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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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Ihr diese Situation herbeigeführt habt, um meine Tochter für Euch zu interessieren, dann werde ich das herausfinden. Wenn Ihr nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort wart, dann ist Euch mein Dank sicher.“
    Es waren die kristallgrünen Augen, die ihn eigentlich auf die richtige Spur hätten führen müssen. Aber Dante hatte sich von dem Alter des Lords täuschen lassen. Dass ein solch hübsches, junges Mädchen einen so alten Mann als Vater hatte war schließlich nicht so ungewöhnlich. Und wenn er seinen Gesprächspartner mehr Aufmerksamkeit hätte zukommen lassen, dann wäre er ihm zumindest vage bekannt vorgekommen. Aber das hieß nicht, dass er die Warnung, die in den Worten des Lords lag einfach überging.
    „Wenn Ihr Euch entschieden habt, ob Ihr mich verteufeln wollt, sagt es. Aber ich kann Euch versichern, dass ich nicht auf der Suche nach einer Maid bin, die ich beeindrucken kann. Ein fahrender Ritter ohne Hintergrund, Familie und Vermögen wird keinem Edelfräulein zumuten sein Leben zu teilen.“
    Diese Bemerkung wurde von Waldo hingenommen und nach Schwachstellen beleuchtet.
    „Dann seid Ihr entweder ein Held oder jemand, der mit seinem Können beeindrucken will“, warf Waldo einen Köder aus.
    „Ich sehe hier keine Lords Schlange stehen, die mich auf Grund dieses kleinen Unfalls für viel Geld in ihre Dienste nehmen wollen. Was also soll mir mein Verhalten bringen, wenn ich es nicht jedem zugänglich mache?“
    Eine Frage, die die Sache mehr als nur klarstellte. Waldo erkannte das durchaus an und reagierte auch dementsprechend.
    „Wenn das so ist, Sir Dante, dann nehmt meinen Dank entgegen. Aber seid Ihr Euch sicher, dass Ihr nur einen Unfall verhindert habt?“
    Das war eine gute Frage. Dante war sich nämlich genau in diesem Punkt ganz und gar nicht sicher. Er befürchtete, dass Lord Barrymore seine Hände im Spiel hatte. Wenn das so sein sollte, war das seine Angelegenheit und er dafür verantwortlich, dass so etwas nicht noch einmal vorkam. Aber um eine Möglichkeit auszuschließen, die das Mädchen betraf, war es vielleicht besser dieser Frage nachzugehen.
    „Wenn Ihr oder Eure Familie keine Feinde habt, Lord Danber, dann besteht kein Grund etwas anderes anzunehmen als ein bedauerliches Missgeschick.“
* * * *
    Dante hatte nicht erwartet, dass irgendwer den Zwischenfall beobachtet hatte, der ihm selbst nicht besonders gefallen hatte. Zumindest der Teil, an dem er das scharfe Wurfgeschoss davon abhalten musste ein Ziel zu erreichen, dass er vielleicht durch seine eigene Neugier ausgewählt hatte. Zwar war er nicht dafür verantwortlich was ein Fremder tat, aber sollte man sein Verhalten zum Anlass nehmen auf diese Weise gegen ihn vorzugehen, dann konnte er sich schlecht aus der Verantwortung ziehen.
    Natürlich waren diese Überlegungen reine Spekulation. Aber da nicht nur das Mädchen, Anjella, in die Sache gezogen worden war, sondern jetzt auch noch ihre Familie, musste er wohl handeln. Ein offenes Wort an den, der erkennen hatte lassen, dass er Dantes Blick auf die Maid bemerkt hatte, war in diesem Fall angebracht. Nur würde ihm das nicht viel bringen, wenn sein Gegenspieler leugnete.
    Eine Annahme, die sich nicht bestätigte, als sich Dante auf die Suche nach dem Mann machte, der sich ihm als Robert Barrymore vorgestellt hatte. Ihn in ziemlich zwielichtiger Gesellschaft in einem Zelt zu finden, in dem nicht nur Met sondern auch weibliche Gesellschaft angeboten wurde, erzeugte bereits eine wenig beruhigende Atmosphäre. Aber es lieferte zumindest den richtigen Rahmen, um das Gespräch dorthin zu bringen, wo Dante auf Antworten hoffte.
    „Lag Eure Absicht nicht darin eine reiche Braut zu finden?“, erkundigte sich Dante anlässlich der Tatsache, dass sich zwei etwas schlampige Huren an den Ritter drückten und ihm bei seinem Gelage beistanden.
    „Die Aussichten sind wenig vielversprechend hier, mein Freund. Ich schätze, ich muss mich doch mehr auf meine kämpferischen Qualitäten verlassen“, gab der Lord offen zu. Aber das hielt ihn nicht davon ab, Dante auf den Zahn zu fühlen.
    „Und Ihr, hat sich eine Maid gefunden, die nicht nur Liebreiz sondern auch eine gefüllte Börse in Euer Leben bringt, Sir Dante?“
    Die Frage gefiel Dante aus mehreren Gründen nicht. Vor allem störte ihn, dass er bei der Erwähnung von Liebreiz sofort an die dunkelhaarige Schönheit mit den grünen Augen denken musste. Und so wie ihn der Ritter ansah, war das wohl auch seine Absicht. Aber was er

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