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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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alleine in der Danber-Burg bewegte. Dann würde ihm die eine oder andere Reaktion offen begegnen. So lange nahm er es hin, sich begaffen zu lassen. Er hätte sowieso nichts dagegen tun können. Darum behielt er seine stoischer Ruhe bei. Nur sah es nicht jeder als eine natürliche Reaktion. Weshalb sich Dante unvermutet moralischer Unterstützung gegenüber sah.
    Das letzte Stück des Weges hatte er alleine hinter sich gebracht, da sich der Lord seiner Gemahlin widmete und sich die Jüngeren in der Gruppe mit sich selbst beschäftigt hatten. Die wenigen Diener, die den Tross begleiteten, hatten ebenso wenig mit dem fremden Ritter zu tun. Das änderte sich jedoch, als sich in Sichtweite der Heimstatt der Danber gekommen waren. Denn unvermutet hatte Dante jetzt Gesellschaft bekommen.
    Warum auch immer, aber dieser Einfaltspinsel, Cameron Thorn, wollte ihm wohl so etwas wie Solidarität zukommen lassen. Er hatte sein Pferd neben das seine gelenkt und sich dazu entschlossen ein Gespräch zu beginnen. Etwas worüber sich Dante nicht wirklich freuen konnte, nachdem er das Thema erfasste.
    „Den Eindruck, eines nicht leicht zu bezwingenden Ritters auszustrahlen, bringt Euch sicher nicht viele ehrliche Reaktionen, wenn Ihr irgendwo erscheint“, stellte Cameron eine wahre Vermutung auf. Dante konnte sich nur schwer denken, was er damit ausdrücken wollte.
    „Würdet Ihr mich vielleicht gerne fordern, weil ich die Dreistigkeit besessen habe jemanden zu retten, für den Ihr die Verantwortung übernommen hattet?“
    Angriff war noch immer die beste Verteidigung. Doch ein Lachen war die Antwort auf diese grobe Bemerkung.
    „Damit mich Anjella in alle meine Einzelteile zerlegt? Ich bin doch nicht verrückt! Einem Helden wie Ihr es seid, werde ich mich nicht in den Weg stellen.“
    „Ihr bezeichnet mich als einen Helden?“ Die Skepsis war unüberhörbar und auch, dass hier eine Falle vermutet wurde. Aber das störte Cameron nicht. Er wollte den Ritter ein wenig auf den Zahn fühlen, der in Anjella solche Begeisterung auslöste, dass sie diese mit allen Mitteln zu überspielen suchte. Er kannte seine Gefährtin aus Kindertagen gut genug um zu wissen, wann sie wirklich beeindruckt war. Und Dante hatte sie beeindruckt. Spätestens als er sich dieser drei Halunken angenommen hatte, die sie bedrängt hatten. Vielleicht aber auch schon zu einem früheren Zeitpunkt.
    Er wollte nicht das Anjella verletzt wurde oder sich in einer Schwärmerei verrannte, die zu nichts führen würde, darum sah er es als seine Pflicht an, die lauteren oder unlauteren Absichten des Ritters zu ergründen.
    „Gefällt es Euch nicht ein Held zu sein, Sir Dante? Normalerweise genießt es jeder Mann von einer Maid für seine Fähigkeiten bewundert zu werden.“
    Dante sah in dieser Bemerkung eine Falle und reagierte dementsprechend kalt und emotionslos darauf.
    „Ich bin nicht darauf erpicht verehrt oder bewundert zu werden. Sich seiner Ausbildung zu bedienen, sollte das von Nöten sein, hat nichts mit Heldentum zu tun. Wenn Ihr so einer Annahme folgen wollt, dann werdet Ihr den Titel eines Ritters nie erlangen.“
    „Aber das Herz einer Maid vielleicht“, warf Cameron listig ein.
    „Wenn Euch nur daran liegt.“
    „Euch nicht?“
    „Die Gunst einer Hure kann man kaufen, dazu muss man sie nicht beeindrucken. Sie gewährt ihre Dienste sobald sie eine Münze in ihren Händen hält“, erklärte Dante kalt.
    „Ich dachte eher an ein etwas edleres Fräulein“, kam die leise gemurmelte Entgegnung.
    Dante verbot sich in die Richtung zu sehen, die ihm das edle Fräulein vor Augen führen würde, dass ihm bei diesen Worten in den Sinn kam. Nur konnte er leider nicht ignorieren, dass die Ankunft auf der Burg ein kleines Problem aufgeworfen hatte. Denn während Lord Waldo Danber seiner Gemahlin vom Pferd half und diese Tätigkeit dazu nutzte sie ein wenig länger in seinen Armen zu halten, saß Lady Anjella noch immer auf ihrem Reittier.
    So wie es aussah hatte kein Diener das Recht, die junge Lady auch nur für so eine kleine Hilfstätigkeit zu berühren. Wenn also weder Sir Waldo noch der junge Cameron sich bereit machten diese Hilfestellung zu geben, dann blieb diese Aufgabe wohl an ihm hängen.
    Natürlich hätte er die Situation auch einfach ignorieren und die Sache denen überlassen können, die sie normalerweise ausführten. Aber er hatte sich von dem Lord in Dienst nehmen lassen und konnte nicht einfach ignorieren, wenn ein Mitglied seiner Familie Hilfe

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