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Der Traum des Highlanders

Der Traum des Highlanders

Titel: Der Traum des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Freiwild angesehen. Verdammt.«
    Er winkte mit einer Hand in ihre Richtung, ohne sich zu ihr umzudrehen. »Das Stehlen von Ehefrauen, vor allem aus anderen Clans, ist ein noch weiter verbreiteter Sport als die Kriegsführung.«
    Catherine hielt in dem Bemühen, sich richtig in das Plaid zu wickeln, inne und starrte Robbie an. »Das ist ein Scherz, oder? Männer stehlen ihre Frauen ja wohl nicht.«
    »Ian hat Gwyneth von den MacLeries geraubt.«
    »Und sie haben sie nicht zurückgeholt?«
    »Weshalb hätten sie das tun sollen? Es ist eine Ehre, wenn ein MacKeagescher Krieger die eigene Tochter will. Die MacKeages sind ein mächtiger Clan.«
    »Aber fragt irgendwer die Frau, ob sie heiraten will?« Catherine versuchte noch einmal, das Plaid richtig zu wickeln, gab dann aber fuchend auf. »Verdammt, ich kriege es einfach nicht hin.«
    Robbie trat zu ihr hinter den Busch, nahm ein Ende des Stoffs, hüllte sie zweimal darin ein, legte es ihr über die Schulter und steckte es in ihrem Ausschnitt fest. Als sie nach Luft rang, zog er sie lächelnd an seine Brust und küsste sie entschlossen auf den Mund.
    Catherine klammerte sich an ihm fest. Auch wenn sie vielleicht noch nicht ganz bereit war, mit dem Mann zu schlafen, waren Küsse eindeutig okay. Außerdem war schließlich alles nur ein Traum, und so gab sie dem schon viel zu lange in ihr angestauten Sehnen nach, legte ihren Kopf ein wenig schräg und zog seinen Mund erneut zu sich herab.
    Mit einem leisen Stöhnen hob er sie in die Höhe und schob seine Zunge tief in ihren Mund.
    Es war einfach herrlich, ihn zu kosten, während sie in seinen starken Armen lag. Auch das Gefühl von seiner Hand auf ihrem Hintern empfand sie als durchaus angenehm, und als das Zeugnis seiner ehrenwerten Absichten sie, wie schon einmal, in den Nabel piekste, schlang sie ihm die Beine um die Taille und schmiegte sich selig an ihn an.
    Er löste seinen Mund von ihren Lippen, sah sie so durchdringend an, dass sie aufhörte zu atmen, und stellte sie mit einem geknurrten: »Du wirst wirklich in den unpassendsten Momenten lebendig«, wieder auf den Füßen ab. Dann zog er seufzend ihren Kopf an seine Brust. »Irgendwann wird es mir egal sein, wer alles in der Nähe ist oder was gerade passiert«, fuhr er mit gutturaler Stimme fort. »Und auch meine ehrenwerten Absichten sind mir dann vollkommen schnurz.«
    Catherine lächelte an seiner Brust. »Ich liebe es, wenn ein Mann derart romantisch ist.«
    Er schob ihren Kopf so weit zurück, dass sie seine böse Miene sah. »Irgendwann kommt jeder Mann an seine Grenzen, kleine Cat. Und wir sind im Begriff, an meine Grenzen zu gelangen.«
    Ihr Lächeln wurde breiter. »Auch Frauen haben ihre Grenzen«, meinte sie, stellte sich auf Zehenspitzen und stupste seine Nasenspitze an.
    Er nahm sie noch fester in den Arm. »Ich werde einfach nicht schlau aus dir. Im einen Augenblick bist du ängstlich wie eine Maus und im nächsten explodierst du fast.«
    Sie schob beleidigt ihre Unterlippe vor. »Wenn dir das nicht passt, solltest du vielleicht aufhören, mich zu küssen.«
    »Ganz sicher nicht«, knurrte er, neigte seinen Kopf und küsste sie erneut. »Catherine«, meinte er, nachdem er sich zum zweiten Mal von ihr losgerissen hatte. »Solange wir hier sind, musst du dir nur drei Dinge merken. Dass du immer deinen Knüppel bei dir hast, dass du nirgendwo allein hingehst und…«
    »Und?«, fragte sie, während sie die Finger in seinen starken Schultern vergrub.
    Er küsste sie ein drittes Mal, ließ seinen Mund Besitz ergreifend über ihre Lippen gleiten und erklärte rau: »Dass du mir gehörst.«
    Dann schob er sie ein Stückchen von sich fort, nahm ihre Hand und führte sie zu den anderen zurück.

    Allmählich kamen Catherine Zweifel an ihrer Theorie von einem Traum. Woher sollte sie so viel über das mittelalterliche Schottland wissen, dass sie sich alles so genau vorstellen konnte, überlegte sie. Wie zum Beispiel den unbequemen Holzsattel mit den groben Schnallen, auf dem sie während des Rittes den Berg hinunter saß, oder die Schwerter, Dolche und Gewandungen der Krieger, in deren Begleitung sie inzwischen war.
    Sie konnte sich auch nicht daran erinnern, dass je in einen Traum so viele ihrer Sinne involviert gewesen wären. Das Kaninchen, das sie vor Verlassen ihres Lagers noch genossen hatten, war an einem Spieß über dem prasselnden Feuer geröstet worden und hatte einfach wunderbar geschmeckt. Und der Geruch des Feuers hatte sich in ihrer Decke

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