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Der Todeskreuzer

Der Todeskreuzer

Titel: Der Todeskreuzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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entfernt zu finden, das sich an den Rand einer Wiese schmiegte, von der aus man das Wasser überblickte. Als sie dort ankamen, näherte sie sich der Tür und klopfte.
    Die Frau, die öffnete, war von dunkler Schönheit, zugleich unvergesslich und doch kaum zu erfassen, mit Augen, dunkler als der Weltraum. Zu ihren Füßen klammerten sich drei kleine Kinder an den Saum ihres Kleids, die
    die beiden Fremden auf ihrer Schwelle mit bangen Blicken ansahen.
    »Ja?«, fragte sie. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Sind Sie Kai?«, wollte Zahara wissen. »Ja, das bin ich.«
    »Mein Name ist Zahara Cody. Ich habe zusammen mit Ihrem Mann an Bord der Gefängnisbarkasse Sühne gearbeitet.«
    »Es tut mir leid, aber ich glaube, ich verstehe nicht recht.« Die Frau blickte sie nervös an. »Ich habe bereits mit dem Imperium darüber gesprochen.«
    »Wir sind keine Abgesandten des Imperiums«, sagte Trig.
    Die Frau sagte nichts, doch die Skepsis in ihrer Miene vertiefte sich.
    »Ihr Mann hatte etwas, von dem er wollte, dass Sie es bekommen«, sagte Zahara. »Ich wollte bloß sichergehen, dass Sie es auch kriegen.« Sie griff in ihre Tasche und reichte der Frau ein einzelnes, zerfleddertes Stück Flimsi.
    Die Kinder drängten sich dichter um sie und reckten ihre Hälse, um zuzusehen, wie Kai die Notiz auseinanderfaltete. Das Kleinste von ihnen, zu jung, um lesen zu können, schaute zu seiner Mutter auf. »Was ist das, Mutti?«
    Die Frau sagte eine ganze Weile nichts. Ihre Augen wanderten auf der Seite hin und her, und Trig sah, dass in ihnen Tränen glänzten, die langsam aufstiegen und dann ungebremst hervorquollen. Schließlich schaute sie wieder zu Zahara auf.
    »Danke.«
    Zahara und Trig warteten, während sie die Nachricht schweigend ein zweites Mal las. Als sie damit fertig war, rannen die Tränen weiter ihre Wangen hinab. Sie machte sich nicht die Mühe, sie fortzuwischen. und das älteste Kind legte den Arm um sie, als könne er sie irgendwie vor ihrer eigenen Traurigkeit beschützen. »Haben Sie vielen Dank hierfür«, sagte sie. »Würden Sie ... Würden Sie gern reinkommen? Ich habe gerade etwas Tee gemacht.«
    »Das hört sich gut an«, meinte Zahara. und sie und Trig traten ein, begleitet vom Geschrei der Kinder und dem Geruch von frisch aufgesetztem Tee.

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