Der Totenerwecker (German Edition)
oder? Du brauchst mich nicht zu vergewaltigen. Ich gebe dir, was du willst. Vielleicht vergewaltige ich sogar dich .«
Sie streckte die Hand nach seiner Gürtelschnalle aus, doch er schob sie weg. Wahrscheinlich, dachte sie, bekam er ihn bei einer Frau, die er nicht folterte und missbrauchte, gar nicht erst hoch. Vielleicht gehörte es unverzichtbar zu seinem Ritual. Ein williges Opfer ruinierte seine ganze schöne Fantasie.
»Komm schon, willst du nicht auf meine Titten spritzen? Du hast den Polizisten doch erzählt, dass du das vorhast, oder? Hier bin ich, Dale. Lass uns vögeln!«
Wieder streckte sie die Hand nach ihm aus, wieder entzog er sich ihr.
»Hör auf! Nicht so! Geh wieder ins Bett.«
Sarah hörte Reifen quietschen und schielte aus dem Fenster. Detective Torres hielt in der Einfahrt von Dales Haus, sprang aus dem Wagen und stürmte mit gezogener Waffe zum Eingang. Er trat die Tür ein und stürmte in die Wohnung.
Verdammter Idiot!, dachte Sarah. Hatte er denn den Wagen in ihrer Einfahrt nicht gesehen?
Augenblicke später kamen mehrere schwarz-weiße Streifenwagen die Straße herauf, gefolgt von einem Saturn Hybrid-Geländewagen. Josh! Wenn jemand auf den Gedanken kam, in diesem Haus nachzusehen, dann er. Die Kavallerie war auf dem Weg.
»Sie kommen, um dich zu holen, Dale. Du hast nicht mehr viel Zeit. Du solltest lieber zusehen, dass du ihn für einen letzten Fick hochkriegst, bevor sie dich in die Gaskammer schicken.«
Sie streckte die Hand nach ihm aus. Er hielt nun mit beiden Händen seinen blutenden Kopf fest, die Augen geschlossen, das Gesicht zu einer schmerzhaften Grimasse verzerrt. Sarah packte brutal in seinen Schritt und drehte, so fest sie konnte. Als Dale aufschrie, schlug sie ihm mit aller Kraft die Faust auf den Mund. Die Pistole flog ihm aus den Händen, und er ging in die Knie. Sarah hielt seine Hoden fest umklammert und quetschte gnadenlos zu. Noch einmal schlug sie ihn auf die blutende Stirn, dann erneut ins Gesicht. Mit beiden Händen packte sie seine Genitalien und riss seinen Schwanz in die eine und die Hoden in die andere Richtung. Dale kreischte wie ein hysterisches Weib.
Die Schlafzimmertür flog auf, und Josh stürmte herein. Er warf einen Blick auf Dale, der auf dem Boden lag, während Sarah an seinen Geschlechtsteilen zerrte, und weißglühende Wut verzerrte seine Gesichtszüge. Er packte Dale an der Kehle, hob ihn so mühelos hoch wie eine Mutter ihr Neugeborenes und machte sich daran, ihn zu erwürgen. Sarah hatte keine Einwände. Sie versuchte nicht, ihn davon abzuhalten, wie sie es eigentlich von sich erwartet hätte. Sie blieb nur auf dem Boden hocken, sah zu, wie ihr großer, starker Mann, die Liebe ihres Lebens, ihren Peiniger zu Tode würgte, und wartete darauf, dass Dale starb. Jetzt hätte sie gern eine Zigarette gehabt. Rache war noch besser als Sex. Doch dann kam Detective Torres in den Raum und ruinierte alles.
»Lassen Sie ihn los, Josh! Lassen Sie ihn runter.«
Der Polizist zielte mit der Pistole auf Josh.
»Er hat versucht, mich umzubringen!«, rief Sarah. »Er hat mich entführt und wollte mich vergewaltigen!«
»Ich weiß, Sarah. Aber ich kann nicht zulassen, dass Ihr Mann ihn tötet. So geht das nicht. Sie haben selbst gesagt, Sie wollen nicht, dass Josh für Sie ins Gefängnis geht. Genau das wird aber passieren, wenn er ihn umbringt.«
Torres hatte recht. Sarah wollte Josh nicht verlieren. Sie brauchte ihn.
»Dann töten Sie ihn. Erschießen Sie ihn einfach! Töten Sie ihn!«
»Das kann ich nicht tun, Sarah. Ich bin ein Cop.«
»Wo ist Harry?«
»Ich weiß es nicht. Ich kann ihn und Trina nicht erreichen. Ich dachte, sie wären im Motel. Deshalb bin ich dorthin gefahren, um nach ihnen zu suchen. Der Wagen draußen gehört Trina. Ich muss herausfinden, was dieses Stück Scheiße mit ihr gemacht hat, und das kann ich nicht, wenn er tot ist. Also lassen Sie ihn los, Josh! Sofort!«
Dale lief blau an und verlor das Bewusstsein. Bald würde er erstickt sein. Uniformierte Polizisten stürmten ins Zimmer. Zwei von ihnen ergriffen Josh. Er schleuderte sie zur Seite, als wären sie Stoffpuppen, und wandte sich Dale zu. Drei weitere Cops stürzten sich auf ihn, aber Josh kämpfte weiter und hätte es fast geschafft, sich zu befreien.
»Verletzt ihn nicht«, rief Torres. »Er ist hier das Opfer. Bringt ihn nur unter Kontrolle. Beruhigen Sie sich, Josh. Es ist vorbei. Sie und Sarah sind in Sicherheit!«
Josh hörte auf, sich zu wehren, aber die
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