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Der Todeswirbel

Der Todeswirbel

Titel: Der Todeswirbel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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bin. Das heißt, er hat nichts von Weggehen gesagt.«
    »Erfahren Sie es immer, wenn einer der Gäste, sagen wir Mr Hunter, abwesend ist?«
    »Nicht immer. Aber im Allgemeinen sagen es einem die Herrschaften, wenn sie wegfahren, schon wegen der Post oder falls angerufen wird.«
    »Laufen alle Anrufe über dieses Büro?«
    »Nein, die meisten Appartements haben eigene Tel e fonanschlüsse. Nur ein oder zwei ziehen es vor, sich kein Telefon hinauflegen zu lassen. Kommt ein Anruf, dann geben wir durchs Haustelefon Bescheid in das betreffe n de Zimmer, und die Herrschaften kommen in die Halle herunter und sprechen von dort.«
    »Aber in Mrs Cloades Appartement ist ein Telefon i n stalliert?«
    »Ja.«
    »Und soweit Sie unterrichtet sind, waren beide Her r schaften gestern Abend und gestern Nacht im Haus?«
    »Ja.«
    »Wie steht’s mit den Mahlzeiten?«
    »Wir haben ein Restaurant, aber Mrs Cloade und Mr Hunter nutzen dessen Angebot nicht oft. Meist gehen sie zum Essen aus.«
    »Und das Frühstück?«
    »Das wird aufs Zimmer serviert.«
    »Können Sie sich erkundigen, ob heute Morgen Früh s tück in Mrs Cloades Appartement gebracht wurde?«
    »Gewiss, Inspektor, das kann mir der Kellner sagen, der Zimmerdienst hatte.«
    Spence nickte zufrieden.
    »Finden Sie das heraus. Ich gehe jetzt hinauf. Wenn ich wieder herunterkomme, sagen Sie mir Bescheid.«
    »Selbstverständlich, Inspektor. Sie können sich auf mich verlassen.«
    Spence betrat den Fahrstuhl und fuhr in den dritten Stock hinauf. Es befanden sich nur zwei Appartements auf jeder Seite. Der Inspektor klingelte bei Nummer 9.
    David Hunter öffnete. Er kannte den Beamten nicht und fragte unwirsch:
    »Was ist los?«
    »Mr Hunter?«, sagte Spence fragend.
    »Ja.«
    »Ich bin Inspektor Spence von der Oastshire County Polizei. Kann ich Sie einen Moment sprechen?«
    »Entschuldigung, Inspektor.« David grinste. »Ich dac h te, Sie wollten mir irgendwas verkaufen.«
    Er führte den Inspektor in den modern eingerichteten Salon. Rosaleen hatte am Fenster gestanden und drehte sich beim Eintritt der beiden Männer um.
    »Das ist Inspektor Spence, Rosaleen«, stellte David vor. »Setzen Sie sich, Inspektor, und machen Sie sich’s b e quem. Wie steht’s mit einem Whisky?«
    »Danke, Mr Hunter.«
    Rosaleen hatte sich gesetzt. Die Hände ineinander ve r krampft, beobachtete sie den Inspektor.
    »Rauchen Sie?«
    David bot Zigaretten an.
    »Danke.«
    Spence nahm eine der Zigaretten und wartete. David fuhr mit der Hand in die Tasche, runzelte die Stirn und sah sich dann suchend nach Zündhölzern um. Er nahm eine Schachtel vom Tisch und gab dem Inspektor Feuer.
    »Na?«, meinte David zwischen zwei Zügen, nachdem auch er sich eine Zigarette angezündet hatte. »Was ist passiert in Warmsley Vale? Hat sich unsere Köchin etwa bei Einkäufen auf dem schwarzen Markt erwischen la s sen? Sie tischt uns wunderbare Mahlzeiten auf, und ich habe mich schon längst gefragt, ob sie nicht über irgen d welche dunklen Quellen verfügt.«
    »Leider geht es um etwas Schlimmeres als das. Gestern Nacht starb ein Mann im Hotel ›Hirschen‹. Sie haben vielleicht darüber in der Zeitung gelesen.«
    David schüttelte verneinend den Kopf.
    »Ich habe nichts gesehen. Was war mit ihm?«
    »Genauer gesagt, er starb nicht, sondern er wurde e r mordet«, berichtigte der Inspektor. »Er wurde erschl a gen.«
    Ein halb erstickter Schreckenslaut entrang sich Ros a leens Lippen. David sagte schnell:
    »Verschonen Sie uns mit Einzelheiten, Inspektor, ich bitte Sie. Meine Schwester ist sehr empfindlich. Sie kann nichts dafür, aber sobald von Blut und Schreckenstaten die Rede ist, wird sie ohnmächtig.«
    »Entschuldigen Sie bitte.« Der Inspektor deutete eine kleine Verbeugung an, fuhr jedoch unverdrossen fort: »Von Blut kann auch eigentlich nicht die Rede sein. O b wohl es ganz eindeutig Mord war.«
    Er schaltete eine Pause ein. Davids Augenbrauen hoben sich fragend. Als der Inspektor nicht fortfuhr, fragte er sehr freundlich.
    »Und was haben wir damit zu tun?«
    »Ich hoffte, Sie könnten mir etwas über den Ermord e ten erzählen, Mr Hunter?«
    »Ich?«
    »Ja. Sie haben ihn doch am letzten Sonnabend besucht. Sein Name – oder jedenfalls der Name, unter dem er sich eingetragen hatte – war Enoch Arden.«
    »Ach ja, natürlich. Jetzt erinnere ich mich.«
    David sprach ruhig, ohne jede Nervosität.
    »Aber ich fürchte, ich kann Ihnen wenig helfen, Inspe k tor. Ich weiß so gut wie nichts von dem

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