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Der tote Raumfahrer

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Titel: Der tote Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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Gruppen: solche mit charakteristischem Strahlungs-muster und solche ohne.
    »Und noch etwas anderes«, informierte ihn Steinfield.
    »Die der ersten Gruppe, jene, die das Muster aufweisen, haben noch eine andere Sache gemeinsam, die bei denen der zweiten nicht vorkommt: Die Glasierungsstrukturen im Zentrum sind infolge einer anderen Ursache entstanden.
    Somit haben wir jetzt auch auf der erdzugewandten Seite anomale Anomalien!«
    Eine Woche verbrachte Hunt in Omaha, dann flog er von dort aus direkt nach Washington, um mit einer Gruppe von der Regierung unterstellten Wissenschaftlern zu sprechen und die Archive einer Abteilung einzusehen, die vor mehr als fünfzehn Jahren aufgelöst worden war. Dann kehrte er noch einmal nach Omaha zurück und unterrichtete Steinfield von seinen Erkenntnissen. Steinfield rang der Universitätsleitung die Erlaubnis ab, einige bestimmte Gesteinsproben aus ihrer Sammlung zwecks weiterer Untersuchungen von außerordentlich spezieller Natur an die UNWO-Forschungslaboratorien für Mineralogie und Gesteinskunde in Pasadena, Kalifornien, auszuleihen. Dort war eine entsprechende Geräteausstattung vorhanden, über die nur wenige Institute in der Welt verfügten.

    Als direkte Folge dieser Tests autorisierte Caldwell die Herausgabe einer Direktive oberster Dringlichkeitsstufe an die UNWO-Basis Tycho, Mare Crisium, und einige andere Mondstützpunkte, damit einige spezifische Untersuchungen in den Regionen bestimmter, ausgewählter Krater durchgeführt wurden. Einen Monat später kamen die ersten Gesteinsproben in Houston an, von wo aus sie sofort nach Pasadena weiterbefördert wurden; das gleiche galt für die vielen Proben, die tief unter der Oberfläche der erdabgewandten Seite gesammelt worden waren.
    Die Ergebnisse all dieser Aktivität wurden in einem Me-morandum zusammengefaßt, das die Aufschrift ›GEHEIM‹
    trug und am Jahrestag von Hunts erstem Besuch in Houston erstellt wurde.
    9. September 2028
    AN:
    G. Caldwell
    Exekutivdirektor
    Abteilung
    Navigation und Kommunikation
    VON:
    Dr. V. Hunt
    Sektionsleiter
    Sonderauftragsgruppe L
    MONDKRATER-ANOMALIEN
    (1)
    Hemisphärenanomalien
    Seit vielen Jahren ist be-
    kannt, daß bei Beschaffenheit
    und Entstehung der Oberflä-

    chen der erdzu- und erdabge-
    wandten Seite gravierende Un-
    terschiede bestehen.
    (a) erdzugewandte Seite
    Ursprüngliche Oberfläche, 4
    Milliarden Jahre alt. Fast
    alle Oberflächenkrater
    durch das explosive Frei-
    werden kinetischer Energie
    infolge von Meteoritenein-
    schlägen verursacht. Einige
    jünger – z.B. Kopernikus,
    850 Millionen Jahre alt.
    (b) erdabgewandte Seite
    Oberfläche besteht bis zu
    einer durchschnittlichen
    Tiefe von etwa 300 Metern
    aus unlängst hinzugefügtem
    Material. Krater entstanden
    während der letzten Phase
    dieses Bombardements. Da-
    tierung dieser Ereignissen
    erbringt zeitliche Überein-
    stimmung mit Lunarier-Prä-
    senz. Ursprung des Bombar-
    dements unbestimmt.
    (2)
    Besonderheiten der erdzuge-
    wandten Seite
    Seit annähernd dreißig Jahren
    ist bekannt, daß einige Kra-

    ter auf der erdzugew. Seite
    zur selben Zeit entstanden
    sind wie die auf der Rück-
    seite. Herkömmliche Theorie
    schreibt Entstehung Ausläu-
    fern des rückseitigen Bombar-
    dements zu.
    (3)
    Ergebnisse der jüngsten For-
    schungsarbeiten in Omaha und
    Pasadena
    Alle Besonderheiten der
    erdzugew. Seite früher auf
    Meteoriteneinschläge zurück-
    geführt. Diese Annahme gilt
    jetzt als unrichtig. Zwei
    Gruppen von Besonderheiten
    inzwischen unterscheidbar:
    (a) Besonderheiten der Gruppe
    I
    Als vor 50.000 Jahren er-
    folgte Meteoriteneinschläge
    bestätigt.
    (b) Besonderheiten der Gruppe
    II
    Abweichend von der Gruppe I
    hinsichtlich Strahlungsei-
    genschaften, Glasierungs-
    struktur, Fehlens von Me-

teoriteneinschlags-Bestäti-
    gung und sicherem Nachweis

    der Elemente Hyperium,
    Bonnevillium und Genevium.
    Beispiel: Krater mit der
    Mondkatalog-Bezeichnung MB
    3076/k2/E von einer Nukle-
    onbombe verursacht. Ein-
    wandfrei bestätigt. Unter-
    suchungen gehen weiter.
    (4)
    Suboberfläche der erdabgew.
    Seite
    Gründliche Untersuchung der
    Gesteinsproben, die aus der
    Nähe der ursprünglichen
    Kruste stammen, deutet auf
    ausgedehnte nukleonische
    Detonationen vor dem Meteo-
    ritenbombardement hin. Thermo-
    nukleare und Kernspaltungs-
    reaktionen ebenfalls ver-
    mutet, aber unmöglich nachzu-
    weisen.
    (5)
    Implikationen
    (a) Zur oder nahe der Zeit der
    Lunarier-Präsenz Einsatz
    hochentwickelter

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