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Der Traum des Satyrs

Der Traum des Satyrs

Titel: Der Traum des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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zwischen ihre Beine. Er stöhnte auf, während er ihre Öffnung mit leichten Vor- und Zurückbewegungen neckte und sie mit den milchigen Tropfen benetzte, die seine Erregung bezeugten.
    Es gab keinen Grund zur Eile, denn die ganze Nacht lag noch vor ihm und versprach reichliche Sinnesfreuden. Den ganzen Tag über hatte er die Nacht mit ihr herbeigesehnt. Während er über den dicken Wälzern seiner Bibliothek gebrütet hatte, war er in Gedanken bei diesem Augenblick gewesen und hatte sich nach diesem Körper verzehrt.
    Am nächsten Morgen würde er in die Anderwelt reisen und neun erbitterte Feinde an einem Tisch versammeln, um zu versuchen, einen Friedensschluss zwischen ihnen herbeizuführen. Die Verhandlungen würden schwierig sein. Entscheidend. Viele Leben und ganze Welten hingen von seinem Geschick als Vermittler ab.
    Eigentlich hätte er sich auf die sorgfältige Erstellung des Vertrages konzentrieren müssen, der all diese unterschiedlichen Parteien der Anderwelt zu einer einzigen Regierung schmieden sollte. Aber er war abgelenkt gewesen.
    Hatte nur an diese Frau gedacht.
    Seine Hand fuhr über ihr Kinn, und seine Augen, die so saphirblau wie die seines Vaters waren, nahmen ihre makellose Schönheit in sich auf. Ihre angewinkelten Arme lagen locker links und rechts neben ihrem Kopf auf dem Kissen, und ihre Finger waren locker mit den langen Wogen ihres glänzenden blonden Haares verwoben, das so hell war wie Mondlicht. Die blassblauen Adern an ihren Handgelenken pochten im Puls ihres Verlangens – und doch rann nur kaltes Blut in ihnen.
    »Sieh her, wie ich dich öffne!«, raunte er ihr zu, obwohl es nicht notwendig war, die Worte auszusprechen. Sie würde fühlen, was er wollte.
    Ihre dichten dunklen Wimpern hoben sich und enthüllten violette Augen von so intensiver Färbung wie die Sangiovese-Weinreben, die er und seine Brüder hier auf dem Weingut kultivierten. Sie betrachtete ihn mit grenzenloser Hingabe, so als würde er die ganze Welt für sie bedeuten. Nun, so war es ja auch. Wie so oft vermied er es auch jetzt, in diese faszinierend schönen Augen zu sehen, und weigerte sich, zur Kenntnis zu nehmen, dass sie ausdruckslos und ohne jedes Leben waren.
    Gehorsam senkte sie den Blick, während er anfing, in sie zu stoßen. Er beobachtete ihre Miene. Fühlte ihren angestrengten Atem. Sah, wie ihre Haut erglühte, während ihre feuchte Spalte sich für ihn öffnete. Doch er ließ sich Zeit, drang nur mit wenig mehr als der Spitze in sie ein und genoss die Umarmung ihres heißen Fleisches, während er sich langsam vor- und zurückbewegte.
    Ihre Brüste schmiegten sich weich gegen die harten Muskeln seiner breiten Brust, als er sich näher an sie heranschob. Sie bog den Kopf zurück, und ihr langer weißer Hals hob sich seinen Lippen entgegen, die sachte über die Haut unterhalb ihres Ohrläppchens glitten.
    »Willst du mich ganz in dir haben,
cara?
«
    Diese Frage verstieß gegen eine der elementarsten Regeln der Verhandlungskunst: Stelle niemals eine Frage, die nur mit ja oder nein beantwortet werden kann.
    In diesem Falle jedoch stand ihre Antwort von vornherein fest, und sie kam wie erwartet, mit bebender hoher Stimme.
    »Ja, Vincent. Oh Götter, bitte, ja!« Ihre weiche Wange rieb gegen sein hartes Kinn.
    Beim Klang ihrer Stimme überkam ihn das seltsam panische Verlangen, tief in sie hineinzustoßen, jetzt gleich – aber er zwang sich dazu, seine Bewegungen langsam zu halten und es hinauszuzögern.
    Ihre Finger zerknüllten das Kissen, während er ihren Körper langsam, aber sicher mit jeder Bewegung ein wenig mehr in Besitz nahm. Sie war zierlich, gut dreißig Zentimeter kleiner als er und mehr als vierzig Kilo leichter.
    Und er war ein großer Mann, in jeder Hinsicht – Hände, Füße, Schultern, Verstand. Schwanz.
    Vor allem Letzteres machte ihn zum Gegenstand des Neides und ehrfürchtiger Bestürzung unter seinesgleichen. Er kannte die Maße seines Gliedes genau – so wie halb Italien.
    Tatsächlich waren seine Maße inzwischen legendär – und das alles, weil er vor drei Jahren einmal eine Nacht mit einer hochbegehrten Kurtisane verbracht hatte. Nachdem er sie stundenlang gevögelt hatte, war er in ihrem – durchaus bequemen – Bett eingeschlafen, ein Fehler, den sie schamlos ausgenutzt hatte, um klammheimlich mit dem Maßband Hand an ihn zu legen. Wie sie danach erklärte, brachte sein Penis es von der Wurzel bis zur Spitze auf respektable achtundzwanzig Zentimeter; im Umfang hatte

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