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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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war. Denn durch die Rettung der Maid hatte er tatsächlich seinen Einsatz beim Lanzenstechen verpasst und war automatisch ausgeschieden. Barrymore machte nach einigen harten Zweikämpfen den ersten Platz und errang das Preisgeld. Doch bei dem letzten Wettkampf dieser Spiele standen sie sich noch einmal gegenüber. Und im engen Körperkontakt des Ringens, konnte Dante der Wahrheit dann doch noch auf den Grund gehen.
    Der Lord hatte bereits von ihm gehört, von seinem dunklen Aussehen und von der Unbarmherzigkeit mit der er einen Kampf ausfocht. Sich einen Gegner vom Hals zu schaffen, der ihm gefährlich werden konnte war die einfachste Methode möglichst sicher an sein Ziel zu gelangen.
    Geld war ein sehr drängendes Argument, um seine ritterlichen Tugenden beiseitezuschieben. Dante scherte sich nicht um Ritterlichkeit. Er nahm die Gelegenheit wahr, seine Antworten zu bekommen. Der Ringkampf, der im Rahmen der Wettbewerbe ausgetragen wurde, wandelte sich zwischen Dante und dem Lord zu einer persönlichen Sache. Und so presste Dante alle Antworten aus Barrymore heraus, die er haben wollte.
    Dafür, dass der Lord eine unschuldige Maid zum Spielball seiner Absichten gemacht hatte, verpasste Dante Barrymore eine gehörige Abreibung. Dafür dass er Anjella geängstigt hatte und sie in Gefahr gebracht hatte, schlug er ihm mehrere Zähne aus. Die engelhafte Erscheinung des Mannes würde jetzt jedes Mal erheblich gestört werden, wenn er versuchte zu Lächeln.
    Für seine unbarmherzige Brutalität, die mit dem Ringen kaum noch etwas zu tun hatte, wurde Dante zwar aus der Wertung genommen, doch dafür hatte er die Genugtuung seine Rache genommen zu haben.
    Er glaubte nicht, dass irgendjemand ahnte, warum er sich dem Ritter so intensiv gewidmet hatte. Außer vielleicht der Danber-Lord. Dieser alte Mann hatte verdammt wache Augen, die mehr sahen als sie sollten. Was wahrscheinlich der Grund dafür war, ihm eine Stellung aufzudrängen, die er hatte annehmen müssen, da das Turnier aus verschiedenen Gründen nicht ganz so erfolgreich für ihn verlaufen war wie beabsichtigt.
    Jetzt befand er sich also in einem Tross von Menschen, die er kaum kannte und die er schnellstens einzuschätzen lernen sollte. Auf dem Weg zur Danber-Burg war außer ihm, der Burgherr nebst seiner Gemahlin. Eine scheinbar sehr warmherzige Frau, die mit sanfter Gewalt den Lord der Danber lenkte. Der eher raubeinige Mann schien in ihrer Gegenwart zu einem Lamm zu werden. Dass diese Einschätzung sich nicht auf andere ausweitete, konnte Dante jetzt noch nicht erkennen.
    Als ein weiteres Familienmitglied, das denselben Weg wie sie nahm, war nur noch die Tochter des Lords zu nennen. Lord Danbers Sohn Aaron und dessen Familie hatten sie zwar kurz begleitet, mussten sich aber schon bald in eine andere Richtung wenden. Dafür hatte sich ihnen ein anderer angeschlossen, der mit auf die Danber-Burg kommen würde. Der junge Thorn, Cameron, hatte sich kurzfristig entschlossen als klar war, dass Dante sich tatsächlich von Waldo Danber anheuern lassen würde.
    Ganz offensichtlich traute Cameron den Kampfkünsten nicht, die der Ritter gezeigt hatte. Auch wenn er selbst in den Genuss derselben gekommen war. Aus irgendeinem Grund behielt er ständig ein Auge auf ihn. Dante wusste nicht warum und es war ihm auch einerlei. Wie er schon bei der Konfrontation mit dem zwielichtigen Pack auf dem Turnier gesehen hatte, konnte sich dieser junge Bursche nicht mit ihm messen. Aber vielleicht interpretierte er seine Anwesenheit auch ganz falsch und dieser Besuch war schon lange geplant. Jedenfalls schien niemand etwas dabei zu finden, dass er sich ihnen angeschlossen hatte. Dante nahm es einfach als Selbstverständlichkeit hin, so wie auch der Rest der Gruppe.
    Was ihm einiges Kopfzerbrechen machte war das Mädchen, Anjella. Seit er sie auf dem Turnier gerettet hatte, schien sie ihm ständig Blicke zuzuwerfen. Heldenverehrung nahm Dante an. Eine äußerst lästige Situation. Er war sich ihrer Aufmerksamkeit ihm gegenüber viel zu sehr bewusst, und er mochte sie nicht. Wie sollte er damit umgehen bewundert zu werden? Er befand sich in der Gegenwart ihrer Familie, Freunde und einigen Dienern. Wenn sie ihn ansah, dann würden das auch andere erkennen.
    Er konnte es sich nicht leisten als Spielzeug einer hochgestellten jungen Frau angesehen zu werden. Er stand nicht nur bei ihrem Vater im Dienst, er war auch ein Bastard ohne den Hintergrund einer Familie, die ihm den Rücken stärkte. Vor

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