie überginge. »Angeln gehen!«flüsterte sie mit gespielter Verachtung. »Du hast doch nur eine Angelrute, die du einigermaßen gerade halten kannst. Und die hat keinen Angelhaken.«
    Sie frühstückten um zwölf Uhr mittags. Pitt nahm eine erfrischende Dusche. Dann zog er sich an und ging in die Küche. Laura stand am Spültisch und reinigte eine rußverschmierte Pfanne. Sie trug als einziges Kleidungsstück eine Schürze. Pitt blieb im Türrahmen stehen. Es machte ihm Spaß, ihr zuzusehen, wie ihre Brüste beim Pfannenschrubben sanft auf und nieder hüpften. »Was würden deine Wähler sagen, wenn sie dich so sehen könnten«, sagte er.
    »Auch Wähler ficken, und zwar nicht wenig«, antwortete sie mit einem Grinsen. »Mein Privatleben geht meine Wähler einen Scheißdreck an. Haben Sie das notiert, Sie impotenter kleiner Pressemensch?«
    Pitt ging auf ihre scherzhafte Anspielung – auf die Farce eines Interviews – ein. Er hielt die linke Hand so, als ob ein Notizblock darin läge. Mit der rechten Hand ahmte er die schreibende Bewegung eines Reporters nach. »Sehr aufschlußreich, Kongreßabgeordnete Laura Smith. ›Auch Wähler ficken. Und zwar nicht wenig.« Das Wort zum Sonntag, gesprochen von Laura Smith, der Kongreßabgeordneten aus Colorados korruptionsverseuchtem siebenten Distrikt.«
    »Was du sagst, ist einfach nicht wahr!« fauchte Laura. »Es gibt keine Korruption in meinem Distrikt. Wenn eine amerikanische Kongreßabgeordnete oder ein Abgeordneter von sich sagen kann, er sei unbestechlich, dann bin ich es.«
    »Außer der vulgären Ausdrucksweise der Kongreßabgeordneten Laura Smith gibt es da noch ihre sexuellen Exz esse. Daraus ließe sich journalistisch sicher einiges machen. Ich könnte es sogar selber schreiben. Ich kenne ja die nötigen Details. Enthüllungen aus der begabten Feder von Dirk Pitt. Ein prickelnder Bestseller über den pornographischen Alltag unserer Volksvertreter.«
    »Irrtum. Solange ich meine zahlreichen Liebhaber nicht auf Staatskosten aushalte, kann mir niemand etwas anhaben.«
    »Und ich? Werde ich etwa nicht von dir ausgehalten?«
    »Nein. Du zahlst brav deine Hälfte der Lebensmitteleinkäufe, wie es sich für einen konservativ erzogenen Vorstadtjungen gehört.«
    »Es ist schon ein Kreuz«, stöhnte Pitt in gespielter Verzweiflung. »Jetzt dachte ich schon, ich wäre der ausgehaltene Liebhaber einer sittenlosen Politikerin, und ich

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