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Der Torwächter Bd. 1 - Der Torwächter

Der Torwächter Bd. 1 - Der Torwächter

Titel: Der Torwächter Bd. 1 - Der Torwächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Stromiedel
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übereinandergelegt.
    »Hallo!« Simon rief in den Gang hinein. Seine Stimme verhallte in der Tiefe des Tunnels.
    Simons Herz klopfte ihm bis zum Hals. Er hatte ein Weltentor geöffnet! Dort am Ende des Gangs lag eine der sieben Welten, er brauchte nur durch das Tor zu gehen, um Dingezu entdecken, die vielleicht vor ihm niemand von seiner Welt gesehen hatte.
    Doch wollte er das überhaupt? Simon schluckte. Was würde ihn dort erwarten?
    Ashakida hob den Kopf, und es war, als könnte sie seine Gedanken lesen. »Was wirst du tun?«
    Langsam schüttelte Simon den Kopf. »Ich bin nicht Salvatore.«
    »Und wenn doch? Was ist, wenn die Legende wahr ist? Dann hast du die Chance, Drhan zu besiegen!«
    Simon schwieg nachdenklich. Alles in ihm wehrte sich, Ashakida zu glauben. Doch zugleich war ihm klar, dass er Leid über viele Menschen gebracht hatte: über jene, die er liebte, und viele andere, die er nicht kannte. Er hatte Drhan den Weg in ihre Welt gebahnt. Es war egal, ob er Salvatore war oder nicht, er würde versuchen müssen, Drhan entgegenzutreten. Er würde versuchen müssen, seine Welt und all die Menschen darin zu retten.
    Die Leopardin beobachtete ihn aufmerksam.
    Simon sah auf. »Was tust du, wenn ich gehe?«
    »Ich begleite dich. Ich habe es deinem Großvater versprochen.«
    »Gut.« Simon nickte. »Gehen wir.«
    »Wenn ihr geht, dann gehe ich auch!« Ira meldete sich zu Wort. Sie war blass wie Simon, aber entschlossen.
    Simon lächelte und fasste neuen Mut. »Wir gehen alle zusammen.«
    Ashakida wollte etwas entgegnen, doch sie zögerte.
    »Was ist?« Simon blickte sie fragend an.
    Ashakida schüttelte sich und ließ seine Frage unbeantwortet. »Wir müssen uns beeilen. Wir wissen nicht, wie lange das Tor offen steht. Und wir wissen nicht, ob wir es noch einmal öffnen können, wenn es sich schließt.«
    Während sie geredet hatten, war die Alte an das offene Tor getreten. Mit offenem Mund starrte sie in den Gang hinein. Langsam schüttelte sie den Kopf.
    »Was ist?« Ira sah ihre Oma fragend an. »Du kommst doch mit uns, oder?«
    Noch einmal schüttelte die Alte ihr Haupt, wie um ihre Abwehr zu bekräftigen. »Mein Platz ist hier, Ira. Und deiner auch!« Sie wandte sich ihrer Enkelin zu. »Wir sind nicht auserwählt, zu gehen.«
    Simon hörte die Worte der Alten und er wurde unruhig. Die Vorstellung, ohne Ira durch das Tor zu gehen, versetzte ihm einen Stich. Eilig unterbrach er die Alte. »Komm, Ira, wir müssen los.«
    Ira nickte.
    Ashakida senkte stumm ihren Kopf.
    Iras Oma ging zu ihrem Medizinschrank und holte einige Kräuter und Salbentöpfe hervor. Sie stopfte sie in den Rucksack, den Simon von seinem Vater bekommen hatte. Auch das Skizzenbuch seines Großvaters schob sie hinein, Simon hatte es bei ihr liegen gelassen.
    »Danke.« Simon nahm den Rucksack und warf ihn über seine Schulter.
    Die Alte ergriff seine Hand. Ernst sah sie ihn an. »DeinGroßvater ist vorangegangen. Geh ihm nach. Er braucht deine Hilfe.«
    Simon nickte stumm.
    Er spürte, wie ihre Gefühle in ihn flossen. Diesmal hatte er keine Angst. Er spürte Trauer und auch ein wenig Sorge und Furcht. Aber da war ganz viel Hoffnung. »Finde deinen Großvater.« Sanft strich sie ihm mit ihrer schwieligen Hand über die Wange. »Und dann geh deinen Weg.«
    Simon nickte stumm.
    Das Tor hinter ihnen ächzte leise.
    Ashakida zuckte zusammen. Ungeduldig lief sie zu ihnen. »Kommt, schnell. Wir müssen aufbrechen!«
    Simon nickte. Er tastete nach Iras Hand.
    Ashakida knurrte. »Spring einfach hindurch und lass dich fallen.« Erneut knurrte sie und ihre Zähne blitzten auf. Sie war nervös. »Fertig?«
    Simon suchte Iras Blick.
    Ira lächelte tapfer. »Wir sind bereit.«
    »Dann los.« Blitzschnell rannte Ashakida los und sprang in das Tor hinein. Ein Lichtblitz, der Türrahmen leuchtete auf, ein Licht raste den Gang hinunter und verschwand. Ashakida war fort.
    »Jetzt wir.« Simon hielt Iras Hand fest. »Bist du so weit?«
    Ira nickte stumm.
    So wie sie es bei Ashakida gesehen hatten, rannten sie auf das Tor zu, sie sprangen gemeinsam ab, vor sich den offenen Gang. Doch als sie den Türrahmen passierten, geschah etwas Furchtbares: Während Simon in den Gang eintauchte, auf demWeg in eine andere Welt, prallte Ira gegen die Tür, die Tür zur Halle. Sie schrie auf. Simon spürte, wie sich ihre Hand aus der seinen löste, er sah, wie sie an der Tür herabglitt, zu Boden fiel und im Zimmer zurückblieb. Entsetzt schrie auch er.
    Im gleichen

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