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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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verdiente.
    „Was ist jetzt, wolltest du mich mit dieser seltsamen Unterhaltung dazu bringen zu sehen wo Adam untergebracht ist oder nicht?“
    Nun gut, wenn sie ihn nicht weiter ärgern konnte, dann sollte sie zumindest die Gelegenheit ergreifen, die er ihr da so unverhofft anbot.
    „Oh ja, Cam, lass uns sehen wo sich die aufhalten, die hier das Unterhaltungsprogramm bestreiten sollen.“
    Es so respektlos auszudrücken, das hier fast auf Leben und Tod gekämpft werden sollte, passte Cameron auch nicht, doch er hielt lieber den Mund, um nicht eine neue Diskussion loszutreten. Schließlich wusste er ja, dass Anjellas Worte nur eine Provokation sein sollten.
    Das Lager der Knappen unterschied sich von dem der angereisten Zuschauer vor allem darin, dass es einer strengeren Ordnung folgte. Frauen hatten keinen Zutritt zu den Zelten und der Bereich war ausschließlich denen vorbehalten, die sich auch für einen Kampf angemeldet hatten. Anjella und Cameron konnten daher nur vom Rande aus nach Adam suchen. Oder eigentlich nur schauen, ob sie ihn sahen.
    Dass sich eine hübsche Maid dem Lager der Knappen genähert hatte ließ auf der anderen Seite ebenfalls Neugier aufkommen. Da störte es auch gar nicht, dass sie einen Begleiter hatte, der ihr nicht von der Seite wich.
    Natürlich sprach es sich herum, dass eine dunkelhaarige Schönheit sich in der Nähe aufhielt und so bekam Anjellas Erscheinen mehr Aufmerksamkeit, als sie eigentlich haben wollte. Aber da dadurch Adam gefunden werden konnte, nahm sie die Sache gelassen hin. Überhaupt konnte sich Anjella sowieso nicht vorstellen was so Besonderes daran sein sollte, eine Maid zu sehen. Waren hier nicht genügend Besucher, von denen gut ein Drittel aus Frauen bestand? Wenn die jungen Männer bei jeder Einzelnen so starrten, dann hatten sie sicher keine Zeit mehr sich auf einen Wettbewerb vorzubereiten. Eine Tatsache, die sie Adam unbedingt unter die Nase reiben musste.
    „Ihr seid schon da?“, waren die ersten Worte, mit denen Adam Anjella und Cameron begrüßte als er sie entdeckte und zu ihnen kam.
    „Was heißt hier schon?“, gab sich Cameron genervt. „Anjella hat mich bereits stundenlang durch das Marktgetümmel geschleift, sich alles angesehen und dann nicht mal etwas gekauft. Wenn du mit ihr hättest gehen müssen, dann würdest du dich anders ausdrücken.“
    „Ach, hör nicht auf ihn!“ Anjella war nicht beleidigt. „Cam hat schlechte Laune. Ich glaube er hat etwas dagegen sich zu vergnügen.“
    Sie nahm die Gelegenheit wahr, Cam, der neben ihr stand einen kleinen Klaps auf den Arm zu geben und umarmte dann Adam mit Begeisterung. Dass dem das nicht gefiel war deutlich daran zu erkennen, dass er sie sofort bei den Oberarmen packte und von sich schob.
    „Hast du immer noch nicht gelernt, dich wie ein richtiges Edelfräulein zu benehmen?“ Der Tadel erhielt nur ein engelsgleiches Lächeln. „Du kannst nicht herumlaufen und irgendjemanden um den Hals fallen, Jella. Schließlich kennt man uns hier nicht. Da könnte leicht der Eindruck entstehen, dass deine Herkunft nicht so makellos ist, wie es scheint.“
    Die strengen Worte an das Mädchen hoben Camerons Stimmung mehr als alle Versuche, die Anjella bisher unternommen hatte, ihn aufzuheitern. Es fühlte sich einfach gut an, wenn er dabei Unterstützung erhielt, dieses verrückte Mädchen im Zaum zu halten. Weshalb er auch gleich die Gelegenheit ergriff, zu diesem Thema auch etwas beizutragen.
    „Ich nehme an, dass der eine oder andere unserer Zuschauer sich jetzt fragt, ob du noch auf die Avancen eines weiteren Mannes eingehen würdest.“
    Das triumphierende Lächeln, das Cameron zu dieser Aussage sehen ließ, musste ihm das Mädchen natürlich sofort vom Gesicht wischen.
    „Ich sehe hier keine Männer. Dich und Adam kannst du genauso wenig damit meinen, wie diese jungen Gimpel, die hier ein bisschen spielen wollen.“
    Adam grinste, auch wenn er sich eigentlich beleidigt fühlen sollte so abgewertet zu werden. Und Cameron seufzte bei dieser respektlosen Bemerkung erst einmal.
    „Du bist noch immer so ein freches Ding, wie zu unseren Kinderzeiten. Findest du nicht, du solltest endlich erwachsen werden, damit Großvater einen Mann für dich findet?“
    Anjella damit aufzuziehen war eigentlich eine Methode um sie mundtot zu machen. Aber was sie noch vor wenigen Monaten, als Adam sie zum letzten Mal gesehen hatte verstörte, hatte jetzt diese Wirkung nicht mehr. Oder wenn doch, dann ließ sie es ihn

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