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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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umständlich war, aber die herrliche Lage und der Bootsschuppen glichen das wieder aus.
    Fatboy hatte Tane nach der Schule abgeholt. Sie hatten noch schnell Fisch und Pommes im Schnellimbiss gekauft; die aßen sie, während sie auf Fong warteten.
    Als es klingelte, sprang Tane auf und raste schnell wie der Blitz durch den Flur zur Tür, während die beiden anderen noch nicht einmal das Läuten richtig registriert hatten. Weil er aber nicht zu ungeduldig wirken wollte, spazierte er die letzten Meter mit ganz normaler Geschwindigkeit.
    Die Tür war aus massivem Kauriholz gefertigt und hatte bunte Glasfenster. Es war eine sehr schöne Tür. Es warüberhaupt ein sehr schönes Haus. Zwar war es nicht neu, vermutlich so um die fünfzig Jahre alt, aber es strahlte Eleganz aus, und die Renovierung musste eine Menge Geld gekostet haben. Das alles hatte jedoch Rebecca, Tane und Fatboy nicht interessiert, als sie das Haus besichtigt hatten. Für sie waren zwei Dinge wichtig gewesen: Erstens stand das Haus leer und konnte somit sofort bezogen werden. Und zweitens grenzte der Garten hinter dem Haus direkt an eine hohe Klippe, die eine eigene kleine, abgeschiedene Bucht innerhalb der großen oberen Hafenbucht umgab. Unten an der Klippe befand sich ein großer, braun gestrichener und ein wenig vernachlässigter Bootsschuppen, den man über eine steile Holztreppe erreichen konnte.
    Um zur Haustür zu gelangen, musste sich Tane allerdings zwischen Stapeln von Umzugskartons hindurchschlängeln. Im ganzen Haus stapelten sich die Kartons. Am Dienstagmorgen war ein Umzugsunternehmen wie ein Tornado durch Rebeccas altes Haus gefegt und hatte alles, was nicht niet- und nagelfest war, in einem Wirbel aus Kartons, Packpapier und Klebeband mit sich gerissen. Dann hatte es einen seltsamen Augenblick völliger Ruhe gegeben   – wie die Ruhe im Auge eines Wirbelsturms   –, während der Lastwagen zum neuen Haus fuhr, und dort hatte der Wirbelsturm von Neuem gewütet. Möbel wurden hineingetragen und zurechtgerückt, dann wieder umgestellt und noch einmal unter Rebeccas kritischer Kontrolle zurechtgerückt, während die Kartons zwar geöffnet, aber nicht ausgepackt wurden. Das würden sie wohl selbst tun müssen. Und die meisten waren immer noch nicht ausgepackt worden.
    Arthur Fong war groß gewachsen, hatte ein sehr schmales Gesicht, aber einen recht breiten Hintern, sodass seine Gestalt an eine Pyramide erinnerte. Als ihm klar wurde, dass er es mit drei Teenagern zu tun hatte, entdeckte er plötzlich, dass er noch eine Menge anderer Termine hatte.
    Vom oberen Stockwerk drangen schwach die üblichen Geräusche des Fernsehers herab.
    »Setzen Sie sich«, sagte Fatboy und fügte höflicherweise sogar ein »Bitte« hinzu.
    Mr Fong setzte sich. Überhaupt taten die Leute fast immer, was ihnen Fatboy sagte.
    »Hören Sie«, begann Fong, »ich freue mich über Ihr Interesse. Aber wenn es hier nur um ein paar Fragen für ein Schulprojekt geht, dann bin ich gerne bereit, euch ein paar Prospekte über unsere Produkte zuzusenden, sogar ein paar technische Baupläne, die wir normalerweise nicht aus der Hand geben. Aber ich habe wirklich einen sehr dicht gefüllten Terminkalender.«
    »Mr Fong«, begann Tane, aber Fong unterbrach ihn mit einer Handbewegung.
    »Ich habe eine Menge Zeit   – und Geld   – geopfert, um hierherzufliegen, weil ich dachte, dass ich es mit einer Firma zu tun hätte, die wirklich am Kauf eines unserer Produkte interessiert sei.« Er rieb sich mit beiden Händen heftig das Gesicht, eine Geste, die Frustration und Erschöpfung ausdrückte.
    Rebeccas Mutter erschien in der Tür, aber als sie sah, dass Besuch gekommen war, konnte man deutlich sehen, wie sehr sie bereute, heruntergekommen zu sein.
    Mr Fong stand auf und blickte sie erwartungsvoll an, aber sie sagte nichts   – stand nur einfach in der Tür und schaute ihn mit mildem Erstaunen an.
    Rebecca sprang auf. »Mum, das ist Arthur Fong von Subeo. Er kommt von weither, aus England.«
    »Wie geht's?«, fragte Mrs Richards automatisch.
    Mr Fong warf Rebecca einen verwunderten Blick zu, dann sagte er kühl: »Ihnen ist doch sicherlich bekannt, dass Ihre Tochter plant, ein paar Millionen Dollar für ein U-Boot auszugeben?«
    »Nein«, antwortete Rebeccas Mutter.
    Mr Fong öffnete den Mund, doch bevor er etwas sagen konnte, fuhr sie fort: »Aber sie ist alt genug, um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, denke ich.«
    Völlig konsterniert sagte Mr Fong laut: »Sie haben

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