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Der Tote in der Wäschetruhe

Der Tote in der Wäschetruhe

Titel: Der Tote in der Wäschetruhe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Swat
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Halbendorfer See, der Vergewaltiger und Totschläger aus Weißwasser wird Anfang April 1993 auf Beschluss des Landgerichtes Bautzen auf Bewährung aus dem Justizvollzugskrankenhaus Leipzig-Meusdorf entlassen, in dem er zuletzt seine Freiheitsstrafe verbüßte. Ein Gutachter hatte zuvor die Rückfallgefahr des Mannes als »sehr unwahrscheinlich« eingestuft. Er irrte, wie sich schon sechs Monate später herausstellt. Bohrmann missbraucht mit einem Komplicen im Oktober 1993 in Leisning vor den Toren von Leipzig ein zehn Jahre altes Mädchen. Während der Mittäter sein Verbrechen gesteht und im September 1994 vom Landgericht Leipzig zu einer mehrjährigen Haffstrafe verurteilt wird, versucht Dietrich Bohrmann mit allen Mitteln, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Er bestreitet sowohl bei der Polizei als auch später vor Gericht, dass er sich an dem Kind sexuell vergangen habe. Vor dem Prozess im September 1994, in dem er gemeinsam mit dem Komplicen auf der Anklagebank sitzen sollte, nimmt er eine Überdosis Tabletten und wird dadurch für kurze Zeit bewusstlos. Ein ernsthafter Selbstmordversuch ist das nach Einschätzung von Fachärzten jedoch nicht. Doch er hat Zeit gewonnen, denn das Verfahren gegen ihn wird zunächst ausgesetzt.
    Dietrich Bohrmann hatte im Leipziger Gefängniskrankenhaus Klaus Jonas kennengelernt. Sie sprechen über ihre Vorstrafen, und dabei erfährt Bohrmann von der sexuellen Veranlagung seines Freundes, dessen Vorliebe für Kinder, und findet selber Gefallen daran. Nach Bohrmanns Entlassung-Jonas muss weiter seine Haftstrafe verbüßen - bleiben beide in Kontakt. In der Fantasie treibt Bohrmann es jetzt selbst mit Mädchen und Jungen und betrachtet sich dabei pornografische Bilder von nackten Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren. Eines Tages berichtet ihm Jonas von einer Frau, die er Silvester 1992 In Leipzig per Zeitungsannonce kennengelernt und die er bis Mitte 1993 mehrfach besucht hat. Viel mehr als die Frau gefiel Ihm jedoch deren zehnjährige Tochter Mandy. Sein sexuelles Verlangen nach dem aufgeweckten und körperlich zarten Mädchen bleibt auch erhalten, als die Beziehung zur Mutter längst beendet ist. In seiner Zelle schmiedet Jonas einen perfiden Plan, in den er seinen Kumpel Bohrmann einweiht.
    Jonas macht sich die Begeisterung von Mandy für den Fechtsport zunutze. Mit der Schreibmaschine fertigt er eine Einladung für das Kind zu einem Fechtturnier und bestellt es für den 2. Oktober 1993 um 9 Uhr in die Nähe der Gaststätte »Rennbahn«. Für diesen Tag ist der Hafturlaub für Jonas bereits genehmigt. Bohrmann erhält per Kassiber den Auftrag, ein Auto zu besorgen sowie eine Schreckschusspistole und Reizgas mitzubringen.
    Verabredungsgemäß mietet dieser einen viertürigen blauen Pkw »Seat Ibiza« und holt damit zunächst Klaus Jonas ab. Sie fahren zur »Rennbahn«. Dort steigt das Mädchen nichtsahnend ins Auto und nimmt neben Jonas, den sie kennt, auf dem Rücksitz Platz. In Leisning vor Leipzig kommt es zu einem Unfall. Bohrmann, der den Wagen steuert, hat die Vorfahrt nicht beachtet.
    Um der anrückenden Polizei zu entgehen, überredet Jonas das Kind zu einem Spaziergang. Eine halbe Stunde später werden sie von Bohrmann wieder an Bord genommen. Die Fahrt endet außerhalb der Ortschaft Leisning an einem abgelegenen Feld. Jonas hält dem Mädchen die Schreckschusswaffe vors Gesicht und fordert es auf, sich auszuziehen. »Wenn du machst, was ich dir sage, tue ich dir nichts«, versichert er der Zehnjährigen, die weint und vor Angst zittert. Zögernd legt sie ihre Oberbekleidung ab, das Übrige erledigt Jonas. Als das Kind nackt auf der Rückbank liegt, zieht auch er sich aus und legt sich auf das Kind. Mehrmals küsst er es auf den Mund und die Scheide und presst schließlich seinen entblößten und erigierten Penis zwischen Mandys Beine. Danach steigt er aus und überlässt Dietrich Bohrmann das völlig verängstigte Mädchen. Der vergeht sich ebenfalls an Mandy. Nach dem sexuellen Missbrauch fahren die Täter mit dem Kind zurück nach Leipzig. Jonas kauft an einer Tankstelle Süßigkeiten und ein Kuscheltier und droht: »Wehe, du erzählst deiner Mutti etwas. Dann passiert ein Unglück.«
    Aus Angst und Ekel schweigt Mandy. Sie wird von Alpträumen heimgesucht, schreit im Schlaf und fantasiert. Ihre schulischen Leistungen verschlechtern sich rapide. Erst nach und nach erfährt die Mutter, was ihr ehemaliger Bekannter Klaus Jonas und dessen Freund ihrem Kind

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