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Der Totenerwecker (German Edition)

Der Totenerwecker (German Edition)

Titel: Der Totenerwecker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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durchgeschnitten hat. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, waren wir beide am Leben, aber das Bett war voller Blut. Die Träume oder Erinnerungen, oder worum auch immer es sich handelt, scheinen zu kommen und zu gehen. Manchmal sind sie ganz klar und plastisch, und ich kann mich an jedes Detail erinnern, und manchmal kann ich mich an gar nichts erinnern. Vor drei Nächten bin ich aufgewacht und habe festgestellt, dass die Bettwäsche gewechselt und die Wände und der Teppich gereinigt wurden, dass jemand meine Pistole abgefeuert und alle Patronen aus dem Magazin entfernt hat. Aber seit wir uns hier im Hotel aufhalten, gab es keine merkwürdigen Zwischenfälle mehr.«
    »Außer deinem Albtraum.«
    »Ja, stimmt, ich hatte einen Albtraum. Aber das war auch alles. Nichts im Zimmer wurde verändert. Es gab keine Anzeichen dafür, dass irgendetwas Außergewöhnliches geschehen ist. Keine blutige Matratze und keine gewechselte Bettwäsche. Und das Diktiergerät hat nichts Bemerkenswertes aufgezeichnet.«
    »Aber wir wissen, dass jemand – nicht ich – in der Nacht, bevor wir hierherkamen, Sex mit dir hatte, weil sich das Sperma eines anderen Mannes in dir befand.«
    Josh beobachtete Sarah, musterte ihr Gesicht, versuchte, ihre Reaktion einzuschätzen. Es ärgerte sie maßlos. Offenbar misstraute er ihr noch immer.
    Wenn er doch endlich mit diesem gottverdammten Sperma aufhören würde! Jedes Mal, wenn er es erwähnte, verspürte sie einen kalten Luftzug direkt unter ihrer Haut. Sie wollte ihm ein Messer in die Brust rammen, damit er es nicht noch einmal wiederholte. Sie wollte es vergessen, wollte so tun, als hätte die Polizistin nie angerufen. Aber sie musste herausfinden, was mit ihr passiert war. Dabei ließen sich die Untersuchungsergebnisse leider nicht ignorieren.
    »Ja, okay. Sie haben Sperma gefunden, aber keine Anzeichen vaginaler oder rektaler Blessuren oder Risse und keine Drogen in meinem Blut.«
    Josh stand auf und ging im Zimmer hin und her. »Es passt nicht zusammen.«
    »Nein, es ergibt keinen Sinn. Aber wir wissen, dass etwas vorgefallen ist. Was gibt es also für Möglichkeiten?«
    »Du schlafwandelst und hast die Bettbezüge selbst gewaschen.«
    »Aber woher stammen dann das Blut in der Matratze und das Sperma?«
    »Vielleicht hattest du im Schlaf Sex.«
    »Ich wüsste nicht, wie ich das Haus verlassen sollte, ohne dich dabei zu wecken.«
    »Na ja, sie haben mich nicht auf Drogen untersucht. Eventuell hat mir jemand Drogen untergejubelt, ist ins Haus geschlichen und hatte Sex mit dir, und du verdrängst die Erinnerung daran.«
    »Das könnte sein. Oder ich setze dich unter Drogen, schleiche mich davon, um Sex mit anderen Männern zu haben, und erfinde alles andere.«
    Josh starrte sie entsetzt an.
    »Jemand musste es aussprechen«, verteidigte sie sich. »Ich weiß, dass du daran gedacht hast. Um ein Haar hättest du es laut ausgesprochen. Und wir müssen alle Möglichkeiten berücksichtigen, um anschließend eine nach der anderen auszuschließen. Also – ist es denkbar, dass ich dich betrüge und das alles nur erfunden habe?«
    Josh lief rot an, dann schüttelte er den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben.
    »Das würde keinen Sinn ergeben. Du warst es doch, die auf der Untersuchung bestanden hat, anderenfalls wäre das Sperma nie gefunden worden. Warum solltest du das tun, wenn du mich betrügst? Ich meine, ich wüsste doch gar nichts von der ganzen Sache, wenn du mir nicht davon erzählt hättest! Nein, nie und nimmer kämst du mit einer solchen Geschichte zu mir, wenn du dich in Wahrheit quer durch die Nachbarschaft vögelst.«
    Sarah war erleichtert. Sie versetzte Josh einen Klaps auf den Arm.
    »Warum zum Teufel hast du dann diese ganze Scheiße gesagt, dass ich eine Nymphomanin bin und du mich nicht befriedigen kannst? Warum musste ich glauben, dass du mir misstraust?«
    Josh zuckte die Schultern.
    »Es tut mir leid. Da hat wohl meine Unsicherheit aus mir gesprochen. Der Gedanke, dass ein anderer Mann mit dir schläft, macht mich wahnsinnig. Ich habe das Bedürfnis, jemanden umzubringen.«
    Josh ging unruhig auf und ab, seine Finger schlossen und öffneten sich, er suchte nach etwas, das er zerschlagen konnte, ohne es hinterher bezahlen zu müssen. Schließlich gab er sich damit zufrieden, in sein Kopfkissen zu boxen.
    »Oder es hat wirklich jemand uns beide betäubt«, meinte Sarah. »Möglicherweise benutzt er dabei eine seltene oder neue Substanz, die sich bei einem Drogentest nicht

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