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Der Totenerwecker (German Edition)

Der Totenerwecker (German Edition)

Titel: Der Totenerwecker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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Polizist war ihm egal. Es war ihm auch egal, ob man ihn schnappte oder gar tötete – wenn er nur Sarah Lincoln noch einmal ficken konnte. Er brauchte sie, begehrte sie mehr als seinen nächsten Atemzug, seinen nächsten Herzschlag. Ohne sie konnte er unmöglich weiterleben. Sie war reine Perfektion.
    Dale schob die Hand in die Hose. Er streichelte seinen Penis und dachte daran, wie er Sarah in den süßen, kleinen Arsch gefickt hatte, zwischen ihre fantastischen Brüste, und wie er seinen Saft in ihr perfektes Porzellanpuppengesicht abgespritzt hatte. Dale wusste, dass er nicht sonderlich gut bestückt war. Das eine Mal, dass sich ihm eine Frau freiwillig hingegeben hatte, endete damit, dass sie ihn wegen seiner mickrigen Abmessungen auslachte. Na gut, genau genommen hatte es nicht damit geendet; das eigentliche Ende war gekommen, als er ein Messer in ihren Hals rammte und ihr einen Luftröhrenschnitt verpasste. Er hatte ihr ein Loch in die Luftröhre gebohrt, das gerade groß genug war, um seinen kleinen Schwanz hineinzustecken und ihren Rachen zu ficken. Dann hatte er sie von den Toten erweckt, war nach Hause gefahren und hatte dabei die ganze Zeit gegrinst wie ein Verrückter. Er hatte sogar ihrem Vater die Hand geschüttelt, als er sie absetzte.
    Das war das letzte Mal gewesen, dass er sich auf »normale« Weise an eine Frau herangemacht hatte. Mittlerweile betrachtete er seine Gabe als das, was sie war: ein Geschenk Gottes. Der Schöpfer hatte sie ihm verliehen, um alles, was er ihm ansonsten vorenthielt, wettzumachen. Es war die Wiedergutmachung dafür, dass seine Eltern süchtig nach Meth waren, er selbst so schwächlich und kränklich, so schmächtig und blass und mit einem winzigen Penis bestückt. Er konnte nun alle Frauen ficken, die er wollte – ganz egal wie er aussah. Er musste sich lediglich an sie heranpirschen und sie töten. Im Anschluss erweckte er sie wieder zum Leben, genau wie Jesus.
    Dale ließ das Waschbecken los und machte ein paar Schritte, um seine Körperbeherrschung auszutesten. Seine Füße waren nach wie vor taub, aber es fühlte sich nicht mehr so an, als würden die Beine jeden Moment unter ihm nachgeben. Er streckte die Arme aus und wackelte mit den Fingern, bis das Kribbeln verschwand. Dann holte er seinen Hammer aus der Tasche und schob vorsichtig die Tür zur Waschküche auf.
    Der alte, fette Polizist mit dem Pferdeschwanz saß in seinem zerknitterten Anzug auf dem Sofa. Er hatte ein Kissen hinter den Kopf gestopft, sein Gesicht richtete sich zur Decke, und er schnarchte wie ein Grizzlybär. Mit den Händen hielt er die Vliesdecke fest, die auf seinem Schoß lag. Seine Pistole steckte in einem Schulterholster unter dem Arm. Dale musste aus der Waschküche, durch den Flur und ins Wohnzimmer schleichen, ohne dabei den Detective zu wecken, und dann musste er ihn töten, bevor der andere die Pistole zog. Die Chancen standen nicht besonders gut. Aber Dale wollte es auf jeden Fall versuchen. Keine Frage, für eine weitere Nacht mit Sarah tat er alles.
    Der Boden im Erdgeschoss bestand komplett aus poliertem Beton mit einer glänzenden PU-Lackierung. Er war zwar etwas rutschig, aber wenigstens knarrte er nicht wie ein Holzboden oder klackte wie Fliesen, wenn man in Schuhen darüber lief. Ganz geräuschlos war er allerdings nicht, weshalb Dale die Schuhe auszog und auf Socken weiterschlich. Das Herz hämmerte in seiner Brust, der Griff des Tischlerhammers in seiner Linken war schweißnass, ebenso das krumme, gezackte Tauchermesser in der Rechten. Mit trockenem Mund und feuchten Augen beobachtete er konzentriert das Gesicht des Polizisten. Er wollte sofort zur Haustür rennen, wenn der Mann aufwachte, wusste aber, dass er es nicht schaffen würde.
    Auf halber Strecke, nur noch drei oder vier Meter von dem Schlafenden entfernt, beschloss Dale, dass er sich mit dem Messer auf ihn stürzen würde, falls er hochschreckte. Er war recht zuversichtlich, dass er ihn wie einen Fisch ausweiden konnte, noch ehe der Polizist die Pistole aus dem Holster zog. Aber Dale hatte sich noch nie mit einem erwachsenen Mann angelegt, es sei denn, er überfiel ihn im Schlaf. Männer schüchterten ihn ein, und ein Kerl, der so kräftig war wie dieser Detective, dürfte nicht ohne Weiteres zu überwältigen sein. Im schlimmsten Fall konnte er Dale sogar das Messer entreißen und gegen ihn einsetzen.
    Dale schluckte schwer. Seine Beine begannen zu zittern. Schweiß durchnässte sein T-Shirt und lief ihm von der

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