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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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der Gegner ihm entkommen konnte.
    Aber mit dem, was Barrymore hier begonnen hatte, ging er einen gehörigen Schritt zu weit. Wenn seine Vermutung der Wahrheit entsprach und der Lord eine unschuldige Maid dazu benutzte ihn abzulenken, dann würde er diese Tat bitter bereuen.
    Natürlich konnte sich Dante seine eigene Schuld an dieser Sache nicht absprechen. Wenn er dem dunkelhaarigen Mädchen keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte, dann wäre nie jemand auf die Idee gekommen, sie für seine Zwecke zu missbrauchen. Die Messerattacke war also kein Versehen sondern wohl die Absicht zu ergründen, ob er eingreifen würde, wenn Gefahr für die Maid drohte.
    Selbst wenn er das vorher gewusst hätte, hätte er nicht anders reagieren können als die Gefahr abzuwenden. Eine Reaktion, zu der man ihn praktisch gezwungen hatte. Sich jetzt nicht verantwortlich zu fühlen war fast unmöglich.
    Dass ihm bei dieser Überlegung gar nicht auffiel, dass wohl gar nichts passiert wäre, wenn er sich nicht in die Nähe der Maid begeben hätte, kam Dante dabei gar nicht in den Sinn. Selbst ein Ritter, der um jeden Preis gewinnen wollte würde nicht so weit gehen, ein unschuldiges Mädchen in Gefahr zu bringen.
     

10
     
    Auf den dunklen Ritter zu treffen, während dieser gerade dabei war ein Zelt zu verlassen, dass einschlägige Unterhaltung bot, hob Adams Laune nicht gerade. Sich dabei auch noch in der Gesellschaft seines Großvaters zu befinden machte die Sache nicht unverfänglicher. Nicht, wenn der alte Herr sich bemüßigt fühlte mit dem Ritter zu sprechen, den Anjella so frech als Beispiel eines echten Mannes aufgeführt hatte.
    „Sir Dante“, grüßte Waldo zu Adams Verblüffung den fremden Ritter mit Namen. Dass seine wachen Augen einen fragenden Glanz hatten bemerkte er dabei nicht.
    „Mylord.“
    Diese wenigen Worte schienen auszureichen um einander etwas mitzuteilen, das sich Adam nicht erschloss. Auch die weitere Unterhaltung war für einen Außenstehenden nicht wirklich erhellend.
    „Ich nehme an, Ihr seid der Sache nachgegangen.“
    Die Vermutung sagte Adam gar nichts. Aber das war ja auch nicht die Absicht seines Großvaters. Er wollte nicht, dass irgendjemand etwas davon erfuhr, dass Anjella zwischen die Fronten rivalisierender Ritter geraten war. Denn das war es, was Waldo vermutete. Er erwartete, dass sich der darum kümmert, der dafür verantwortlich war.
    Natürlich hieß das nicht, dass er den Schutz seiner Tochter aufgab oder vernachlässigte. Aber den Auslöser für diese unangenehme Situation musste schon der fremdländisch anmutende Ritter aus der Welt schaffen.
    „Ich bin der Sache nachgegangen, Mylord“, bestätigte Dante.
    „Ich gehe davon aus, dass Ihr Euch auch darum kümmert.“
    „Darauf könnt Ihr Euch verlassen!“ Das klang nach einer unumstößlichen Tatsache, die irgendwer bereuen würde. Damit war Waldo zunächst auch zufrieden.
    „Ich werde es zu schätzen wissen, wenn jeder weitere Zwischenfall unterbunden wird, Sir Dante.“
    Die Aussicht auf eine Belohnung seines Tuns bereitete Dante keine Freude. Er wollte den Dank des alten Mannes nicht. Wenn er eine Situation ausgelöst hatte, die einem anderen Menschen Ungemach bereitete, dann war es auch seine Angelegenheit dafür zu sorgen, dass es wieder in Ordnung kam. Einen Dank dafür anzunehmen oder gar zu erwarten, kam hier nicht in Frage.
    „Ich kümmere mich immer um die Dinge, die mein Erscheinen zum Negativen beeinflussen. In jemandes Schuld zu stehen liegt nicht in meiner Absicht.“
    Waldo lächelte breit und wandte sich zu seinem Enkel.
    „Diese Einstellung solltest du dir zu Herzen nehmen, Adam. Ein wahrer Ritter achtet darauf, dass er keinem anderen moralisch verpflichtet ist. Das schwächt seine Position und schränkt ihn in seiner Handlungsfähigkeit ein. Habe ich recht, Sir Dante?“
    „Ihr habt den Punkt getroffen, Mylord“, gab Dante wenig begeistert zu. Man musste ihn nicht an seine Pflicht erinnern, damit er sie erfüllte. Er war nicht erpicht darauf die Ablehnung anderer durch sein Verhalten aufzubauschen. Sein Aussehen sorgte bereits zur Genüge dafür, dass man ihm Misstrauen entgegen brachte. Einen echten Grund dafür würde er niemandem liefern, der ihn nicht verdiente.
    „Ich freue mich bereits zu sehen, wie Ihr der Sache ein Ende bereitet“, erklärte Waldo weiter. „Darf ich davon ausgehen, dass man das Ergebnis auf dem Turnierplatz bestaunen kann?“
    „Wo auch immer, Lord Danber. Ihr könnt versichert sein,

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