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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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einzulassen was die Menschen um ihn herum zu erzählen hatten, war keine Übung, die Dante besonders schwer fiel. Der Grund dafür lag bei dem Lord, in dessen Dienste er sich gestellt hatte. Ihn unbeabsichtigt damit zu beeindrucken, dass er sich um eine Gefahr gekümmert hatte, die er mit verursacht hatte, schürte die Neugier des alten Mannes. Er wollte sich darüber informieren, was den Ritter sonst noch ausmachte, den er sich hier auf seine Burg holte. Ein paar Fragen zu stellen war darum nur eine ganz natürliche Reaktion um an Informationen über diesen durchsetzungsstarken Recken zu kommen. Der Weg zur Danber-Burg war die beste Gelegenheit dazu um sich darüber klarzuwerden, ob er sich hier für die richtige Vorgehensweise entschieden hatte.
    „Ich denke, wir können die Zeit nutzen um uns besser kennenzulernen, Sir Dante.“ Eröffnete Waldo das Gespräch, nachdem er sein Pferd an die Seite des Ritters gelenkt hatte. „Bei dem Turnier konnte ich ja schon ein wenig davon beobachten, wie Ihr Probleme löst. Aber es ist sicher nicht verkehrt, mehr über Euch zu wissen, um den Aufgabenbereich zu finden, der Euren Fähigkeiten entspricht.“
    Diese Bemerkung war nicht das, was Dante erwartet hatte. Da er auf dieser Veranstaltung kaum zum Einsatz gekommen war, konnte der Lord nur die persönliche Auseinandersetzung meinen, die er bewältigen musste. Da er jedoch zugestimmt hatte sich in den Dienst des Lords zu stellen, gab er ihm auch Auskunft über sich und sein Können.
    „An die Stelle, an die Ihr mich stellt, werde ich Euch nach bestem Wissen und Gewissen zur Verfügung stehen.“ Sich verbindlich auszudrücken war das Signal für Waldo Danber mehr über den Ritter zu erfahren.
    „Ihr spracht davon, dass Ihr Euch als Turnierritter verdingt, Sir Dante. Ist das Eure Art sich gegen die Zwänge aufzulehnen, die Euch Eure Familie auferlegen wollte?“
    Diese Frage gefiel Dante nicht besonders und darum beantwortete er sie auch nicht gleich in vollem Umfang.
    „Turnierritter zu sein ist eine durchaus ehrbare Methode um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, Lord Danber. Außerdem sagte ich ja bereits, dass ich auch in die Dienste eines Burgherren trete, wenn sich die Gelegenheit ergibt.“
    „Ja, ich erinnere mich“, tat Waldo so, als ob ihm diese Information eben erst wieder in den Sinn gekommen war. „Ihr sagtet auch, Ihr hättet keine Familie, wenn ich nicht irre. Aber das ist ein wenig zu endgültig, mein Freund. Jeder Mensch hat eine Familie, aus der er abstammt, selbst wenn keines seiner Mitglieder mehr am Leben ist. Wie ist das dann bei Euch?“
    Der Lord sah nicht so aus, als ob er dieses Thema begraben würde, ehe er sich nicht sicher war, dass er den Hintergrund seines neuen Vasallen kannte. Dante war zwar nicht davon begeistert sich zu offenbaren, aber er hatte auch keine Lust ein Versteckspiel zu beginnen, wenn die Wahrheit ihm schneller Ruhe von diesem Thema brachte.
    „Die Menschen, die sich durch Blutsbande meine Familie nennen dürften, legen darauf keinen Wert. Eine Tatsache die auf Gegenseitigkeit beruht. Ich bin das Produkt einer Verbindung, die mein Erzeuger auf seinen Reisen eingegangen ist. Er war wohl der Ansicht, die Frau, die mich geboren hat könne sich nicht um einen Jungen kümmern. Als er darum seinen Aufenthalt im Heiligen Land beendete, nahm er mich mit.“
    „Dann muss Eurem Vater etwas an Euch gelegen haben“, vermutete Waldo an dieser Stelle.
    „Ich war eine Kuriosität“, stellte Dante richtig. „Ich war eine Trophäe, die unterhaltsamer war als ein goldener Messkelch. Wenn ihm etwas an mir gelegen wäre, dann hätte er mich vor seinem Tod als Sohn anerkannt.“
    „Nicht jeder besitzt die Größe zu seinen Verfehlungen zu stehen“, räumte der Danber-Lord ein und wies auf etwas Positives hin. „Er schien Euch aber zumindest für Wert befunden zu haben eine ausgezeichnete Ausbildung zu erhalten. Euer Können hat sicherlich viel Schweiß und Einsatz verlangt.“
    Dem musste Dante zustimmen. „In dieser Hinsicht tat er seine Pflicht. Mir dieses Wissen mitzugeben hat mir bisher erlaubt für mich selbst zu sorgen.“
    „Nicht nur das“, wandte Waldo ein. „Es hat Euch auch dazu befähigt, den Schutz eines anderen Menschen zu übernehmen. Vielleicht sollte ich Euch die Pflicht überlassen, über meine Tochter zu wachen, damit ihr niemand etwas antun kann.“
    Diese Überlegung traf nicht auf fruchtbaren Boden. Weshalb Dante auch nach einem Ausweg suchte dieser Aufgabe

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