Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)
Wonnen er ihr schenken konnte, sehnte sie sich nach ihm. Sie sehnte sich nach den Gefühlen, die er in ihr weckte, auch wenn deren Intensität sie halb zu Tode ängstigte. Mit einem Mal wurde ihr klar, dass kein anderer Mann je in der Lage wäre, ihr dasselbe zu geben. Er war der Eine für sie – der Eine mit einem großen E, fett und unterstrichen. Ohne ihn würde sie nie wieder ein ganzer Mensch sein.
Er musste ihr die Erschütterung angesehen haben, denn Chance legte ihr besänftigend eine Hand an den Ellbogen. Einen Arm um ihre Hüfte geschlungen, schob er sie langsam ins Zelt. Er war aufmerksam, bemerkte sie, aber er würde sich nicht zurückweisen lassen.
Sie räusperte sich, suchte nach ihrem Gleichgewicht. „Du brauchst dein Shirt selbst …“
„Das soll wohl ein Witz sein.“ Er lächelte auf sie hinunter. „Denkst du etwa, wir sind schon fertig?“
Sie konnte nicht anders, als zurückzulächeln. „So etwas würde mir nie in den Sinn kommen. Ich dachte nur, du würdest es vielleicht danach brauchen.“
„Das glaube ich nicht“, sagte er, während er geschäftig ihre Jeans öffnete.
In Rekordzeit waren sie beide ausgezogen.
Chance schaltete die Taschenlampe aus, um Batterien zu sparen, und die Dunkelheit hüllte sie ein, wie auch schon in der Nacht zuvor. Sich im Dunkeln zu lieben schien die Sinne zu schärfen. Sunny fühlte die leichten Schwielen an seinen Händen, als er sie streichelte, und ließ sich vom männlichen Duft seiner Haut berauschen. Sie erforschte jeden einzelnen Muskel, der sich unter ihren Fingern anspannte. Sie schmeckte ihn. Seine Küsse waren ein Festmahl. Sie schwelgte in seinen sanften, festen Lippen, den scharfen Kanten seiner makellosen Zähne. Sie berührte seine Brustwarzen und spürte, wie sie sich unter ihren Finger zusammenzogen. Entzückt lauschte sie dem tiefen Murmeln in seiner Kehle, als sie ihre Hände um die weichen, großen Bälle zwischen seinen Beinen legte.
Als sie ihre Hand um seine pulsierende Erektion schloss, war sie schockiert. Wie um alles in der Welt hatte sie ihn jemals in sich aufnehmen können? Sunny spürte einen Tropfen Flüssigkeit, als sie seine lange, geschwollene Männlichkeit erkundete. Verzückt beugte sie sich darüber, schloss ihre Lippen um die Spitze und leckte sie genüsslich ab.
Chance stieß einen Fluch aus und drehte sie blitzschnell auf den Rücken. Das kleine Zelt ließ nur bestimmte Bewegungen zu, und Chance meisterte sie voller kraftvoller Anmut.
Sie lachte, verwundert über die Magie zwischen ihnen, und schlang ihre Arme um seinen Nacken, währen er sich auf sie legte. „Hat es dir nicht gefallen?“
„Ich bin fast gekommen“, knurrte er. „Was hast du denn gedacht?“
„Vielleicht sollte ich dich lieber überwältigen und fesseln – aber ich denke, ich kann schon ganz gut mit dir umgehen.“
„Davon bin ich überzeugt. Lass es mich wissen, wenn du das vorhast, damit ich mich vorher ausziehen kann.“
An diesem Nachmittag gaben sie sich ganz dem Strudel ihrerGefühle hin. Sunny hätte sich nie ausgemalt, wie unbefangen sie und Chance ihren sinnlichen Kabbeleien frönen würden. Sie hätte sich niemals vorstellen könne, mit welcher Selbstverständlichkeit ihre Schenkel seine Hüften umschlingen würden oder wie köstlich das sein würde, wie wunderbar sie zusammenpassen würden, gerade so, als hätte die Natur ihre Körper füreinander geschaffen. Doch sie hatte es getan – Sunny hatte es bisher nur nicht bemerkt.
Er versorgte sie mit der gleichen Medizin, wie sie es bei ihm getan hatte. Er küsste sich ihren Körper hinunter, bis sein dunkles Haar die Innenseiten ihrer Schenkel streifte. Und dann gab er ihr die süßen Qualen zurück, die sie zuvor ihm zugefügt hatte, so süß, dass sie schauderte. Als sie wieder atmen konnte, als die kleinen Punkte aufhörten, auf sie zuzufliegen, obwohl sie ihre Augen geschlossen hatte, küsste er ihren Bauch und bettete sein Haupt auf ihrer zarten Haut. „Mein Gott, du bist so bequem“, flüsterte er.
Sie gurrte. „Das bin ich wohl. Für dich jedenfalls.“
„Nur für mich!“ Ein dunkler Unterton voll männlichen Besitzanspruchs und Triumphs schwang in seinen Worten mit.
Er zog sich ein Kondom über und glitt zwischen ihre Schenkel. Sie unterdrückte einen Schrei; sie war wund und geschwollen, und er war so groß. Doch Chance bewegte sich vorsichtig vor und zurück, bis ihr Unbehagen verschwand, und selbst dann hielt er sich noch zurück, um ihr nicht wehzutun.
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