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Der Todeskreuzer

Der Todeskreuzer

Titel: Der Todeskreuzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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zu sagen.
    »Wo fliegen wir hin?«, fragte Trig schließlich.
    Han zuckte mit den Schultern. »Zu einem besseren Ort.«
    »Dann gibt's keinen Plan?«
    »Es gibt immer einen Plan. Manchmal braucht man bloß eine Weile, um zu erkennen, wie er aussieht.« Trig schaute ihn an. »Was ist?«, fragte Han.
    »Nichts. Das klingt wie etwas, das mein Paps immer sagte, das ist alles.«
    »Dein alter Herr, hm?«
    »Sie hätten ihn gemocht.« Trig lehnte sich zurück und blickte zu all diesen Sternen in die Untiefen des Weltalls hinaus. »Hatten Sie eigentlich jemals Angst da auf dem Zerstörer?«
    »Ich? Pfft.« Han zog eine Augenbraue hoch. »Allerdings habe ich auch keine große Lust, noch mal dahin zurückzufliegen.«
    »Wie gefällt Ihnen das Shuttle?«
    »Diese Kiste? Ist ganz in Ordnung. Ich meine, wenn's um Geschwindigkeit geht, solltest du mal meine sehen - zumindest, bevor die Imperialen sie beschlagnahmt haben, heißt das. Macht von außen nicht viel her, aber ...« Er bemerkte, dass der Junge die Instrumententafel und den Navigationscomputer betrachtete, die sich in einer steten Kette lautlosen Dialogs gegenseitig mit Koordinaten fütterten. »Willst du es mal versuchen?«
    »Ist das Ihr Ernst?«
    »Du hast diesen Stapler geflogen wie ein Ass. Schätze, jetzt bist du bereit für was Größeres.«
    »Ich kann das nicht.«
    »Klar kannst du das.« Han reichte ihm ein Headset. »Hier, setz das auf! Ich zeige dir, wie alles funktioniert.«
    Trig blinzelte ihn an, und ein zögerliches Lächeln zog seine Mundwinkel in die Höhe.
    »Sie wissen doch, dass Dr. Cody sagte, bevor dieser Typ White starb, hat er ihr von der Raumfähre erzählt.«
    Han nickte. »Klar.«
    »White sagte, seine Jungs hätten ihr einen Namen gegeben.«
    »Ach ja?«
    »Ja«, sagte Trig. »Vogelfrei.« Er sah Han zaghaft an. »Das gefällt mir.«
    »Vogelfrei, hm? Frei wie ein Vogel?« Han dachte nach.
    »Ich schätze, das hört sich richtig an.« Han wich von den Kontrollen zurück, damit Trig einen näheren Blick darauf werfen konnte. »Komm rüber, ich zeig dir, wie man diese Mühle fliegt!«
     
    Zwei Tage später verkauften sie das Schiff auf Galantos in einer Stadt namens Gal'fian'deprisi an eine Gruppe, die zu einer Piratenbande namens Schwarzer Hammer gehörte.
    »Je schneller ich von hier wegkomme«, stöhnte Han, »desto weniger muss ich mir an diesem Namen die Zunge brechen.«
    Sie saßen in einem Tapcafe außerhalb des Raumhafens. Trig sah auf. Er saß zusammen mit Zahara auf einer Seite des Tisches, Han und Chewie auf der anderen. »Was habt ihr damit vor?«
    »Mit unserer Hälfte von dem, was wir für die Fähre gekriegt haben?« Plan grinste. »Mein Schiff zurückkaufen.«
    »Ich dachte, Sie hätten gesagt, die Imperialen hätten es beschlagnahmt? «
    »Machst du Witze? So korrupt wie diese Lokalbürokraten sind, haben sie den Falken vermutlich schon meistbietend versteigert, bevor man uns auch nur auf diesem Gefängnisschiff abgeladen hat. Das Einzige, was wir tun müssen, ist, ihn aufzuspüren.«
    »Dann bleibt ihr nicht hier?«
    »Kaum.« Han erhob sich und streckte eine Hand über den Tisch. »Man sieht sich, Doc.« Er sah Trig an. »Pass auf dich auf, Junge, okay?«
    »Sie auch!«
    »Was habt ihr beide jetzt eigentlich vor? Habt ihr große Pläne?«
    Zahara dachte einen Moment lang darüber nach und nickte dann.
    »Unerledigte Angelegenheiten.«

Epilog
     
    Jedermann in Hanna City hielt den Jugendlichen und die Frau für Bruder und Schwester. Obwohl sie beträchtlich älter war, besaßen beide dieselbe hart erkämpfte Ausstrahlung, als wären sie zusammen durch dasselbe Feuer gegangen. Etwas an ihrem Verhalten war bescheiden, beinahe demütig, und wenn sie reisten, wie sie es jetzt in einem fort taten, hatten sie kaum Probleme, jeglichen Schwierigkeiten mit den Imperialen aus dem Weg zu gehen.
    An dem Morgen, an dem sie auf Chandrila ankamen, verbrachten sie Stunden damit, durch die Hügellandschaft des Planeten zu wandern, an den Ufern des Sah'ot-Sees. Hier war die Luft kühl, beinahe übernatürlich klar und so frisch, dass sie das saftige grüne Land weit in der Ferne riechen konnten. Trig Longo konnte sich vorstellen, sich eines Tages an so einem Ort niederzulassen, und als er das zu Zahara Cody sagte, lächelte sie bloß.
    Am Ostufer stießen sie auf eine kleine Gemeinde von Einheimischen, Fischer und Bauern. Sie kannten die Familie, nach der Zahara sich erkundigte, und es war nicht schwer, das kleine Gehöft einen Kilometer

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