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Der Traum des Highlanders

Der Traum des Highlanders

Titel: Der Traum des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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lebt.«
    »Aber ich habe nichts versprochen. Ich habe nicht einmal verstanden, was der Priester gesagt hat.«
    Robbie hätte nicht sagen können, ob der Ausdruck echten Mitgefühls, mit dem der Alte plötzlich zwischen ihnen beiden hin und her sah, ihm selber oder seiner armen, ahnungslosen Gattin galt.
    »Catherine«, meinte Daar. »Du hast vor einem Priester gestanden und den Ring von Robbie angenommen. Mehr brauchtest du nicht zu tun.«
    Robbie nahm ihre Hand und führte sie zu seinem Pferd. »Kümmer du dich um deinen Baum, und ich kümmere mich um meine Ehe, alter Mann«, sagte er zu Daar.
    Daar lief ihnen eilig hinterher. »Hast du Cùram gesehen? Musstest du mit ihm kämpfen, damit er dir die Wurzel gibt?«
    Robbie blieb noch einmal stehen und sah den Druiden böse an. »Unsere Wege haben sich kein einziges Mal gekreuzt. Aber du solltest trotzdem darauf achten, dass du die Wurzel irgendwo vergräbst, wo er sie nicht finden kann. Ich musste Cùrams Baum nämlich zerstören, um an die Wurzel zu gelangen, er wird bestimmt auf Rache sinnen, wenn er es bemerkt.«
    Daar atmete erschrocken ein, riss entsetzt die Augen auf und drückte das Stück Holz an seine Brust. »Du hast einen Baum der Weisheit getötet?«
    »Nicht ganz. Die Wurzel gibt es schließlich noch.«
    »Aber all die Jahre des Wissens zu zerstören … All die Energie, die dieser Baum besessen hat, musste irgendwohin. Wo ist sie gelandet?«
    »Keine Ahnung, Priester«, stellte Robbie schulterzuckend fest. »Es ist mir auch egal. Ich habe meine Pficht erfüllt und meine Familie beschützt. Und jetzt tust du gefälligst deine Pficht und wandelst den ursprünglichen Zauber ab.«
    »Ja, ja, ich fange sofort damit an.« Daar nickte mit dem Kopf, wich aber mit noch immer furchtsam aufgerissenen Augen einen Schritt vor ihm zurück. »Ich werde die Wurzel gut verstecken«, fügte er hinzu, machte auf dem Absatz kehrt und trat eilig den Rückzug den Berg hinunter an.
    Robbie wandte sich an Cat, doch sie starrte ihn nicht weniger entsetzt als zuvor der alte Priester an. »Was?«, fragte er.
    »Er … er hat gemerkt, dass sich die Energie des Baumes auf dich übertragen hat, und war sich nicht sicher, ob das ein Fluch oder ein Segen für dich ist«, füsterte sie heiser.
    Er beugte sich zu ihr hinab, küsste sie auf den sorgenvoll verzogenen Mund und zog den Kopf so weit zurück, dass sie sein warmes Lächeln sah. »Ich bin ganz sicher nicht verfucht«, erklärte er und gab ihr, als sie leise keuchte, einen neuerlichen Kuss, der sie schwindlig werden ließ.
    Dann erst nahm er wieder ihre Hand, führte sie dorthin, wo ihre Sachen lagen, und tauschte sein Plaid gegen seine modernen Kleider aus. »Wenn wir uns beeilen, schaffst du es noch nach Hause, bevor der Schulbus kommt.«
    »Heute ist Samstag«, antwortete sie, hüllte das Kätzchen in ihr Tuch und legte es vorsichtig auf der Erde ab. »Wahrscheinlich schlafen alle noch«, fügte sie hinzu und bedeutete Robbie, ihr den Rücken zuzuwenden, während sie aus ihren alten Kleidern stieg. »Und warum sagst du, dass ich es rechtzeitig nach Hause schaffen kann? Kommst du denn nicht mit?«
    Robbie band sein Schwert und das MacKeage’sche Plaid an seinem Sattel fest und wickelte das Kätzchen aus dem Tuch. »Ich muss erst noch nach Gu Bràth.« Er stieg auf sein Pferd und wickelte das Pantherjunge in sein eigenes Plaid. »Ich muss Winter ihren neuen kleinen Gefährten bringen, und Greylen erklären, wohin Ian verschwunden ist, und ihn bitten, dass er heute Abend den Clan zusammenruft.«
    Er zog den Stiefel aus dem Steigbügel, reichte ihr die Hand, damit sie sich hinter ihm in den Sattel schwingen konnte, und fügte hinzu: »Ich möchte dich bitten, deine heutigen Termine so zu legen, dass du mich zu dem Treffen heute Abend begleiten kannst.«
    »Zu einem Treffen eures Clans? Warum denn das?«
    Er zog ihren Arm um seine Taille und lenkte sein Pferd ein Stück den Berg hinab. »Weil du dabei warst und mir helfen kannst, die anderen davon zu überzeugen, dass Ian glücklich ist.«
    »Aber das werden sie dir doch glauben. Ich will nicht mitkommen.«
    »Aber ich will, dass du mitkommst.« Als sein Pferd neben ihrem Pferd zum Stehen kam, hob er sie aus seinem Sattel, setzte sie auf dem Rücken ihres eigenen Tieres ab, löste dessen Halfter und drückte es ihr in die Hand. »Die Zügel brauchst du nicht«, erklärte er ihr grinsend. »Wenn du willst, kannst du sogar auf dem Weg nach Hause noch ein bisschen schlafen. Sprocket

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