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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Dugans Kollege. »Wir ruinieren das Schiff, wenn wir es so ausweiden, wie Sie es vorhaben. Die Konstrukteure haben doch einen Grund gehabt, diese Schotten und Stützen einzuziehen.«
    »Sicher«, gab Fawkes ihnen recht. »Aber dieses Schiff ist damals für andere Zwecke konstruiert worden als die, für die wir es jetzt einsetzen müssen. Die amerikanische Regierung hat das Kriegs schiff zum Schrottpreis verkauft, und der Käufer, die Afrikanische Revolutionsarmee, hat das Schiff nun für ein ganz spezielles Kommandounternehmen ausersehen. Für dieses Unternehmen muss es hergerichtet werden. Und zwar so, dass es einen möglichst geringen Tiefgang hat. Verstanden?«
    »Das ist es ja gerade! Der Zweck, für den wir das Schiff herrichten, macht uns nicht besonders glücklich«, sagte Dugan. »Wir rakkern uns hier ab, damit eine Handvoll radikale Nigger das umgebaute Schiff bei irgendeinem Kommandounternehmen gegen unschuldige Weiße einsetzen.«
    Fawkes legte den dicken Filzschreiber, mit dem er den Konstruktionsplan beschriftet hatte, aus der Hand. Seine Miene war eisig. »Ich fürchte, Sie und Ihre Männer verkennen die wirtschaftliche Situation, in der Sie sich befinden«, sagte er. »Was die Afrikanische Revolutionsarmee mit dem Schiff tut, wenn es diese Werft verlassen hat, geht Sie hier nichts mehr an. Für Ihre Rassenphilosophie können Sie sich in keinem Geschäft etwas kaufen.Was zählt, ist die Tatsache, dass die ARA Ihre Löhne und die Ihrer Männer bezahlt, ebenso wie sie mich bezahlt. Der Auftrag derARA verschafft einhundertundsiebzig Männern Arbeit und Brot. Wenn Sie allerdings darauf bestehen, dann werde ich den Verantwortlichen bei der ARA sagen, dass Sie Skrupel haben, den Auftrag auszuführen. Ich bin sicher, dass sich sehr schnell eine andere Werft finden lässt, die den Umbau des Schiffes ohne Quengeleien durchführt. Dass Ihre hundertsiebzig Arbeiter dann auf der Straße stehen, haben
Sie
dann zu verantworten. Sie können ja dann den hungrigen Familien Ihrer Arbeitslosen die politischen Gesichtspunkte erklä ren, warum Sie den Auftrag abgaben.«
    Verärgert und niedergeschlagen sahen sich die beiden Ingenieure an.
    »Okay, Käptn, der Umbau wird so ausgeführt, wie Sie es wünschen«, murmelte der Ältere schließlich.
    Fawkes lächelte versöhnlich. Er wusste aus den langen Jahren bei der Marine, in denen er mit den unterschiedlichsten Mannschaften zu tun gehabt hatte, dass es jetzt an der Zeit war, den aufgebrachten Männern wieder etwas lange Leine zu geben.
    »Ich danke Ihnen, meine Herren«, sagte er. »Ich freue mich, dass wir die Missverständnisse in beiderseitigem Einvernehmen beilegen konnten. An die Arbeit!«
    Eine Stunde später standen die beiden Ingenieure im schwach erleuchteten Zwischendeck des Schiffes, um einige Maße für die geplanten Umbauten zu notieren. »Ich habe geglaubt, ich höre nicht richtig«, sagte der eine. »Hat er wirklich gesagt, wir sollen jede zweite Stütze rausnehmen, die Schornsteine wegschweißen, die Geschütztürme abmontieren und als Versteifung Holz balken einsetzen?«
    »Genau das ist die Order«, antwortete Dugan. »Er geht davon aus, dass das Gewicht des Schiffes auf diese Weise um fünfzehntausend Tonnen vermindert werden kann.«
    »Und warum sollen die Geschütztürme dann mit graugestrichenem Holz nachgebaut werden? Wozu diese Potemkinschen Dörfer?«
    »Wahrscheinlich will er mit den Holzkanonen die südafrikanische Marine zu Tode erschrecken.«
    »Wenn die sich nicht vorher totlachen.« Die beiden Ingenieure schmunzelten.
    »Was ich auch nicht verstehe«, sagt e Dugan, »ist, dass der ganze Umbau mitten unter der Nase der amerikanischen Regierung pas siert. Wenn ich so ein Schiff kaufe, um es im Ausland in einem Krieg einzusetzen, dann würde ich das doch unbedingt geheim halten. Meinst du nicht?«
    »Ich will dir mal was sagen! Am liebsten wäre es mir, wir könnten diesem überheblichen Schotten seinen ganzen Auftrag in den Hintern stecken.«
    »Das können wir eben nicht, das weißt du doch ganz genau.«
    »Glaubst du, der hat sie nicht alle?«
    »Du meinst, ob er reif ist für die Zwangsjacke?«
    »Ja.«
    »Das glaube ich nicht. Etwas sagt mir, dass dieser Schotte genau weiß, was er tut.«
    »Was glaubst du, hat die ARA mit dem Schiff vor, wenn es einmal drüben in Afrika ist?«
    »Dieses Schiff schafft es nie bis Afrika«, entgegnete der andere Ingenieur. »Wenn wir alle Stützen und Zwischenwände rausgenommen haben, so wie es der Schotte

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