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Der Traurige Polizist

Titel: Der Traurige Polizist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deon Meyer
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schon, warum.

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    |238| 25.
    Der District-Commissioner bekleidete den Rang eines Generalmajors, ein kleiner, untersetzter Mann mit schwarzen Haaren, die
     er geölt hatte und streng zurückgekämmt trug. Außerdem hatte er einen schwarzen Charlie-Chaplin-Bart. Der Chief der Detectives
     war ein Brigadier, ein großer, breiter Mann mit einer Halbglatze. Die beiden sahen wie die südafrikanische Version von Dick
     und Doof aus. Mit einem Unterschied: Bart de Wit empfand ihre Anwesenheit keineswegs als amüsant. Er lächelte zwar, aber Joubert
     meinte, daß es zweifellos ein nervöses Lächeln war.
    Sie befanden sich im Büro des Generals. Das Büro war groß und angenehm, die Wände waren mit dunklem Holz verkleidet; ein großer
     Schreibtisch stand an einem Ende des Raumes, auf der anderen Seite befand sich ein Konferenztisch mit zehn Stühlen. Sie saßen
     an diesem Tisch. Joubert war schon einmal, vor drei Jahren in diesem Büro gewesen, damals nach einer Parade, auf der er ausgezeichnet
     worden war. Das Büro hatte sich nicht geändert, bemerkte er, aber viele andere Dinge waren nun anders.
    Der General wollte wissen, ob der letzte Mord ihnen irgendwelche neuen Hinweise gebracht hatte. Joubert berichtete ihm von
     den Umständen der Tat, dem Schuß in den Unterleib.
    »Das ist neu«, sagte der General.
    »In der Tat.« De Wit lächelte.
    |239| »Wir haben eine Stabsstelle im Revier Hout Bay eingerichtet, General. Die Männer sind noch dabei, die Straßen abzulaufen,
     Nachbarn und Leute auf den Booten zu befragen. Wir suchen auch nach Verwandten und Freunden des Toten.«
    »Was geschieht sonst noch?«
    De Wits hoffnungsloser Blick war ganz auf Joubert gerichtet. Entspann dich, Zweinase, dachte er, ich habe die Dinge unter
     Kontrolle.
    »Ich würde meine Männer gerne zu den Waffenläden am Cape schicken, General«, sagte Joubert.
    »Haben Sie das noch nicht?«
    »Wir haben zunächst versucht, alle registrierten Mauser aufzuspüren, General. Es hat aber zu nichts geführt. Nun müssen wir
     mit den Händlern und den Büchsenmachern sprechen. Vielleicht hat irgend jemand mit einer Mauser-Broomhandle zu tun gehabt.«
    »Das erscheint sinnvoll«, sagte der General.
    »Zweifellos«, stimmte de Wit ihm zu.
    »Aber wird es uns weiterbringen? Die Leute müssen ihren Waffenschein vorzeigen, wenn sie ihre Waffe warten lassen wollen.«
    »Die Leute in den Waffengeschäften sind auch nur Menschen, General. Ein paar Rand sind meistens überzeugender, als die Regeln
     einzuhalten. Wenn wir genug Druck machen … Selbst wenn jemand sich nicht an den Namen und die Adresse erinnert, kann er uns
     vielleicht sagen, wie die Person aussah.«
    »Dann haben wir wenigstens eine Beschreibung«, sagte der General. Er wandte sich an den Brigadier. »Würden Sie dafür sorgen,
     daß Captain Joubert mehr Personal erhält, Pete? So lange wie es nötig ist.«
    Der Brigadier nickte freudig.
    |240| »Da ist noch etwas, General«, sagte Joubert. »Die andere Waffe bei dem Mord an Ferreira … wir haben noch immer nicht den Bericht
     der Ballistiker. Wenn wir das Kaliber kennen und wissen, um was für eine Waffe es sich handelt, können wir in den Waffenläden
     auch danach fragen. Vielleicht haben wir Glück, und jemand hat beide Waffen zur selben Zeit gewartet.«
    »Sie werden den Bericht innerhalb der nächsten Stunde erhalten, Captain. Glauben Sie mir!«
    Joubert glaubte ihm.
    »Und wenn etwas anderes Ihnen zu langsam geht, lassen Sie es mich wissen. Oder wenn Sie mehr Leute benötigen. Haben Sie das
     verstanden?«
    »Vielen Dank, General.«
    »Was gibt es sonst noch?«
    »Ich werde alle Angehörigen der bisherigen Opfer treffen, General. Nach dem neuen Mord … Vielleicht erinnern sie sich an etwas.«
    »Gut! Sonst noch etwas?«
    »Ich treffe mich auch mit einem Doktor der Kriminologie der Universität Stellenbosch, General. Ich …«
    »Der Doktor, über den etwas im
Burger
stand?«
    »Genau, General. Ich …«
    »Warum?«
    »Ich möchte ein Profil erstellen, General. Alles, was wir wissen. Es ist nicht viel, aber wir müssen es versuchen. Wir denken,
     daß es sich bei dem Täter um einen Mann handelt, denn die Waffe ist sehr groß. Vielleicht kann uns der Kriminologe helfen,
     das Profil zu erstellen. Ich möchte es dann an die Presse geben. Möglicherweise kennt jemand eine Person mit einer Mauser
     und einer kleineren Waffe.«
    »Es ist ein Schuß ins Blaue hinein.«
    |241| »Allerdings«, sagte der Brigadier.
    De Wit nickte

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