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Der tote Raumfahrer

Der tote Raumfahrer

Titel: Der tote Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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fuhren zum Mittagessen an die Oberflächenanlagen hinauf. Drei Stunden später kehrten sie zurück.
    Hinter dem Schott befand sich eine weitere Maschinen-sektion, so verwirrend wie die erste, aber größer. Diese wies viele hinausführende Türen auf – und alle waren geschlossen. Aufs Geratewohl wählten die beiden Sergeanten eine Tür an der Decke über ihren Köpfen aus, und während sie sich einen Weg hindurchzuschneiden begannen, stiegen andere Männer in die erste und zweite Sektion hinab, um Rollen zu installieren, die die Last der Schleppkabel, die sie bereits merklich zu behindern begann, auf ein Minimum reduzierte. Als die Tür aufgebrochen war, wurde das erste Team von einem zweiten abgelöst.
    Sie verwendeten eine weitere Leiter, um durch die Tür hinaufzuklettern. Dort stellten sie fest, daß sie auf dem standen, was vermutlich die Wand eines langen, in Richtung Bug führenden Korridors war. Eine Aufeinanderfolge von geschlossenen Türen, die sich zu ihren Füßen und über ihren Köpfen befanden, flimmerte draußen über die Bildschirme. Über sechzig Meter Kabellänge war bereits im ursprünglichen Einstiegspunkt verschwunden.
    »Wir kommen gerade an dem fünften Schott vorbei, seitdem wir den Korridor betreten haben«, informierte ein Kommentar über die Audioverbindung die Beobachter.
    »Die Wände sind eben und scheinen metallisch zu sein, sind aber mit einem Plastikmaterial überzogen, das an den meisten Stellen abblättert. Der Boden an der einen Seite ist schwarz und sieht gummiartig aus. In beiden Wänden sind eine Menge Türen, alle genauso groß wie die erste. Einige haben...«

    »Einen Augenblick, Joe«, meldete sich die Stimme seines Kameraden. »Richte den Hauptscheinwerfer mal auf den Boden... auf deine Füße. Sieh mal, die Tür, auf der du stehst, schiebt sich zur Seite. Die ist bestimmt nicht verriegelt.«
    Die Bildschirme zeigten ein Paar schwere UNWO-Stie-fel der Standardausführung, die in der Mitte eines Licht-kreises auf einer Metallplatte standen. Die Stiefel schlurf-ten zur Seite und enthüllten eine schwarze Spalte, die sich auf der einen Seite über die ganze Länge der Platte erstreckte und knapp dreißig Zentimeter breit war. Dann, als ihr Besitzer offensichtlich die Lage inspizierte, traten sie von der Platte herunter auf das umgebende Areal.
    »Du hast recht«, ließ sich schließlich Joes Stimme vernehmen. »Mal sehen, ob sie sich bewegen läßt.«
    Dann folgte eine verwirrende Bildfolge aus Armen, Beinen, Wänden, Decken, Helligkeit und Dunkelheit, als Fernsehkameras und Lampen den Besitzer wechselten und hin und her geschwungen wurden. Als sich das Bild wieder stabilisierte, zeigte es zwei dick umhüllte Arme, die sich an der Spalte zu schaffen machten. Schließlich: »Kein Stück.
    Sitzt vollkommen fest.«
    »Wie wär's mit der Winde?«
    »Klar, vielleicht klappt's. Setzt du sie mal an, ja?«
    Ein langer Dialog folgte, während die Winde an Ort und Stelle gebracht und betätigt wurde. Sie rutschte ab. Gemurmelte Flüche. Erneuter Versuch. Und dann: »Sie bewegt sich! Komm schon, Schätzchen... mal 'n bißchen mehr Licht... Ich glaube, es müßte jetzt leichter gehen... Versuch mal, ob du deinen Fuß dagegensetzen kannst...«
    Auf den Monitoren glitt die graue Platte allmählich aus dem Bild heraus. Darunter gähnte ein schwarzer, bodenloser Abgrund.
    »Die Tür ist zu etwa zwei Dritteln offen«, fuhr eine atemlose Stimme fort. »Sie hat sich festgefressen und ist nicht mehr zu öffnen. Wir werden von hier oben aus mal einen kurzen, flüchtigen Blick hineinwerfen und dann zurückkehren, um uns eine weitere Leiter zu holen. Könnte sie schon jemand an der Tür, die in diesen Korridor führt, bereitstellen?«
    Die Kamera näherte sich dem pechschwarzen Rechteck.
    Einige Sekunden später flammte ein Lichtkreis auf, der Teile der gegenüberliegenden Wand beleuchtete. Der Lichtkreis begann umherzuwandern, und die Kamera folgte nach. Reihen von anscheinend elektronischen Geräten...
    Nischenecken... Mobiliarteilen... Schottabschnitte... glitten durch den Lichtkreis.
    »Unten am Ende ist eine Menge loses Gerümpel... Bewege den Scheinwerfer mal ein bißchen zur Seite...«
    Verschiedenfarbige Zylinder auf einem Haufen, in der Größe von Marmeladengläsern... eine Art geflochtener Gürtel, in einem Knäuel gelegen... ein kleiner grauer Kasten mit Knöpfen auf einer Seite...
    »Was war das? Ein kleines Stück zurück... Nein, ein bißchen mehr nach links.«
    Irgend etwas

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