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Der Todeskreuzer

Der Todeskreuzer

Titel: Der Todeskreuzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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Blasterloch in seinem Rücken auf - und donnerte es mit voller Wucht auf den Kabinenboden.
    Trig blickte in die Richtung zurück, aus der die Schüsse gekommen waren. Was er sah, war Überraschung genug, dass es ihm vorübergehend die Sprache verschlug.
    »Dr. Cody?«
    Zahara lehnte auf der anderen Seite der Kabine, Hans Blaster mit beiden Händen erhoben und feuerbereit. Ihre Stimme war leise, nicht viel mehr als ein Flüstern. »Vorsicht, Chewbacca. Ich glaube, ich sollte ihm lieber noch eine Salve verpassen. Bloß, um auf Nummer sicher zu gehen.«
    Han - noch immer auf Händen und Knien - krabbelte rückwärts und suchte sich selbst hektisch nach Anzeichen auf Bisse oder Infektionssymptome ab. Als er Zahara dort stehen sah, starrte er sie mit offenem Mund an. »Wo kommen Sie denn her?«
    Sie antwortete nicht, sondern hielt ihre Aufmerksamkeit einfach auf das Ding in der Truppler-Rüstung gerichtet. Die Kreatur richtete sich jetzt auf, Arme und Beine schlugen um sich, und der Kopf ruckte zurück, als tranige graue Flüssigkeit stoßweise über ihre Lippen quoll, um sich unter dem Kopf zu sammeln. Während sie das Ding anstarrten, rann noch mehr von der Flüssigkeit aus Nase und Ohren und schließlich auch aus den Augenwinkeln, wie klebrige, infizierte Tränen, die auf beiden Seiten das Gesicht hinabliefen.
    »Das haben sie noch nie gemacht«, sagte Han.
    »Sie waren auch noch nie so weit von der Quelle weg.«
    Han sah sie verwirrt an.
    »Wahrscheinlich ist an Bord des Zerstörers alles extrem stark mit dem Zeug aus diesen Behältern kontaminiert.
    Vermutlich hat ihnen das dabei geholfen, nicht vollends zu zerfallen - indem es den Verwesungsprozess verlangsamt und die Muskelrezeptoren aktiv hält.«
    »Woher wissen Sie das alles?«
    Zahara warf ihm von der Seite einen langen Blick zu. »Ich bekomme meine Informationen von einem Droiden. schon vergessen?«
    »Hey, ich hatte nicht die Absicht, Sie ...«
    »Ist schon in Ordnung«, sagte sie. »Sehen Sie!« Sie deutete durch das Glas auf die anderen Schiffe, die den Zerstörer vor ihnen verlassen hatten. Im ersten Moment verstand Han nicht, was sie ihm zu zeigen versuchte, aber dann wurde ihm klar, was vorging. Die fliehenden Schiffe waren zum Stillstand gekommen - sie trieben ziellos in den Tiefen des Alls. Während er hinschaute, driftete einer der TIE-Jäger wie betrunken zur Seite, schwenkte direkt in die Bahn eines anderen TIEs. Die beiden krachten ineinander und explodierten beim Aufprall.
    »Das ist die Schwachstelle der Schwarzrotte«, erklärte Zahara. »Es hindert sie daran, sich weiter auszubreiten als bis hierher.«
    »Schwarzrotte?«
    »Diese graue Flüssigkeit in den Behältern war eine hoch konzentrierte Version des Virus. Die ganze Operation diente dem Ziel, einen unbegrenzten Vorrat davon zu erzeugen, wahrscheinlich, damit das Imperium es überall einsetzen konnte, wo es wollte.«
    »Dann waren diese ganzen Zombies da unten also bloß so was wie Mittelsmänner?«, fragte Han. »Nur ein Mittel zum Zweck?«
    Zahara nickte. »Ich glaube schon. Ihre wiederbelebten Körper sollten vermutlich Erzeuger und Verteiler in einem sein. Aber sie funktionieren bloß, wenn sie dem Virus dauerhaft und direkt ausgesetzt sind.«
    Han kratzte sich am Kinn. »Ich begreife immer noch nicht, wie Sie hierherkommen. Wir haben Ihre Leiche oben im Haupthangarkontrollraum gesehen.«
    »Das war White«, korrigierte Zahara. »Er hat meinen Notruf aufgefangen. Er kam und hat nach mir gesucht -hat mich da rausgeholt. Er war allerdings nicht schnell genug, um sich selbst in Sicherheit zu bringen.«
    »Irgendein vollkommen Fremder hat sich geopfert, um Sie zu retten?«, fragte Han. »Nichts gegen Sie, aber das ergibt nicht sonderlich viel Sinn.«
    Zaharas Lächeln war ein blasser, fahler Strich.
    »Er meinte, ein Fremder hätte für ihn dasselbe getan.«
     
    Sie flogen eine ganze Zeit lang, ohne ein Wort zu sagen. Chewie half Flan eine Weile beim Fliegen und ging dann nach hinten in die Passagierkabine, um ein Nickerchen zu machen und Han allein zu lassen. Manchmal fand er, dass es besser war, die Galaxis auf diese Weise zu betrachten, in aller Stille, wenn man einfach dasitzen, ins All hinausblicken und darauf warten konnte, dass die Dinge Sinn ergaben - nicht, dass sie das immer taten, aber ...
    Nach einer Weile kam der Junge ins Cockpit und nahm dort Platz, wo Chewie gesessen hatte. Han sagte nichts, sondern gab ihm die Zeit, die er brauchte, bis er von sich aus bereit war, etwas

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