Der Traum des Highlanders
Aber wenn wir wieder zu Hause sind, in unserer modernen Küche stehen und ich dich an das erinnere, was du heute Abend zu mir sagst, wird das dann nicht beweisen, dass du diese Sätze laut gesprochen hast? Woher sollte ich sie schließlich kennen, wenn ich nicht bei dir wäre, während du all das träumst?«
Catherine dachte kurz darüber nach; während sie noch überlegte, beschloss er offenbar, die Gelegenheit zu nutzen, und gab ihr noch mal einen Kuss.
Jetzt ging sie darauf ein. Wie um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, öffnete sie ihren Mund, schmiegte sich an seine Brust, schlang ihm die Arme um den Hals und küsste ihn zurück.
Nur dass es diesmal anders als sonst war. Dass sie selber eine andere war. Sie hatte das Gefühl, als hätte sie die zentnerschwere Last, die bisher auf ihren Schultern gelegen hatte, gegen die Umarmung eines mindestens genauso schweren Riesen eingetauscht. Und was sie dabei am meisten überraschte – sie hatte nicht die geringste Angst.
Himmel, die Freiheit, die man in Träumen hatte, war einfach wunderbar.
Catherine drückte Robbie rücklings auf das Bett und schob sich über ihn. Das war kein Problem, denn er war äußerst kooperativ.
Er ließ seine Hände über ihren Rücken bis hinab auf ihren Hintern gleiten und suchte stöhnend mit den Lippen ihren Mund. Außerdem konnte sie wieder deutlich seine ehrenwerte Absicht spüren, denn sie lag heiß und fest direkt an ihrem Unterleib. Automatisch rutschte sie auf ihm herum, bis sie noch bequemer auf ihm lag, und verzog den Mund zu einem Lächeln, als er stöhnend ihre Hüften packte, damit sie sich nicht weiter an ihm rieb.
Er trug wieder sein altes Plaid, das seinen Duft verströmte, und Catherine schob die Hände unter das Gewand und glitt mit ihren Fingern über seine Schultern bis auf seine breite Brust. Wieder fing sie an zu zappeln, schob sich ein Stück an ihm herab, folgte dem Weg der Finger mit dem Mund und küsste seine seidenweiche Brustbehaarung, bis sie einen seiner Nippel fand.
In dem Moment, in dem sie ihren Mund um die harte Knospe schloss, wurde er stocksteif, packte ihre Schultern, schob sie wieder ein Stück an sich herauf, ließ hungrig seine Zunge zwischen ihre Zähne gleiten und zog sie eng an seinen Leib.
Gefühle, die sie jahrelang nicht zugelassen hatte, wogten in ihr auf. Ein wohliger Schauder durchzuckte ihren Körper, und obwohl sie beide noch bekleidet waren, verbrannte die Hitze seines Leibes ihre Haut. Statt dem Verlangen nachzugeben, endlich einmal wieder Luft zu holen, genoss sie weiter seinen wunderbaren, männlichen Geschmack, der einen Hauch des Scotch enthielt, mit dem er vorhin bewirtet worden war. Es war ganz einfach, sich ihrem Verlangen nach ihm hinzugeben, dachte sie, als sie auf ihm lag.
Seine Hand suchte nach einem Weg unter die farbenfrohe Bluse, die ihr von Gwyneth ausgehändigt worden war, doch nach mehreren vergeblichen Versuchen rollte er sich einfach mit ihr herum, bis er auf ihr lag, und bedachte ihre Kleider mit einem feindseligen Blick.
»Ich bin es nicht gewohnt, Frauen im Mittelalter auszuziehen«, knurrte er, während er ungeduldig an ihrem Gürtel zog.
Sein Plaid hing ihm inzwischen über die Hüfte, und die Konturen seines nackten, muskulösen Oberkörpers hoben sich mächtig und bedrohlich von den Flammen des Feuers ab.
Plötzlich stiegen wieder die alten Ängste in ihr auf, als er sie mit seinem Gewicht auf die Matratze drückte, sodass sie unter ihm gefangen war. Das Entsetzen darüber, dass sie verletzlich und ihm hilfos ausgeliefert war, rief ein Gefühl der Kälte in ihr wach.
Sie fing an zu keuchend, und in dem verzweifelten Bemühen, diesem Hünen zu entkommen, bäumte sie sich unter ihm auf und trommelte mit ihren Fäusten auf die Hände, die den Saum von ihrer Bluse über ihre Brüste schoben.
20
R obbie richtete sich erschrocken auf. »Was zum – Cat!« Er packte ihre Hände, zog sie neben ihren Kopf und presste ihre Beine mit den Knien auf das Bett.
Sie wand sich elend hin und her, stieß ein leises Wimmern aus, versuchte, ihn zu treten und drehte ihren Kopf, um in die Hand zu beißen, die sie gefangen hielt.
»Catherine, nein!«, rief er, drückte sie mit seinem Gewicht auf der Matratze fest und fügte sanft hinzu: »Ganz ruhig.«
Ihr Keuchen wurde immer lauter, und ihr verzweifeltes Verlangen, freizukommen, machte sie für seine Worte taub. Robbie wurde klar, dass sie ihn nicht hörte, noch nicht einmal mehr sah. Sie wurde völlig von
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