Der träumende Diamant 3 - Drachenmagie
ihm entgegenwölbte. Ihre Finger zerrten scherzhaft an seinen Haaren.
»Mari.«
»Ja?« Ihre Stimme klang dünn, atemlos - und sie brach, als er fortfuhr, sie mit der Zunge zu streicheln.
» Ma belle dragon .« Er küsste sie wieder. Seine Finger fühlten sich jetzt feucht an. Sie hob die Hüften, als er sie zärtlich in die Lippen biss.
»Oh - ja. Was ist das?«
»Damit du es weißt …«, er ließ einen Finger in sie gleiten, o Gott, so heiß und feucht, »… das ist Sinnlichkeit. Und du machst - deine Sache ganz wunderbar.«
Sie begann zu lachen in kleinen, abgehackten Tönen, immer noch atemlos und ein wenig unsicher. Kimber nahm die Hand weg und senkte seinen Körper auf sie, drückte sich gegen die weichen Falten, erforschte sie, stieß in sie hinein; ihr Gelächter erstarb augenblicklich, stattdessen gab sie einen raschen Seufzer von sich und dann … ja dann glitten ihre Arme auf seinen Rücken, und sie zog die Knie an, so dass sie ihn tiefer in sich aufnehmen konnte.
Er legte seine Stirn auf die ihre, fand den Stoff, der ihre Augen verdeckte, schloss die Lider, so dass er auch blind war und sie gemeinsam nur fühlen konnten.
Sie fühlte. Sie fühlte Dinge, von deren Existenz sie bisher nicht die geringste Ahnung gehabt hatte. Die Hand eines Mannes, die sie mit Ehrerbietung streichelte, starke Finger, die zärtlich ihren Kopf umfingen und sie zum Küssen hielten.
Die Art, wie sein Körper den ihren füllte, ohne Schmerz, sondern mit wachsendem, sichtlichem Vergnügen, einer Sehnsucht, die sich aus ihrem Innersten ausbreitete und an ihren Sinnen entlangleckte. Schmetterlinge verwandelten sich in scharlachrote, leuchtende Flammen.
Bewegung, ihr gemeinsamer Tanz.
Sein Gewicht auf ihr, willkommen und angespannt, jeder Muskel, jeder abgehackte Atemzug. Die Haare auf seinen Armen, seiner Brust und seinen Beinen. Die glatten, starken Ebenen seines Rückens, die harten Kurvens seines Gesäßes. Sein ihr zugewandtes Gesicht, ihr Name, andere Worte, englisch und ein wenig undeutlich, zwischen Flüstern und Stöhnen gefangen.
Maricara brauchte nicht zu sehen. Was sie so verzweifelt brauchte, vermochte sie nicht zu benennen - Erlösung von den Flammen, Erlösung von dem Sehnen; die Freude, die mit aller Macht danach strebte, sie zu verschlingen. Und sie wusste nicht, wie es geschah: Einen Augenblick war sie die Frau unter ihm, ausgestreckt und verblüfft und entflammt, im nächsten zerbarst sie förmlich in Wonne und Seligkeit. Und sie verwandelte sich nicht, während ihr Körper wild zuckte.
Kimber fing sie in seinen Armen auf, presste so fest in sie hinein, dass es schmerzte. Aber sie wollte es, genoss es. Als er erschauerte und in ihr Haar keuchte, fühlte Maricara, dass sie wild lächelte. Sie hob die Beine, um die Knöchel über seiner Taille zu kreuzen; er konnte nicht entkommen. Ihre Arme zogen ihn fest an ihren Körper.
Im Traum streifte sie die Augenbinde ab. Er hob den Stoff vorsichtig auf und ließ ihn aus den Fingern gleiten, so dass er am Fußende landete.
Ihr Kopf lag an seiner Schulter, ihre flache Hand auf seinem Herzen. Obwohl er versuchte, sich so sanft wie möglich zu bewegen, wachte sie auf. Sie bewegte sich ein wenig, reckte sich und schmiegte sich dann wieder warm an seine Seite.
Kimber nahm an, dass sie wieder in Schlaf sinken würde. Stattdessen begann ihre Hand langsam über seinen Brustkorb
zu wandern, zu seinem Bauch, wobei sie träge, federleichte Muster auf seine Haut zeichnete, die ihn hellwach werden ließen.
Ihre Stimme klang heiser vor Schläfrigkeit.
»Was für eine Art Drache bist du?«
»Groß«, keuchte er und benutzte eine Hand, um ihre weiter nach unten zu führen. Er spürte ihr unterdrücktes Lachen.
»Ich meinte, welche Farben?«
»Aha. Hmmm.« Ihre Finger schlossen sich um ihn, und vor Entzücken stockte ihm der Atem. »Rot und Blau. Ein wenig Gold.«
Sie begann ihn zu streicheln, auf und ab, drückte zu, lockerte ihren Griff. Sie benutzte die Fingernägel, um ihm leicht über die Spitze zu fahren. »Wirst du dich mir eines Tages zeigen?«
»Ich glaube, ich kann mit Sicherheit sagen, dass du reichlich Gelegenheit haben wirst, mich in meiner Drachengestalt zu sehen.«
Ihre Hand hielt inne in ihrer aufregenden Folter. Er spürte, wie sie den Kopf hob und zu ihm aufblickte.
Kimber stemmte sich auf dem Ellenbogen hoch und langte nach ihren Hüften. »Schwarzer Drache. Ich habe vor, das sicherzustellen.«
19
Das Geräusch des Regens drang in ihre
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