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Der Totenmeister: Thriller (German Edition)

Der Totenmeister: Thriller (German Edition)

Titel: Der Totenmeister: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Stone
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dem Schlag, den Max ihm mit einem mit Bleischrot gefüllten Totschläger verpasst hatte. Joe schüttete ihm einen Eimer kaltes Wasser ins Gesicht, Ismael zuckte zusammen und kam keuchend wieder zu Bewusstsein, Panik in den gelblich braunen Augen, die von Joe zur Decke, zum Tisch, zur Tür und schließlich zu Max schnellten, wo er anhielt und seinen Blick ruhen ließ.
    »Wo bin ich?«, fragte er Max.
    »Na ja, das Fontainebleau ist es nicht.«
    »Wo bin ich?« Ismael schlug mit der freien Hand auf den Tisch.
    »Ich glaube, ich habe mich Ihnen bei unserer letzten Begegnung nicht korrekt vorgestellt – ich war in Ihrem Laden, erinnern Sie sich?« Max musterte ihn und sah, dass er ihn erkannt hatte. »Ich bin Detective Sergeant Mingus von der Miami Task Force. Der junge Mann hier«, er deutete mit einer Kopfbewegung auf Joe, der mit den Händen in den Taschen und einer Plastiktüte zu Füßen an der Wand lehnte, »ist Detective Liston. Und Sie, Sam Ismael, sind offiziell am Arsch.
    Lassen Sie mich erläutern, was ›offiziell am Arsch‹ in diesem Falle bedeutet. Es bedeutet, scheiß auf Ihren Anwalt, scheiß auf Ihre Bürgerrechte, scheiß auf Ihre Menschenrechte, scheiß auf die Rechte, die wir Ihnen nicht vorgelesen haben, und vor allem, scheiß auf Sie. Und es bedeutet auch, dass Ihr Leben, wie Sie es bisher kannten, nun offiziell im Arsch und vorbei ist. Haben Sie das verstanden?«
    »Was wollen Sie von mir?«
    Max hielt ein Polaroidfoto des abgetrennten Kopfes in die Höhe und legte es auf den Tisch.
    »Wer ist diese Frau?«
    »Woher soll ich das wissen?«
    »Sie sollten es wissen.« Max legte ein halbes Dutzend Fotos in einer Reihe auf den Tisch. Sie zeigten die auf dem Fußboden ausgelegten Einzelteile der Frauenleiche, die Gliedmaßen je ein paar Zentimeter vom Körper getrennt. »Das ist der Keller Ihres Ladens. Und das haben wir in Ihren Kühltruhen gefunden.«
    Ismael betrachtete die Fotos. Er wurde bleich.
    »Ich weiß nichts davon«, sagte er.
    »Ach nein?« Max ließ drei durchsichtige Plastikbeutel mit chirurgischen Instrumenten auf den Tisch fallen, wo sie mit lautem Scheppern landeten. »Da sind ohne Ende Fingerabdrücke von Ihnen drauf. Und die Spurensicherung wird außerdem Blut, Gewebe und Haare finden, die vom Opfer stammen. Zählen Sie eins und eins zusammen. Fingerabdrücke plus Gewebe plus Haar plus Blut gleich: Sie.«
    »Aber ich war das nicht!«, schrie Sam. »Und da sind auch keine Fingerabdrücke von mir drauf.« Ismael zeigte auf die Instrumente. »Wir sterilisieren die nach jedem Gebrauch.«
    »Da sind Ihre Fingerabdrücke drauf, glauben Sie mir.« Max lächelte. »Und zwar alle zehn.«
    »Dann haben Sie das gemacht, als ich bewusstlos war!«, schrie Sam. »Das ist ungeheuerlich!«
    Max ignorierte ihn.
    »Okay, nehmen wir an, nur so zum Spaß, dass Sie tatsächlich unschuldig sind. Sie werden trotzdem angeklagt werden und trotzdem vor Gericht gestellt. Für die Medien wird das ein gefundenes Fressen. Denken Sie nach. Das ganze Zeug, das Sie in Ihrem Laden haben, die Körperteile, die religiösen Gegenstände, die Kerzen, die Masken …«
    »Nicht zu vergessen die Hühner«, sagte Joe.
    »Und die Hühner. Können Sie sich die Schlagzeilen ausmalen? ›Prominenter Geschäftsmann aus Miami in Geheimnis um tiefgefrorene Voodoo-Menschenopfer verwickelt‹. Da haben wir doch unseren ganz persönlichen Schwarze-Dahlie-Fall.
    Es spielt also überhaupt gar keine Rolle, ob Sie unschuldig sind oder nicht, weil es nämlich aussehen wird, als wären Sie schuldig. Und nur darauf kommt es an. Der äußere Anschein ist alles in diesem Land: Wer in die Rolle passt, kriegt die Rolle.«
    »Ich war es nicht«, wiederholte Ismael, ganz leise jetzt, und betrachtete mit Entsetzen die Fotos.
    »Wer ist ›wir‹?«, fragte Max. »Das Wir aus ›Wir sterilisieren die Instrumente nach Gebrauch‹? Haben Sie einen Komplizen? Oder wollen Sie auf vorübergehende Unzurechnungsfähigkeit plädieren?«
    Ismael schüttelte den Kopf.
    »Erheben Sie Anklage oder lassen Sie mich laufen. Aber wenn Sie mich anklagen, werde ich mich wehren. Ich werde vor Gericht gehen: unrechtmäßige Festnahme, Verdienstausfall, Rufschädigung, psychische Belastung.« Max sah ihm in die Augen.
    »Sie vergaßen Misshandlung durch Polizeibeamte.«
    Ismael schaffte es nicht, Max’ Blick zu erwidern.
    »Wofür ist Florida berühmt, außer für Alligatoren, Sonne, Disney, Bikinischönheiten und eine himmelhohe Mordrate?«, fragte Max.
    »Keine

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